Einen Monat sind sie nun schon her – die Europawahlen. Seitdem ist viel passiert, nicht nur in Brüssel sondern insbesondere auch in Frankreich, wo der französische Präsident Emmanuel Macron noch am gleichen Abend Neuwahlen ausrief. Nun sind beide Wahlrunden zur französischen Nationalversammlung durch und das französische Linksbündnis hat einen überraschenden Sieg errungen. Was bedeuten die jüngsten Wahlergebnisse ni Brüssel und aus Frankreich für die zukünftige politische Ausrichtung der EU?
Bevor wir uns in die Sommerpause verabschieden, analysieren Thu Nguyen, Johannes Lindner und Nils Redeker die Wahlergebnisse in Frankreich und der EU, diskutieren die neuen politischen Prioritäten und werfen einen Blick auf die kommenden Herausforderungen für die Europäische Union.
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Politik
EU to go - der Podcast für Europapolitik Folgen
Im EU to go Podcast des Jacques Delors Centres bringt Thu Nguyen monatlich Expert:innen des Centres an den Tisch, um über aktuelle politische Entwicklungen in der EU zu diskutieren und deren Auswirkungen auch auf Deutschland zu analysieren. In rund 30 Minuten diskutiert die Moderatorin mit ihren Gästen etwa, wie die Migrationspolitik der EU zu bewerten ist, wo die EU eigentlich in Sachen Rechtsstaatlichkeit steht oder ob der grüne Wandel und Inflationsbekämpfung sich im Wege stehen – und das immer mit einem nach vorne gerichteten Blick.
Folgen von EU to go - der Podcast für Europapolitik
52 Folgen
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Folge vom 11.07.2024Europa und Frankreich nach den Wahlen: Zwischen Rechtsruck und Erleichterung
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Folge vom 10.05.2024EU to go special - Towards EnlargementDiese brandneue EU to go Sonderreihe des Jaques Delors Centre wurde in Zusammenarbeit mit Henrik Enderlein Fellow Besa Shahini erstellt und untersucht den EU-Beitrittsprozess in den westlichen Balkanländern und die Lehren für die EU-Erweiterungspolitik.
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Folge vom 05.05.2024No risk, no finance? Eine europäische KapitalmarktunionEs wird teuer: Auf dem Weg zu einer grünen, digitalisierten und souveränen Europäischen Union fallen Investitionen an, die den öffentlichen Haushalt der Staatengemeinschaft weit übersteigen. Da braucht es neben öffentlichem auch viel privates Geld. Während in den USA der Bedarf nach privaten Investitionen größtenteils durch den Kapitalmarkt gedeckt wird, verlässt sich die EU auf die Darlehen ihrer Banken. Dabei birgt ein regulierter, vereinheitlichter Kapitalmarkt das Potenzial, fortschrittliche Technologien und Industrien zu fördern, deren Finanzierung den Banken zu riskant ist. Die Idee ist dabei nicht neu, doch der Umsetzung werden viele Steine in den Weg gelegt. Senior Policy Fellow Sebastian Mack und Co-Direktor Johannes Lindner vom Jacques Delors Centre nehmen sich gemeinsam mit Thu Nguyen dem Thema an und erläutern, welchen Rückenwind die Idee einer Kapitalmarktunion nicht zuletzt durch den Bericht zum EU-Binnenmarkt von Enrico Letta erhalten hat. Sie diskutieren die Chancen und Risiken einer tieferen Integration der nationalen Kapitalmärkte und fragen sich: Warum ist seit den Plänen der Juncker-Kommission 2015 so wenig um die Kapitalmarktunion geschehen? Wie genau könnte die Vereinheitlichung funktionieren? Welche Form der Regulierung wäre notwendig, um die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden? Und nicht zuletzt: Löst die Kapitalmarktunion die Finanzierungsprobleme der EU?
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Folge vom 19.03.2024Gegenwind oder grünes Licht? Was Wähler:innen klimapolitisch wollenSteht die Europäische Union vor einem grünen Backlash? In Anbetracht der Proteste von Landwirt:innen in einer Reihe von Mitgliedsstaaten und einem prognostizierten Rechtsruck bei der Europawahl wird häufig der Eindruck vermittelt, dass die Klimapolitik der EU und ihrer Mitgliedsländer mittlerweile auf breiten Gegenwind aus der Bevölkerung stößt. Doch wie standfest ist diese Erzählung? Unsere aktuelle Umfrage zeigt, dass die Realität komplizierter ist als die Schlagzeilen: 15.000 Befragte in Frankreich, Deutschland und Polen fordern demnach mehrheitlich eine weiterhin ambitionierte Klimapolitik. Die Befragung vom Jacques Delors Centre in Zusammenarbeit mit Tarik Abou-Chadi von der Universität Oxford und Markus Kollberg von der Humboldt-Universität zu Berlin wurde vergangene Woche veröffentlicht, die Daten sind über ein interaktives Dashboard einsehbar. Policy Fellow Jannik Jansen und Nils Redeker, stellvertretender Direktor des Jacques Delors Centre, beleuchten gemeinsam mit Thu Nguyen die aktuelle klimapolitische Debatte, stellen die Ergebnisse ihrer Umfrage vor und fragen sich: Welche Faktoren bedingen die jeweilige Einstellung zur Klimapolitik? Welche Maßnahmen sind unter welchen Wählergruppen populär, welche unbeliebt? Und was lässt sich aus den Daten in Hinblick auf den Europawahlkampf schlussfolgern?