
Kultur & Gesellschaft
Eliten in der DDR von MDR AKTUELL Folgen
Wenn auf die DDR zurückgeblickt wird, dann geht es häufig um Mauer, Stasi und Unfreiheit. Viele Historiker beklagen diesen eindimensionalen Blick, die DDR war eben mehr. Sie wurde auch von den Eliten getragen, die nicht in vorderster Parteifront standen, aber den Staat trotzdem am Laufen hielten und dafür auch mit Privilegien belohnt wurden. Als Betriebsdirektor, Schulleiter, Parteisekretär oder Richter gehörten sie zu den „oberen Zehntausend“, zur Elite des Landes. Über diese Menschen ist bisher wenig bekannt. Wir stellen einige von ihnen vor. Wie haben sie ihr meist privilegiertes Leben im Sozialismus verbracht? An was haben sie damals geglaubt? Und wir fragen, wie diese Menschen heute auf ihr Leben zurückschauen.
Folgen von Eliten in der DDR von MDR AKTUELL
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Folge vom 06.01.2022Der Star-Trompeter: Der Staat spielte immer mitLudwig Güttler war einer der wenigen Weltstars, den die DDR hatte. Der Solotrompeter gab Konzerte in Ländern, in die man normalerweise nicht reisen durfte. Zu Hause musste aber auch er sich mit Widrigkeiten herumplagen.
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Folge vom 25.11.2021Der Oberbürgermeister: Plötzlich ging ich gegen meinen Staat auf die StraßeHorst Jäger war von 1988 bis 1990 Oberbürgermeister von Gera. Er trug mit zur Wahlfälschung bei, hielt sich eisern an die Parteidisziplin. Erst die Wende öffnete ihm die Augen.
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Folge vom 04.10.2021Der FDJ-Chef: Wir haben viele Dinge nur abgenicktEberhard Aurich war ab 1983 der oberste Jugendfunktionär in der DDR. Er hatte einen Citroen als Dienstwagen, konnte in den Westen reisen. Trotzdem sah er sich nicht als Elite. Wieso eigentlich?
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Folge vom 02.09.2021Der Kinderchirurg: „In der DDR war viel mehr möglich, als man glaubte“Volker Hofmann hat die Ultraschalldiagnostik in der DDR eingeführt, viele hochrangige Funktionäre brachten ihre Kinder in seine Praxis nach Halle. Dabei war er zuvor kaltgestellt worden, seine Karriere fast beendet.