
Sport
Kicken kann er Folgen
Ist Robert Lewandowski wirklich der beste Spieler der Welt? Was macht die Pässe von Toni Kroos so unvergleichlich präzise? Warum sind Thomas Müllers Qualitäten erst auf den dritten Blick erkennbar? Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spielerinnen und Spieler. Die ZEIT-ONLINE-Sportredakteure Oliver Fritsch und Christian Spiller besprechen in jeder Folge einen Fußballer in all seinen Facetten und lassen dabei auch Scouts, Trainerinnen und Berater zu Wort kommen. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo
Folgen von Kicken kann er
-
Folge vom 29.11.2023Mit dieser Elf muss Deutschland spielenMit der Entscheidung, Kai Havertz in die Abwehr zu stellen, hat Julian Nagelsmann seine Experimentierfreude bewiesen. Seitdem diskutiert die Nation, ob das eine gute Idee war, wo Havertz besser aufgehoben ist und welcher Außenverteidiger wirklich besser ist? Überhaupt gibt es durch die vielen Wechsel in den vergangenen Jahren viele offene Stellen. Selten war es so unklar, wie die deutsche Elf im nächsten Turnier aussehen wird. In einer Sonderfolge "Kicken können sie" gibt die Sportredaktion von ZEIT ONLINE Gratistipps. Üblicherweise bespricht unser Fußballpodcast jedes Mal ausführlich einen Spieler oder eine Spielerin. Diesmal stellen die beiden Hosts Christian Spiller und Oliver Fritsch ihre deutsche Elf auf – und begründen ihre Auswahl. Deutschland mögen die herausragenden Individualisten von 2014 fehlen, als vier Spieler zur Weltklasse zählten. Aber Deutschland hat genug gute Spieler, um gegen Österreich oder die Türkei zu bestehen. Spiller setzt auf eine neue Abwehrformation, in der „der unterschätzteste deutsche Fußballer“ steht. Und Fritsch wünscht sich grundsätzlich „auch mal Karo einfach“, schlägt aber auch einen Spieler vor, den öffentlich niemand auf der Rechnung hat. Der Bundestrainer muss nur zuhören (und sich für eine der zwei Varianten entscheiden), dann kann es noch etwas werden mit der Heim-EM im nächsten Jahr. Gern geschehen. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier, alle Powercard-Wertungen hier. Szenen und Texte, über die wir in der Folge gesprochen haben: - Deutschland braucht Hilfe aus dem Ausland - „Ich bin das Spiel“ – über Konzepttrainer - Der Großkarierte [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
-
Folge vom 22.11.2023Sergio Ramos – der Messi des VerteidigensEndlich ein Abwehrspieler! Der Wunsch vieler Hörerinnen wird erhört. Dabei ist der Protagonist von Kicken kann er, dem Fußball-Podcast von ZEIT ONLINE, so beliebt wie umstritten. Sergio Ramos ist der Inbegriff eines Verteidigers und war länger als ein Jahrzehnt der Anführer von Real Madrid. Mit Verein und Land gewann er alle wichtigen Titel. Nach dem überflüssigen Kapitel PSG haut der 37-jährige inzwischen bei seinem Heimatverein FC Sevilla dazwischen. „Er ist nicht auszuspielen, der Meister des Zerstörens“, sagt Oliver Fritsch. Der Spanier sei der beste Verteidiger der Zehner Jahre. „Er kommt sogar als bester Fußballer aller Zeiten in die engere Auswahl, als Messi des Verteidigens.“ Fabian Scheler, der andere Host, ist ebenfalls begeistert. „Köpfen, kämpfen, ringen – all das beherrscht Ramos.“ Er erinnere ihn „an Stierkampf, durch seine torrerohafte Eleganz“. Fritsch nennt vier Verteidiger der jüngeren Gegenwart, die seiner Meinung nach fast so stark waren wie Ramos Ramos ist aber auch umstritten, gar verhasst. „Man hätte ihn noch besser in Erinnerung behalten“, sagt Scheler „wenn er seinen Kopf nicht manchmal ausgeschaltet hätte“. Ramos hat in seiner Karriere 28 Rote Karten erhalten, er war heißblütig und brutal. „Er war ein Fußballarschloch“, schreibt User Philipp. Weil Scheler und Fritsch selbst oft in der Abwehr kickten, heben sie in der Folge an zu einem Lobgesang auf die Ethik und die Kunst des Verteidigens. „Ein echter Verteidiger sagt: ‚Ich mach den größten Dreck weg.‘“, sagt Fritsch. „Verteidigen macht Spaß.“ Es sei auf keinen Fall weniger wert als Angreifen. Blocken, Grätschen und Doppeln, Abdrängen, Stechen und Zocken – Verteidigen sei facettenreich. „Es wurde Zeit, dass wir das einmal hervorheben“, sagt Scheler. Szenen und Texte, über die wir in der Folge gesprochen haben: - Ramos’ Tor im CL-Finale gegen Atlético I - Ramos’ Tor im CL-Finale gegen Atlético II - When Sergio Ramos loses control - Vinnie Jones und die schnellste Gelbe Karte der Premier-League-Geschichte [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
-
Folge vom 08.11.2023Wie gut war David Beckham denn nun?Heute schon zu Islands in the Stream getanzt? Viele Menschen bewegen sich derzeit jedenfalls im Takt von David und Victoria Beckham durch Küchen und Wohnzimmer. Inspiriert von der erfolgreichen Netflixdoku, die die beiden, das Leben und den Fußball feiert. Und sich ganz nebenbei einer sportlichen Frage annähert, die sich wohl manches Pärchen beim Schauen auf dem Sofa stellt: Wie gut war David Beckham als Fußballer wirklich? Auch die Hosts von Kicken kann er, dem Fußballpodcast von ZEIT ONLINE, beschäftigt diese Frage. Deshalb gibt es nun erstmals eine Classic-Folge, in der kein aktueller Fußballer besprochen wird, sondern einer, der schon eine Weile nicht mehr aktiv ist. So sehr wie Beckham hat das kaum jemand verdient. Denn: "Beckham hat den Sport vorangebracht. Er war ein Fußballrevolutionär", sagt Oliver Fritsch. "Er hat eine neue Präzision und Technik in das Spiel gebracht." Beckham stand und steht vielleicht immer noch im Ruf, eher das Produkt guter Vermarkter als ein wirklicher Ausnahmefußballer gewesen zu sein. Dem widersprechen beide Hosts streng. "Sein Prominentenstatus lenkt ab von dem, was er fußballerisch draufhatte", sagt Christian Spiller. Oliver Fritsch stimmt zu. "Wer was anderes sagt, ist der Kapitalismuskritik aufgesessen." Die beiden erklären, warum Beckhams rechter Fuß womöglich der beste des Weltfußballs war. Sie meinen zu wissen, wie man Ecken, Flanken und Freistöße wie er treten könnte, und erläutern, warum es falsch ist, ihn allein auf diese Qualitäten zu reduzieren. Auch im Podcast: ein größtmöglicher Zwist bei den Top 5 der besten Freistoßschützen. Warum jeder einen Gary Neville braucht. Und Oli Fritschs Lieblingssongs der Spice Girls. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier, alle Powercard-Wertungen hier. Szenen und Texte, über die wir in der Folge gesprochen haben: - Beckhams Ecken im Champions-League-Finale 1999 gegen den FC Bayern - Best of Beckham - Trailer Netflixdoku - Spiel gegen Griechenland - New-York-Times-Text über Katar [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
-
Folge vom 25.10.2023Ist Serhou Guirassy wirklich so gut?Die Expertinnen stauen, die Fans wundern sich, das Fußballland sucht nach Erklärungen. Harry Kane? Serhou Guirassy! Der Stuttgarter hat in den ersten acht Spielen schon 14 Tore geschossen. Das hat noch nie jemand zuvor in der Bundesliga hinbekommen, kein Robert Lewandowski, kein Gerd Müller, kein Niclas Füllkrug. Ist das ein Wunder und wie ist es möglich? Ist Guirassy wirklich so gut? Warum trifft er, der in Köln auch schon bespöttelt wurde, erst im Alter von 27? Hat man das bisher übersehen? Genau die richtigen Fragen für unseren Fußballpodcast Kicken kann er. Die beiden Hosts Fabian Scheler und Oliver Fritsch sezieren zunächst die Stärken des guineisch-französischen Stürmers. "Er ist schnell, schussstark, hat ein wunderbares Timing beim Abschluss und kann köpfen", sagt Fritsch. Noch dazu verfüge er über großes Selbstvertrauen und genieße "einen Lauf", sagt Scheler. "Zurzeit könnte er wohl aus 50 Metern abziehen, und der Ball ginge rein." Doch Guirassy hat auch Schwächen. Technik und Dribbling seien eher nicht gut ausgeprägt, mit ihm lasse sich nicht gut kombinieren. "Er muss bedient werden", sagt Fritsch. Allein erschaffe er sich wenig Chancen. "Gut, steht auf meinem Zettel", liest Scheler seine Gesamtzensur für diesen Spieler vor. Daher glauben beide Hosts, dass Guirassy zwar weiter treffen wird, aber keine weiteren Rekorde brechen wird. Der entscheidende Grund, warum es so gut läuft, liegt bei seinem Verein. "Der VfB hat begonnen, sein riesiges Potenzial endlich wieder auszuschöpfen", sagt Fritsch. Stuttgart sei einer der fünf großen Standorte in Deutschland. Seit einiger Zeit setze der VfB wieder auf die richtigen Leute – auf dem Platz und daneben. Eine wichtige Personalentscheidung war die Trennung von Sven Mislintat, dem Sportdirektor, der den VfB mehr oder weniger allein geführt hat. "Nun ist in Stuttgart ein Team am Werk", sagt Fritsch, was dem VfB guttue. Und Guirassy profitiere von der neuen Stärke der Mannschaft. Im Fußball (und in diesem Podcast) komme es auf individuelle Qualität an, "aber allein ist man in diesem Teamsport nichts". _Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. "Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Die aktuelle Aufnahme datiert vom 20. Oktober. Einen Tag später schoss Serhou Guirassy seine Mannschaft in Berlin in Führung, kurz darauf wurde er verletzt ausgewechselt und fällt nur einige Wochen aus._ Szenen, die wir in dieser Folge besprochen haben: - Guirassys Tore in der aktuellen Saison - Tor Endo: Klassenerhalt in letzter Minute - Jürgen Klinsmann, Niederlande 1990 - Alle Powercard-Wertungen [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.