
LiteraturLesung
Kriegserklärung gegen den Krieg von Jean Paul | Teil 2 von 2
Teil 2/2 | Jean Paul wirkt in unseren Tagen nach wie vor erstaunlich modern, obwohl seine Romane oft durch ausführliche Darstellungen, einen tiefgründigen Humor und gelegentlich verwickelte Satzstrukturen charakterisiert sind. Dies wird besonders in seinen kürzeren Schriften wie der "Kriegserklärung gegen den Krieg" aus dem Jahr 1809 deutlich. In dieser Abhandlung widersetzt er sich kraftvoll der Behauptung, dass Krieg unvermeidlich sei, und spricht sich nachdrücklich für eine Welt ohne Gewalt aus.
Zum Autor
Johann Paul Friedrich Richter, geboren 1763 in Wunsiedel und 1825 in Bayreuth verstorben, ließ sich von seiner Hochachtung für Jean-Jacques Rousseau dazu inspirieren, seine Werke unter dem Pseudonym Jean Paul zu veröffentlichen. Sein 1795 erschienener Roman "Hesperus oder 45 Hundposttage" erzielte einen literarischen Durchbruch, der seit Goethes "Die Leiden des jungen Werther" unerreicht blieb. Spätere Werke wie "Siebenkäs", "Flegeljahre" und "Leben des Quintus Fixlein" werden heute als seine bedeutendsten Schriften angesehen.
"Kriegserklärung gegen den Krieg von Jean Paul" im Überblick
Kriegserklärung gegen den Krieg von Jean Paul
von Jean Paul
Mit Klaus Nägelen
| Sendezeit | Fr, 21.11.2025 | 14:00 - 14:30 Uhr |
| Sendung | MDR KULTUR "Die Klassikerlesung" |