Die Abkehr von Sexismus und Rassismus ist das eine, die Ausbildung einer über die Jahrzehnte politisch immer schlagkräftigeren Symbiose von Schuld- und Opferidentitäten das andere. Heute schadet die Identitätspolitik der Linken der Gesellschaft mehr, als dass sie ihr nützt. Ein Essay von Dr. Sandra Kostner.

Kultur & Gesellschaft
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Ein Blick zurück auf die Studentenrevolte von 1968, die von Markus Söder angezettelte Kreuz-Debatte oder der katalanische Nationalismus: Der neue Podcast FAZ Essay widmet sich jede Woche aktuellen politischen und gesellschaftlichen Ereignissen – und gibt ihnen mit geistreichen Beiträgen von Wissenschaftlern und Politikern Tiefe und Substanz. Daniel Deckers, Politikredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, trägt die Essays aus dem Ressort „Die Gegenwart“ vor – und bietet damit umfassende Einsichten in die Geschichte hinter den Nachrichten.
Folgen von FAZ Essay – der Podcast für die Geschichte hinter den Nachrichten
113 Folgen
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Folge vom 13.05.2019#41: Schuld und Sühne
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Folge vom 06.05.2019#40: Steinmeier greift einMit dem Jamaika-Aus im November 2017 entstand eine politische Konstellation, die es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nie gegeben hatte. Die Parteien, die regieren wollten, konnten es mangels Mehrheit im Bundestag nicht. Sollten die Bürger nun zum ersten Mal seit 1949 von einer Minderheitsregierung geführt werden oder noch einmal neu abstimmen? Bundespräsident Steinmeier blieb hart: Die Parteien hätten die Pflicht, sich auf die Bildung einer Regierung zu verständigen, mahnte der Bundespräsident. Und so wurde Merkel schließlich ein viertes Mal zur Kanzlerin gewählt, fast ein halbes Jahr nach der Bundestagswahl. Ein Essay von Günter Bannas.
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Folge vom 29.04.2019#39: Als die Bergstraße Bergstraat hieß19 Tage nach der Gründung der Nato und genau einen Monat vor der Gründung der Bundesrepublik Deutschland begann am 23. April 1949 eines der skurrilsten Kapitel der westdeutschen Nachkriegsgeschichte: Die Niederlande annektierten mehrere deutsche Grenzorte. Erst im August 1963 endete die "Auftragsverwaltung" – mit einer kleinen Wiedervereinigung im Westen und der legendären "Butternacht" in Elten. Ein Essay von Reiner Burger.
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Folge vom 22.04.2019#38 Gibt es christliche Politik – und wenn ja, warum und wie viel?Seit Anbeginn wendet sich das Christentum nicht an ein bestimmtes Volk, sondern an alle Menschen guten Willens: Auch in lebenspraktischen Fragen erhebt es einen universalistischen Anspruch. Handfeste politische Rezepte verbieten sich. Aber im Christentum wurzeln zahlreiche Gestaltungsgrundsätze, die zusammengenommen den Rang einer sozialethischen Grammatik für offene Gesellschaften verdienen.