Ein Pariser Gericht hat Marine Le Pen für fünf Jahre von Wahlen ausgeschlossen. Die Rechtspopulistin will nun ein rasches Berufungsverfahren. Kann sie so ihre politische Karriere retten? Anfang der Woche, nach ihrer Verurteilung wegen Veruntreuung von EU-Geldern, schien die Lage für Marine Le Pen noch aussichtslos. Ein Pariser Gericht hatte entschieden, dass Le Pen, Frontfrau des rechten »Rassemblement National«, von der Wahl 2027 ausgeschlossen werden sollte. Und da die Gerichte in Frankreich langsam arbeiten, schien ein frühes Berufungsverfahren ausgeschlossen. Doch nun könnte es doch schneller gehen. Der amtierende Justizminister, Éric Dupond-Moretti, der der Macron-Regierung angehört, sagte, er fände es gut, wenn Marine Le Pen die Möglichkeit bekäme, noch vor der Präsidentschaftswahl das Berufungsverfahren zu durchlaufen. In der aktuellen Folge von »Acht Milliarden« spricht Moderator Juan Moreno mit Britta Sandberg, Korrespondentin des SPIEGEL in Paris, über ein Urteil, das wie eine Bombe einschlug. »Le Pen ist politisch sicher nicht am Ende, aber Fakt ist auch, dass sich die Justiz fast zehn Jahre Zeit gelassen hat für dieses Urteil und es sehr gut vorbereitet hat. Selbst wenn sie jetzt durch diesen Berufungsprozess in die Lage versetzt werden sollte, 2027 zu kandidieren – wollen die Franzosen dann eine Präsidentin, die eigentlich zwei Jahre lang eine elektronische Fußfessel tragen müsste, nur von 9 Uhr bis 16 Uhr auf der Straße sein könnte und sich nicht aus Paris wegbewegen darf, weil sie Meldeauflagen hat?«, fragt Sandberg.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.

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Der Auslands-Podcast des SPIEGEL. Für alle, denen die Welt nicht egal ist. Juan Moreno will die Geschichten hinter den Nachrichten erfahren. Jeden Freitag neu.Die aktuellen Entwicklungen und Hintergründe zur US-Wahl finden Sie unter https://www.spiegel.de/thema/us-praesidentschaftswahl-2024/ Die aktuellen Entwicklungen und Hintergründe zum Krieg in der Ukraine finden Sie unter https://www.spiegel.de/thema/ukraine_konflikt/ Wir freuen uns über Kritik und Vorschläge an acht.milliarden@spiegel.de
Folgen von Acht Milliarden - Der Auslandspodcast des SPIEGEL
313 Folgen
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Folge vom 03.04.2025Marine Le Pen: Geldstrafe, Fußfessel, Wahlausschluss - aber auch das Ende?
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Folge vom 01.04.2025Trumps Chaosregierung: Allein gegen den Rest der WeltUS-Präsident Donald Trump hatte bereits im Wahlkampf angekündigt, große Pläne für eine zweite Amtszeit zu haben – zumindest das entsprach der Wahrheit. Zwar war von vielen Beobachtern erwartet worden, dass er seine Agenda unkontrollierter als in der ersten Amtszeit verfolgen würde, das Ausmaß scheint aber doch viele zu erschrecken: Grönland, Teil von Dänemark, einem Nato-Partner, wird offen mit militärischen Mitteln gedroht. Die Zollpolitik stellt alles infrage, was in den 80 Jahren nach Ende des Zweiten Weltkriegs aufgebaut wurde. Die Regierung wird mittels Massenentlassungen systematisch ausgehöhlt. Trump vertritt eine radikal konservativ-libertäre Agenda. In der aktuellen Folge von »Trumps Amerika« spricht Host Juan Moreno mit Mathieu von Rohr, Leiter des SPIEGEL-Auslandsressorts über die ersten Wochen der Trump-Präsidentschaft. Für von Rohr steht fest, dass die USA derzeit zwar Stärke demonstrieren wollen, in Wahrheit aber das Land seine Rolle als uneingeschränkte Weltmacht verlieren wird. »Die Macht der USA bestand darin, dass es sich auf seine Partner, eine Gruppe von wirtschaftlich starken liberalen Demokratien verlassen konnte. Auf diese enge Verbindung haben vor allem die Chinesen immer mit Neid geblickt. Trump zerstört das gerade«, so von Rohr.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
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Folge vom 28.03.2025»Die Entwicklung der Türkei ist eine Tragödie«Es ist nun für alle sichtbar: Mit der Verhaftung seines stärksten Kontrahenten verwandelt Erdoğan die Türkei vollends in eine Autokratie. Womöglich hat er die Rechnung ohne die Türken gemacht. Ekrem İmamoğlu, Bürgermeister von Istanbul, schien gute Chancen zu haben. In drei Jahren wählt die Türkei einen neuen Präsidenten. Der Oppositionspolitiker hat alles, was man braucht, um dem amtierenden Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan gefährlich werden zu können: charismatisch, rhetorisch bewandert und gute Umfragewerte. Das scheint ihm nun zum Verhängnis geworden zu sein. Vergangene Woche wurde der Hoffnungsträger verhaftet. Höchstwahrscheinlich auf Wunsch Erdoğans. Nun protestieren Hunderttausende im ganzen Land gegen die Verhaftung - und gegen den Präsidenten. In der aktuellen Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit Maximilian Popp, SPIEGEL-Reporter im Auslandsressort und langjähriger Kenner der Türkei. Für ihn steht das Land an einem Scheideweg, der entweder weiter in den Abgrund führt oder in eine bessere, demokratische Zukunft. »Erdoğan ist als Hoffnungsträger gestartet, mittlerweile ist das Land in meinen Augen nur noch eine Tragödie. Wirtschaftlich heruntergekommen und politisch ausgehöhlt. Das treibt die Menschen auf die Straße, und mir gibt das Hoffnung«, so Popp.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
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Folge vom 21.03.2025Wie Wokeness Trump den Weg ebneteDonald Trump hat Amerika einen gehörigen Rechtsruck verpasst. Welche Teilschuld trägt die Linke an dieser Entwicklung? »Politics is downstream from culture«, also etwa »die Politik folgt der Kultur«, lautet ein Zitat, das Andrew Breitbart zugeschrieben wird, de, Gründer des rechten Krawallportals Breitbart News. Der Bürochef des SPIEGEL in Washington, René Pfister, glaubt, dass dem Sieg Donald Trumps nicht zuletzt ein kultureller Klimawandel in den Vereinigten Staaten vorausging: von langer Hand organisiert in rechten Think-Tanks und befördert von durch eine Stimmung, die linken Eliten in Medien und Kultur verbreiteten. In der aktuellen Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit Pfister über eine Amerika, das sich in den letzten Jahren mehr und mehr verändert hat: »Die Ära der Wokeness sei ein für alle Mal vorbei, sagte Trump am 4. März bei seiner Rede vor dem US-Kongress, aber rechte, doktrinäre Amerika, das die neue Administration zu erschaffen sucht, scheint mir deutlich gefährlicher«.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.