
LiteraturLesung
Pinocchio - Die Geschichte vom hölzernen Bengele | Teil 8 von 20
Teil 8/20 | Meister Seppel kann es kaum fassen, als der Hampelmann, den er aus einem Holzblock anfertigt, zu sprechen beginnt und lebendig wird. Pinocchio, das hölzerne Bürschchen, besitzt nahezu alle Eigenschaften, die einen Jungen kennzeichnen. Insbesondere hat er einen großen Hunger und jede Menge Unfug im Kopf. Es stört ihn wenig, die Wahrheit zu beugen, und bei jedem Schwindel verlängert sich seine Nase ein klein wenig. Anstatt zur Schule zu gehen, verkauft er sein Lesebuch, um eine Vorstellung im Puppentheater zu besuchen, und gerät dabei von einem Erlebnis ins nächste.
Während seiner unglaublichen Reise begegnet Pinocchio den Betrügern Katze und Fuchs, gerät unter Räuber, wird durch eine Fee gerettet, bereut seine Fehler, verspricht sich zu ändern und läuft davon. Er landet im fantastischen Wunderland, wird in einen Esel verwandelt und von einem riesigen Hai verschlungen. Dabei hat das hölzerne Bürschchen nur einen Traum: er möchte ein echter Junge sein.
Zum Autor
Carlo Collodi erblickte 1826 in Florenz das Licht der Welt. Ursprünglich sollte er Priester werden, entschied sich jedoch für die Laufbahn eines Journalisten und rief zwei satirische Zeitschriften ins Leben, die bald darauf verboten wurden. So wandte er sich der Kinder- und Schulliteratur zu. "Le Avventure di Pinocchio" erschien erstmals 1881 als Fortsetzungsroman in einem Magazin und 1883 in Buchform. Collodi verstarb 1890 in seiner Heimatstadt Florenz.
"Pinocchio - Die Geschichte vom hölzernen Bengele" im Überblick
Pinocchio - Die Geschichte vom hölzernen Bengele
von Carlo Collodi
Mit Jürgen Schulz
Produktion: 2013
| Sendezeit | Mi, 10.12.2025 | 14:00 - 14:30 Uhr |
| Sendung | MDR KULTUR "Die Klassikerlesung" |