In der 193. Folge geht es um den vierten Band der Buchreihe “ZEITSPIEL Legenden“. Legendäre in Vergessenheit geratene Vereine mit dem zeithistorischen Blick auf die jeweilige Historie, dass macht die Reihe aus. Auf dem verrufenen Social-Media Kanal durften die Follower*Innen abstimmen, welche Clubs Thema sein sollen und es gab durchaus überraschende Ergebnisse und so hört ihr diesmal Geschichte(n) zu Wacker Berlin, Wacker München, Victoria Hamburg, Rot Weiss Lüdenscheid und noch eins, zwei mehr. Die Auseinandersetzung mit dem fast vergessenen Clubs zeigt wie sehr der Fußball einst auf der regionalen Ebene funktionierte. Hardy Grüne hat dazu viel zu erzählen. Viel Spaß und wenn euch die Folge gefallen hat, dann würde ich mich über weitersagen sehr freuen.
Noch viel mehr solcher spannenden Einblicke findet ihr im Band 4 der Buchreihe Zeitspiel-Legenden. Außerdem wieder der Hinweis auf das Zeitspiel-Magazin. Und das angesprochene Buch zum Fußball in Luxemburg könnt ihr hier vorbestellen.
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104 Folgen
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Folge vom 09.04.2024HRF 193 | Fußball ist auch immer eine regionale Geschichte
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Folge vom 13.03.2024HRF 192 | "Ich möchte über dieses Spiel die Zeit einfangen…"Würde man eine Strassenumfrage machen, welches Ereignis fällt Ihnen als allerstes ein, wenn Sie an die DDR-Nationalmannschaft denken? Dann wäre Hamburg 74 sicherlich die Top-Antwort. Wahlweise könnte man das auch mit dem Namen Sparwasser machen. Das deutsch-deutsche Duell ist einfach in die allgemeine Geschichte eingegangen. In der bundesdeutschen Geschichtsschreibung könnte man nach dem "Geist, oder die Nacht von Malente" fragen. Google hat dazu über 59.000 Treffer. Denn die Geschichte vom Kaiser der danach alle rund machte (Überschrift eines NDR-Textes) ist zu einem urbanen Mythos geworden. Nur wie das mit Mythen so ist, sie halten selten einer Überprüfung stand. Ronald Reng hat sich in seinem aktuellen Buch "1974 - Eine deutsche Begegnung" nochmal mit der Geschichte des Spiels beschäftigt. Auf seine Art und Weise. Er webt in die Vor und Nachgeschichte des Spiels auch Menschen ein, die mit dem Fußballspiel an sich wenig zu tun hatten. Und erzählt damit Geschichten, die indirekt alle eine ganz eigene Geschichte mit diesem Spiel haben und irgendwie auch mit den politischen Dimensionen des Jahres 1974. Ronald Reng geboren 1970 in Frankfurt am Main ist Sportjournalist und Buchautor. Er schrieb unter anderem das Buch Der Traumhüter, das 2004 in Großbritannien als erstes ausländisches Buch mit dem Sports Book of the Year Award in der Kategorie „Biografie“ ausgezeichnet wurde. Der Traumhüter erzählt die wahre Geschichte des Fußballtorwarts Lars Leese. Zwischen 2001 und 2010 wurde er in neun Jahren siebenmal mit dem Großen Preis des Verbandes Deutscher Sportjournalisten für die beste Sportreportage des Jahres geehrt. Im November 2011 erhielt er in London für seine Biographie über Robert Enke die Auszeichnung William Hill Sports Book of the Year, die als „ältester und bedeutendster Sportbuchpreis der Welt“ gilt. Reng war in 23 Jahren der erste Autor, der für ein nicht englischsprachiges Buch diesen Preis bekam. Zudem wurde seine Enke-Biographie in Großbritannien auch zum Football Book of the Year 2012 gekürt.
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Folge vom 01.03.2024HRF 191 | Stahl-Feuer & die Geschichte der BSG Stahl BrandenburgDie Liste ehemaliger DDR Erstligisten die anschließend einen Sturzflug erlebten ist lang. Vorwärts Frankfurt/Oder, Chemie Böhlen, Motor Suhl, Stahl Eisenhüttenstadt oder Stahl Riesa sind nur einige der prominentesten Beispiele. Andere wie der Hallesche Fußballclub Chemie, der 1.FC Magdeburg oder die Leipziger Traditionsclubs Lok und Chemie haben sich wieder berappelt und spielen zumindest wieder über die eigenen Landesgrenzen hinaus oder wie im Falle der Sachsen-Anhaltinischen Clubs auch bundesweit mit. Ganz anders erging es dem Shootigstar der letzten DDR-Dekade Stahl Brandenburg. Die Geschichte dieses Clubs ist ganz besonders. Denn eigentlich sah das System des DDR-Fußballs nicht vor das eine BSG im Konzert der Großen mitspielen konnte. Aber 1984 erstmals erstklassig, spielte die BSG Stahl schon 1986 erstmals Europacup und konnte auf Spieler setzen die aus diversen angeblichen Verfehlungen und wenn es nur Westfamilie war, eigentlich für erstklassigen Fußball in der DDR gesperrt waren. Mein Gast Jörg Pochert erzählt von Plänen die BSG Stahl Brandenburg zu einem Fußballclub zu wandeln, von Leipziger Nationalspielern die ins brandenburgische wechseln sollten und vielem mehr. Jörg Pochert wurde 1976 in Berlin-Friedrichshain geboren. Aufgewachsen in Brandenburg an der Havel, lebte er dort bis zum Abitur, ehe es ihn zum Studium nach Stuttgart zog. Nach fünf Jahren im „Ländle“ und einem Kurzintermezzo in Hannover führte es ihn 2002 wieder in seine Geburtsstadt, wo er bis heute lebt. Bereits nach seinem ersten Stadionbesuch, 1984 beim DDR-Oberliga-Spiel Stahl Brandenburg gegen Dynamo Dresden, war er dem runden Leder verfallen. Für seinen Heimatverein von der Havel war Pochert später als Fanbeauftragter, Vorstandsmitglied, Herausgeber der Stadionzeitschrift, Macher der Vereinshomepage und Geschäftsstellenleiter tätig. Seit 1995 geht er auch hoppen und ist da unter dem Synonym "Captain Klobasa" bekannt. Mit Ayia Napa Fußballreisen nach Südeuropa und Englische Woche in Armenien hat er schon zwei Bücher zu seinen Fußballreisen veröffentlicht. Zuletzt erschien von ihm "Wie aus Stahl Feuer wurde".
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Folge vom 19.02.2024HRF 190 | Ein Blick auf die deutsche Fußball-BasisIm Amateurfußball - Deutschlands beliebtestem Mannschaftssport - kommen auf und neben dem Platz die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Damit ist der Amateurfußball mehr als andere Sportarten ein Spiegelbild unserer heutigen Gesellschaft. Das birgt Chancen, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Tim Frohwein hat sich dieses spannende gesellschaftliche Feld als teilnehmender Beobachter genauer ansehen: Auf seiner Reise an die deutsche Fußball-Basis ist er auf den Spuren eines der ersten Freundschaftsspiele nach dem Mauerfall gewandelt, war Trainingsgast beim einzigen offen schwulen Fußballverein im DFB-Spielbetrieb und hat mit den "E-Footballern" eines erfolgreichen hessichen Provinzclubs auf dem Platz gestanden - zumindest virtuell. (Dem Klappentext des Buches von Tim "Probetraining - Eine Reise an die deutsche Fußball-Basis" entnommen) Tim Frohwein beschäftigt sich seit über zehn Jahren in wissenschaftlichen Studien, journalistischen Artikeln und Kolumnen mit dem Amateurfußball. Er hat einen Lehrauftrag an der Ludwig-Maximilians- Universität München und ist Mitglied der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur. Shownotes Tims Buch Probetraining – Eine Reise an die deutsche Fußball-Basis Mikrokosmos Amateurfussball Interview des BFV mit Tim Frohwein Vereinsleben an der Basis: „Amateurfußball ist sensibler geworden“ | Merkur Wie steht es um den deutschen Fußball, Herr Frohwein? | Frankenpost "Geld gefährdet das Vereinsleben" | Zeit Online