„Das könnte ich nie“, das ist ein Satz, den Johanna Klug von vielen Menschen schon gehört hat. Denn sie macht da etwas, was sich viele nicht zutrauen würden. Sie begleitet sterbende Menschen und deren Zugehörige.
Erstaunlicherweise hat sie damit schon ziemlich früh angefangen. Während der Schulzeit hat sie in einem Altenheim gearbeitet. Später mit 20, dann bereits auf der Palli, wie sie liebevoll die Palliativstation nennt.
Es ist natürlich nie ein leichter Job. Aber es ist einer, aus dem sie sehr viel mitnimmt. Denn diese Begegnungen mit sterbenden Menschen sind ganz besondere. Sie erfährt dadurch mehr über das wirkliche Leben. Sie bezeichnet diese Begegnungen als bereichernd und energetisierend.
Ich freue mich besonders, dass wir mit ihr sprechen. Da das Thema Tod in unserer Gesellschaft immer noch Ein Tabu ist. Auch wenn wir mittlerweile wissen, dass es wichtig ist, sich schon zu lebt, Zeiten mit diesem Thema zu beschäftigen. Gerade in Familien, vor allem auch mit Kindern wird darüber möglichst nicht gesprochen. Es tut sich aber seit einiger Zeit etwas. Man spricht immer mehr drüber.
Johanna hat jetzt auch ihr zweites Buch geschrieben. Das heißt „liebe den ersten Tag vom Rest deines Lebens“. Dort erzählt sie Geschichten von Menschen, die sie begleitet hat oder auch immer noch begleitet und was sie selbst für ihr Leben davon mitgenommen hat.
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SWR3-Moderator Kristian Thees hat sie alle. Jeden Sonntag unterhält er sich mit den Stars und Sternchen verschiedener Branchen.
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Folge vom 30.10.2022Johanna Klug (Sterbe- und Trauerbegleiterin)
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Folge vom 30.10.2022Florian David FitzDarf man sein Kind Adolf nennen oder nicht? Um diesen Streit ging es in dem Film „Der Vorname“, der jetzt eine Fortsetzung bekommt. Auch da wird wieder um einen Namen gestritten. Diesmal ist es „Der Nachname“. Florian David Fitz ist auch wieder dabei. Wir kennen ihn aus Filmen wie „Männerherzen“, „Vincent will Meer“ oder zuletzt auch „Eingeschlossene Gesellschaft“.
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Folge vom 23.10.2022Aelrun GoetteWieviel Freiheit war in der DDR möglich? Diese Frage beantwortet der Kinofilm IN EINEM LAND, DAS ES NICHT MEHR GIBT, in dem Filmemacherin im wesentlichen ihre eigene Geschichte aus den 80ern der DDR erzählt. Sie hat lange dafür kämpfen müssen, um diesen Film zu finanzieren. Er zeigt uns einen Aspekt der DDR, den wir so nicht kennen. Es gab trotz Einheitsgrau eine Modeszene, die auch beim Widerstand im Untergrund ein bisschen mitmischte.
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Folge vom 23.10.2022Justus von DohnanyiReden wir mal über Nachnamen mit einem, der einen sehr schönen hat. Schauspieler Justus von Dohnányi, der aus einer sehr prominenten Familie kommt. Sein Großvater Hans von Dohnányi hatte 1943 geholfen, ein Attentat auf Hitler vorzubereiten. Und ausgerechnet er, der Enkel, Justus von Dohnányi, war lange Zeit als Nazidarsteller gebucht. Aber er war auch der Gefängniswärter in „Das Experiment“ oder der Schurke in „James Bond - Die Welt ist nicht genug“. Justus ist zu sehen in der Fortsetzung von DER VORNAME - damals ging es um die Frage, ob man sein Kind Adolf nennen darf. Und im neuen Film gibt es in der Familie wieder Diskussionen. Diesmal geht es in DER NACHNAME um den Familiennamen. Justus von Dohnányi spielt wieder René, den adoptierten Sohn dieser Familie, die dieses Mal auf Fuerteventura zusammenkommt. Denn dort lebt René mit seiner Adoptivmutter und sie müssen der Familie etwas mitteilen. Sie haben geheiratet.