Haben die Chinesen in der Künstlichen Intelligenz geschafft, wovon Amerikaner und Europäer bislang nur träumen? Haben die Tüftler eines Start-ups aus Fernost die führenden Internetkonzerne des Westens mit ihren Milliardenmitteln vorgeführt, weil sie mit älterer Technik und deutlich weniger Energie die mindestens selbe Qualität erbracht haben wie die führenden großen Sprachmodelle à la ChatGPT?
Die Reaktionen auf die nun breit bekanntgewordene Leistungsfähigkeit des KI-Systems aus dem Hause Deepseek sprechen eine eindeutige Sprache: Sie sind bewundernd bis alarmiert, was in diesem Fall ungefähr auf dasselbe hinausläuft.
Kristian Kersting ist Professor für Künstliche Intelligenz an der TU Darmstadt und einer der gefragtesten KI-Fachleute hierzulande. Er erklärt, wie Deepseek funktioniert, was das Modell so effizient macht und wie intelligent es ist. Und was die Nachricht für Deutschland und Europa bedeutet. Denn zumal in Deutschland propagieren Fachleute schon länger, dass der Weg zum künstlichen Gehirn nicht alleine über immer mehr Rechenleistung und Daten führt. Über das, was daraus folgt, sprechen wir in dieser Episode.
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Im Podcast "F.A.Z. Digitalwirtschaft" (früher FAZ D:ECONOMY) sprechen die Redakteure der FAZ über neue Entwicklungen in der digitalen Wirtschaft, in der Industrie 4.0 - und in der Technik. Wir diskutieren miteinander und auch mit Gästen – dabei ordnen wir die aktuellen Themen rund um Digitalisierung und Technologie ein. Dabei geht es nicht nur um Bits und Bytes, sondern auch um einen größeren gesellschaftlichen Kontext. Zur App für iOS und Android: https://app.adjust.com/8sasetq_gxy4985 Mehr erfahren: https://fazdigitec.de
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371 Folgen
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Folge vom 31.01.2025Deepseek rüttelt die KI-Welt auf – eine Chance gerade für Deutschland
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Folge vom 24.01.2025Welche Zukunft hat die deutsche Automobilindustrie, Herr Kupferschmidt?
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Folge vom 22.01.2025Weltwirtschaftsforum in Davos: Was sagt die Elite zu Trumps Amtsantritt?Donald Trump ist ins Weiße Haus zurückgekehrt und zugleich treffen sich Staats- und Wirtschaftslenker aus aller Welt in Davos zum Weltwirtschaftsforum. Natürlich ist die Agenda des neuen und ehemaligen amerikanischen Präsidenten ein beherrschendes Thema. Es geht um Standortwettbewerb, um Steuern, Abgaben, Zölle, Förderungen, Bürokratie. Trump möchte die amerikanische Wirtschaft besserstellen – ausdrücklich auch zulasten anderer Länder. Und es geht dabei natürlich auch um Technologie, allen voran um die Künstliche Intelligenz. Die großen amerikanischen Internetunternehmen sind führend, wenn es um massentaugliche KI-Anwendungen geht. Nun hat Trump ein neues Riesenprojekt namens "Stargate" angekündigt, hinter dem OpenAI, Oracle und der japanische Investor Softbank stehen. Insgesamt soll in Amerika für 500 Milliarden Dollar neue KI-Infrastruktur entstehen hierdurch, und mindestens 100.000 neue Arbeitsplätze. Wie blicken deutsche Manager derzeit auf Amerika? Was sagen Bundeskanzler Olaf Scholz und der CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz, die beide in Davos gesprochen haben? Und was gibt es sonst Neues auf dem Weltwirtschaftsforum? Über all das wollen wir in dieser Sonderfolge sprechen.
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Folge vom 17.01.2025Mischt sich Elon Musk zu stark bei uns ein, Herr Blume?Kann Deutschland in der Künstlichen Intelligenz mit den Besten der Welt mithalten? Am Anspruch mangelt es zumindest nicht. In Bayern beispielsweise ist in den vergangenen Jahren ein neues Ökosystem entstanden in diesem Bereich mit neuen Lehrstühlen, Rechenkapazitäten, Start-ups. Unter dem Namen Baiosphere ist es inzwischen institutionalisiert - und soll weiter wachsen. Konkret wollen die Forscher im Freistaat ein eigenes KI-Grundlagenmodell entwickeln, das vielseitig einsetzbar und durchaus konkurrenzfähig mit dem kommerziellen Modellen sein soll, die es schon gibt. Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) verlangt eine ähnliche Initiative für ganz Deutschland und drängt zur Eile. Er sagt, was die Künstliche Intelligenz von anderen Schlüsseltechnologien unterscheidet, wieso es nicht nur um die Spitzen-Universitäten in München geht, was das für die Ausbildung der Kinder bedeutet - und worin er sich von Robert Habeck unterscheidet. Außerdem geht es in dieser Episode darum, wie gut Deutschland aufgestellt ist in sozialen Medien. Denn der amerikanische Unternehmer Elon Musk, der zugleich ein enger Vertrauter des künftigen Präsidenten Donald Trump ist, hat sich stark in den deutschen Wahlkampf eingemischt und wirbt sehr offensiv für die AfD. Ist damit eine Grenze überschritten? Braucht Deutschland eine eigene Plattform, die mit X vergleichbar ist? Und sollte nicht zumal für Kinder und Jugendliche der Zugang zu manchen Netzwerken verwehrt werden? Über das und mehr sprechen wir in dieser Folge.