"Die Wasserkrieger" - Harter Kampf ums blaue Gold von Tim Staffel | Teil 1 von 2

Teil 1/2 | "Wasser stellt ein gesellschaftlich wertvolles Gut dar, dennoch sollten wir seine wirtschaftlichen Möglichkeiten nicht aus den Augen verlieren." In Übereinstimmung mit diesem Grundsatz lenkt Ken Feldhoff, Geschäftsführer von Dell’Aqua, die globalen Geschäfte seiner Firma. Die Reporterin Mia Schelling begleitet ihn ein Jahr lang auf seinen Expeditionen, bei denen sie beeindruckende Erzählungen über das Verhältnis von Menschen und Wasser entdeckt.

In der griechischen Hauptstadt trifft sie auf eine Familie, deren kleine Tochter durch das Jugendamt geschützt wird, da das Zuhause über kein Wasser aus der Leitung mehr verfügt.

Die Troika, unter Beratung von Ken Feldhoff, hat Griechenland gezwungen, die Wasserversorgung in private Hände zu übergeben, was zu einem Preisanstieg von 300 Prozent geführt hat. Unterdessen kämpft im Rheinland Holger Schmidt um seine Schweinezucht, die nach einem Skandal um Düngemittel von Umweltschützern scharf kritisiert wird. In Detroit bemüht sich der Obdachlose Alan, im illegalen Wohnlager als Klempner zu arbeiten, um den von der UNO als Grundrecht anerkannten Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitäranlagen sicherzustellen. In der Türkei setzt sich ein kurdischer Mann engagiert gegen die Überflutung seiner Dörfer für den Bau eines Staudamms am Tigris ein.

Zudem verschlägt es Mia Schelling immer wieder in die kleine Stadt Libba in Westfalen, wo Ken Feldhoff für Dell’Aqua Grundstücke erwirbt, um an die benötigten Wasserquellen für das Geschäft mit abgefülltem Wasser zu gelangen. Dabei hat er jedoch die Entschlossenheit der Einheimischen unterschätzt.

Der Konflikt um das Wasser eskaliert soweit, dass keine Seite mehr vor drastischen Maßnahmen zurückschreckt, und auch Mia Schelling, die darüber berichtet, gerät zusehends zwischen die gegensätzlichen Interessen.