
Sport
Kicken kann er Folgen
Ist Robert Lewandowski wirklich der beste Spieler der Welt? Was macht die Pässe von Toni Kroos so unvergleichlich präzise? Warum sind Thomas Müllers Qualitäten erst auf den dritten Blick erkennbar? Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spielerinnen und Spieler. Die ZEIT-ONLINE-Sportredakteure Oliver Fritsch und Christian Spiller besprechen in jeder Folge einen Fußballer in all seinen Facetten und lassen dabei auch Scouts, Trainerinnen und Berater zu Wort kommen. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo
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Folge vom 12.10.2022Joshua Kimmich – der Meister der SekundärtugendenJoshua Kimmich ist einer der prägendsten Fußballer Deutschlands. Er kontrolliert das Mittelfeld des FC Bayern und neuerdings auch das der deutschen Nationalelf. In Kicken kann er, dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE, sezieren die Hosts Oliver Fritsch und Christian Spiller deshalb Kimmichs Spiel. Sie reden über viele Stärken und etliche Schwächen. "Sein herausragendes Attribut ist die Mentalität", sagt Fritsch. Was er aus sich herausholt, hält Fritsch für beispielgebend. Kimmich sei beseelt von Ehrgeiz, würde für die Mannschaft leiden und opferbereit sein. "Er würde auch ins Tor gehen." Eines seiner Markenzeichen sind die Chipbälle. "Er hat den Chip quasi neu erfunden, Kimmich hat eine Kunstform daraus gemacht", sagt Spiller. Die beiden Hosts erklären, warum die Chips für das Spiel des FC Bayern so wichtig sind. Und warum dieses Stilmittel und ein wenig auch Kimmich selbst so wohl nur beim FC Bayern funktionieren. Beide reden auch über Kimmichs Defensivschwächen. "Es gibt in jedem Spiel Szenen von ihm in der Defensive, bei denen ein Scout sagt: ‘Das reicht aber nicht!’", so Fritsch. Weitere Themen: Kimmichs Abhängigkeit von den Teamkollegen, Rottweiler, sein Alphatiergehabe und die Frage, ob es wirklich eine gute Idee ist, Kimmich in der Nationalelf im Mittelfeld spielen zu lassen. Nebenbei rantet Spiller über eine Unsitte im Profifußball, die der Bayernspieler perfektioniert hat. Die Hosts küren die Top 5 der motzenden Profikicker und sie gehen, mal wieder, auf Kritik an der Folge über Robert Lewandowski ein. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. Lob auch. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Szenen und Inhalte, die wir in der Sendung besprochen haben: - Chipflanke zum entscheidenden Tor im Finale der Champions League 2020 - Video aus der Jugend - Lupfer gegen Dortmund - Assist gegen Schalke - Faller gegen Stuttgart - Schrei-Fotostrecke auf ZEIT ONLINE [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 28.09.2022Mit Erling Haaland erschließt der Fußball eine neue DimensionErling Haaland ist ein Phänomen. Der Norweger ist erst 22 Jahre alt und bereits einer der auffälligsten Spieler der Gegenwart. Sein akrobatisches Tor gegen Borussia Dortmund erinnerte seinen Trainer Pep Guardiola sogar an den großen Johan Cruyff. Über den Treffer (und die exzellente Vorarbeit) reden Christian Spiller und Oliver Fritsch, die beiden Hosts von Kicken kann er, dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE, natürlich ausführlich. "Wir haben es mit einem Riesen zu tun, der aber auch koordinative Fähigkeiten hat, diese Kombination ist nicht unbedingt üblich", sagt Oliver Fritsch. An Haaland prallen die Gegenspieler reihenweise ab. "Er ist als Kind in den Zaubertrank gefallen und sammelt jetzt die Helme der Römer ein", sagt Fritsch. Für ihn ist Haaland der moderne Typ des Brachialstürmers. Mit seiner Wucht, seinem Körper erschließt er eine neue Dimension. "Er ist der echte Neuner", sagt Fritsch in Anspielung auf die falsche Neun, die noch vor einigen Jahren als Mode galt. "Ist die Fußballwelt einem Trugschluss aufgesessen als es um die falsche Neun ging?", fragt Spiller. Kommt es am Ende nicht doch darauf an, den Ball im Tor unterzubringen? Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. Lob auch. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Szenen, die wir in der Folge besprochen haben: - das Tor gegen Manchester City - Haaland gegen Kimmich - Haaland gegen Upamecano - Alf-Inge Haaland gegen Roy Keane [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 14.09.2022Cristiano Ronaldo und die Frage nach dem GoatGerade läuft es nicht. Bei Manchester United spielt Cristiano Ronaldo nur noch eine Nebenrolle, wenn er denn überhaupt spielt. Selbst ihm merkt man die 37 Jahre an. Grund genug also, bei Kicken kann er, dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE, auf das Lebenswerk des Portugiesen zu schauen. Bei Ronaldo kommen zwei Sachen zusammen, sagt Oliver Fritsch, einer der beiden Podcast-Hosts: "Er ist nicht nur ein herausragender Fußballer, sondern auch ein Athlet, wie es ihn im Fußball wahrscheinlich kein zweites Mal gegeben hat und so schnell nicht mehr geben wird." Fritsch sieht in Ronaldo eine "Ikone der Leistungsmaximierung". Christian Spiller, Interims-Co-Host sagt: "Es gibt wohl keinen Spieler, der sich so um seinen Körper kümmert. Und der ihn auch so liebt." Gemeinsam zählen sie Rekorde, schwärmen ein wenig und versuchen das Fallrückzieher-, Kopfball- und vor allem Freistoßwunder zu erklären. Sie fragen sich, ob es einen bekannteren lebendigen Menschen auf der Erde gibt als ihn. Und kommen natürlich nicht darum herum, sich in der Goat-Debatte zu positionieren. Wer ist denn nun der beste Fußballer aller Zeiten? Ronaldo oder Messi? Oder jemand ganz anderes? Einig sind sich beide übrigens nicht. Die beiden versuchen auch zu erklären, warum Ronaldo stets so polarisiert hat. Es sei weniger seine unverstellte Arroganz, eher seine Ironiefreiheit, sein Zuernstnehmen des Spiels. Er führt ultimativ vor, wie der Sport den Kontakt der Basis verliert, "wenn nur noch die Tore schießen, die ihr Essen abwiegen", sagt Spiller. Fritsch dagegen führt aus, warum er sich als einen "Anti-Ronaldo" sieht, den Portugiesen aber dennoch bewundert: "Er hat eine Antwort auf den Hate und wandelt das um in Energie, das ist große Unterhaltung." Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Szenen, die wir in der Folge besprochen haben: - Fallrückzieher gegen Juventus Turin - Ronaldo wird vermessen - Kopfball gegen Sampdoria Genua - der Ronaldo-Chop zum Lernen - Ronaldos Freistöße - Schweden gegen Portugal 2014 [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 31.08.2022Mario Götze steht in einer Reihe mit PeléMario Götze ist der Held von Rio. Er schoss Deutschland zum WM-Titel 2014, „es war ein Kunstwerk von Tor“, sagt Oliver Fritsch, einer der beiden Hosts von Kicken kann er, dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. "Warum aber ist aus Götze nicht der Superstar geworden?", fragt Fabian Scheler, der andere Host. „War das Riesentalent Götze nur eine Täuschung?“ Als der Stern des 18-jährigen Götze im Jahr 2010 in Dortmund aufging, dachten viele: Das wird der deutsche Messi. Tatsächlich führte ihn sein Weg zum FC Bayern, er wurde insgesamt fünfmal Deutscher Meister. Doch die ganz große Karriere blieb ihm versagt. Nach einem zweijährigen Rückschritt in die holländische Liga ist Götze mit 30 Jahren bei Eintracht Frankfurt gelandet. Es wäre allerdings viel mehr möglich gewesen. „Ich zähle keine zehn deutschen Fußballer der Gegenwart, die mehr Talent mitgebracht haben als Götze“, sagt Fritsch. „Seine Ballmitnahme und -beherrschung sowie sein Distanzgefühl sind herausragend.“ Kaum ein anderer Fußballer führe den Ball so eng wie Götze, sagt Scheler und meint, sein Tor von Rio habe ihm geschadet. „Man hat ihn immer daran gemessen.“ Fritsch sieht es anders. Götze habe nie eine klare Aufgabe auf dem Platz gefunden, ihm sei auch keine von einem Trainer zugeteilt worden. „Er ist kein erwachsener Spieler.“ Vielmehr sei er ein typisches Beispiel der aktuellen Generation, die als Kind schon auf dem Weg zum Berufsfußballer waren. „Er hat viel mehr Talent als Uwe Seeler, aber Götze weiß nicht mehr, warum und für wen er Fußball spielt.“ Daher bleibe er ein Fußballer für Momente, sagt Fritsch. „Für große Momente" wie in Rio. Ist jemals ein schöneres Tor in einem WM-Finale erzielt worden? Mit Götze könne allenfalls der Kopfball von Pelé 1970 mithalten, sagt Scheler. In dessen Reihe steht er nun. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. WM-Finale 2014: Die Besten im Spiel der Welt Borussia Dortmund: Der Schürrle- und Götze-Irrtum Mario Götze Player’s Tribune Volker Struth: Der Spielmacher der Bundesliga Szenen, die wir in der Folge besprochen haben: - Mario Götzes Tor in Rio - alle WM-Finaltore - Mario Götzes Tor gegen Hannover [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.