Der angedrohte Streik der deutschen 15er-Rugby-Nationalspieler vor dem dritten November-Test am Samstag gegen Chile schlägt weiter hohe Wellen. Wir haben gestern hier auf meinsportpodcast.de über die Pressemitteilung der Nationalmannschaftskapitäne Sean Armstrong und Michael Poppmeier berichtet, die im Namen ihrer Mitspieler und Trainer eine Reihe von Vorwürfen gegen den Deutschen Rugby Verband artikulierten.
Sie beklagen mangelnde Kommunikation und vor allem fordern sie, vom Verband eine Perspektive zu bekommen, wie der sich die zukünftige Entwicklung vorstellt ohne die Millionen, die die Wild Rugby Academy in den letzten Jahren in die Rugby-Nationalmannschaft investiert hatte. Der Kooperationsvertrag zwischen DRV und Wild Rugby Academy war Ende August ausgelaufen. Auf eine Verlängerung konnten sich beide Seiten nicht einigen, weil Wild offenbar zu großen Einfluss für sich forderte. Problem dabei ist, dass die meisten Nationalspieler über eine Tochterfirma Angestellte der WRA sind.
Erst gab es die Pressemitteilung der Spieler, dann die der Wild Rugby Academy und jetzt hat auch der Deutsche Rugby Verband eine verschickt. meinsportpodcast.de-Rugby-Kommentator Andreas Thies und Malte Asmus über die Äußerungen des DRV.
Unsere weitere Berichterstattung zum Thema:
https://meinsportpodcast.de/2017/11/22/robert-mohr-im-interview/
https://meinsportpodcast.de/2017/11/21/update-drohender-rugby-streik/
https://meinsportpodcast.de/2017/11/21/rugby-nationalteam-im-streik/
Die Pressemitteilung des DRV im Wortlaut:
15er-Rugbyteam wohl stark verändert gegen Chile
Spieler und Trainer des 15er-Nationalteams schicken Mitteilung an DRV
Der Deutsche Rugby-Verband sieht sich wenige Tage vor dem dritten Spiel der November-Tests 2017 gegen Chile in Offenbach gezwungen, eine Neuaufstellung der 15er-Rugby-Nationalmannschaft der Männer zu planen. In einem offiziellen Schreiben an DRV-Präsident Klaus Bank teilte die Gesellschaft zur Förderung des Rugbysports mbH (GFR) im Namen des Gesellschafters durch die Geschäftsführer Christopher Weck und Robert Mohr mit, dass die GFR-Angestellten – darunter fallen die bei der Wild Rugby Academy unter Vertrag stehenden Spieler und Trainer – „dem DRV für die Vorbereitungen auf das Länderspiel und das Länderspiel am 25.11. ab sofort nicht mehr zur Verfügung stehen.“ Am gleichen Tag sind in einer Pressemitteilung von den Spielern Sean Armstrong und Michael Poppmeier im Namen der Spieler und Trainer der Nationalmannschaft eine Reihe von Vorwürfen gegen den DRV kommuniziert worden.
„Auf Seiten des DRV herrscht völliges Unverständnis über diesen Schritt der Nationalspieler. Diese Entscheidung drei Tage vor einem Länderspiel ist aus unserer Sicht nicht akzeptabel. Aus unserer Sicht ist auch die Begründung nicht nachvollziehbar, weil an vielen Stellen einfach falsch“, stellt DRV-Präsident Klaus Blank fest. „Wir haben den Spielern für diese drei Länderspiele sehr gute Rahmenbedingungen sowie eine hervorragende medizinische und sportwissenschaftliche Betreuung zur Verfügung gestellt. Es gab keinen entscheidenden Wunsch der Mannschaft, die der DRV im Rahmen dieser Testspielserie nicht erfüllt hat. Die Führung des DRV steht darüber hinaus vor allem in den Personen des Vizepräsidenten Hans Joachim Wallenwein sowie des Sportdirektors in regelmäßigem Kontakt mit Trainer und Mannschaft.“
Dass die Partie am Samstag gegen Chile trotz dieser bedauerlichen Entwicklung stattfinden wird, steht für die Verantwortlichen im DRV außer Frage. Dazu Sportdirektor Manuel Wilhelm:
„Ich bin umso mehr über diesen Schritt irritiert, weil es eine schriftliche Vereinbarung mit der GFR über die Verfügbarkeit ihrer Angestellten für die drei Testspiele gibt, die nun nicht
eingehalten wird. Wir nehmen die Sorgen und Nöte der Spieler sehr ernst, und wir haben den Dialog mit der Mannschaft diesbezüglich gesucht. Allerdings ist uns hier das Heft des Handelns
aus der Hand genommen worden, da durch die GFR als Arbeitgeber der Spieler Fakten geschaffen worden sind, die wir bis zum Samstag nicht mehr werden ausräumen können. Wir werden nun die bestmögliche Mannschaft zusammenstellen, die in diesem Spiel von 7er-Bundestrainer Vuyo Zangqa und Clemens von Grumbkow betreut wird. Natürlich muss der DRV
im Anschluss an diese Maßnahme und in Hinblick auf die Länderspielserie der 15er im Frühjahr entscheiden, wie er mit der Situation umgeht.“
Geschäftsführer Volker Himmer bekräftigt die Aussagen von Sportdirektor Manuel Wilhelm und ergänzt: „Es ist dem einen oder anderen Spieler unter Umständen nicht klar, was für Konsequenzen diese unbegründete Weigerung haben kann.“Dieser Podcast wird vermarktet von der Podcastbude.www.podcastbu.de - Full-Service-Podcast-Agentur - Konzeption, Produktion, Vermarktung, Distribution und Hosting.Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen?Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich.Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten. kostenlos-hosten.de ist ein Produkt der Podcastbude.Leadership neu gedacht: Der Podcast Führungsgefühle beleuchtet aktuelle Themen rund um moderne Führung, Unternehmenskultur und persönliches Wachstum. Hör rein auf www.fuehrungsgefuehle.de – dein Impulsgeber für starke Führungskräfte.

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608 Folgen
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Folge vom 22.11.2017"Völliges Unverständnis" über Streik
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Folge vom 21.11.2017Update: Drohender Rugby-StreikIm deutschen Rugby schwelt ein Streit zwischen dem Deutschen Rugby Verband und der Wild Rugby Academy bzw. dem langjährigen ehemaligen Hauptsponsor des DRV, dem Capri-Sun-Milliadär Dr. Hans-Peter Wild. Es geht um Marketingrechte an der deutschen Rugby Nationalmannschaft. Die Nationalspieler, zu einem großen Teil Angestellte der Wild Rugby Academy, drohen, wie bereits am Nachmittag in diesem Podcast berichtet, vor dem Testspiel am Samstag gegen Chile mit Streik. Die Wild Rugby Academy hat sich in einer Pressemeldung zur aktuellen Situation geäußert. Malte Asmus und Andreas Thies mit den neuesten Infos. https://meinsportpodcast.de/2017/11/22/voelliges-unverstaendnis-ueber-streik/ https://meinsportpodcast.de/2017/11/21/rugby-nationalteam-im-streik/ Dieser Podcast wird vermarktet von der Podcastbude.www.podcastbu.de - Full-Service-Podcast-Agentur - Konzeption, Produktion, Vermarktung, Distribution und Hosting.Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen?Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich.Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten. kostenlos-hosten.de ist ein Produkt der Podcastbude.Leadership neu gedacht: Der Podcast Führungsgefühle beleuchtet aktuelle Themen rund um moderne Führung, Unternehmenskultur und persönliches Wachstum. Hör rein auf www.fuehrungsgefuehle.de – dein Impulsgeber für starke Führungskräfte.
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Folge vom 21.11.2017Rugby-Nationalteam im StreikDie deutsche 15er-Rugby-Nationalmannschaft steht nach dem Sieg gegen Brasilien und dem guten Auftritt bei der Niederlage gegen die USA so hoch wie fast noch nie in der Weltrangliste. Und doch gibt es vor dem dritten November-Test gegen Chile am Samstag Streit hinter den Kulissen. Soeben erreichte uns eine Pressemitteilung, die die Spieler und Trainer der deutschen Rugby 15er-Nationalmannschaft herausgegeben haben. Und mit der sie ihre Teilnahme an diesem Spiel abgesagt haben. Was sind die Hintergründe und fällt das Spiel jetzt aus? Malte Asmus und unser Rugby-Kommentator Andreas Thies haben die Infos. Update: Stellungnahme der Wild Rugby Academy https://meinsportpodcast.de/2017/11/21/update-drohender-rugby-streik/ https://meinsportpodcast.de/2017/11/22/robert-mohr-im-interview/ https://meinsportpodcast.de/2017/11/22/voelliges-unverstaendnis-ueber-streik/ Die Pressemitteilung der Spieler und Trainer der deutschen Rugby 15er-Nationalmannschaft Kritik am Verband – und ein Zeichen für die Öffentlichkeit Heidelberg, 21. November 2017 -- Stellvertretend für die Spieler der deutschen Nationalmannschaft im 15er-Rugby erneuern deren Kapitäne Sean Armstrong und Michael Poppmeier ihre bereits nach dem Spiel gegen die USA geäußerte Kritik am Deutschen Rugby Verband. Sie fordern professionelle Strukturen. „Die Kommunikation zwischen Verband und Spielern sowie Trainern hat sich in den letzten Wochen – entgegen der Erwartungshaltung der Mannschaft – nicht verbessert“, fassen die Kapitäne der deutschen Rugby-Nationalmannschaft, Sean Armstrong und Michael Poppmeier die derzeitige Situation zusammen. „Es gab in der Vergangenheit und es gibt auch aktuell kaum Kommunikation zwischen dem Verband und uns. Die Spieler mussten aktiv Kontakt zum DRV aufnehmen und die für sie wichtigen Information erfragen. Zudem fehlen den Spielern eine Vision des Verbands und eine kurzfristige Perspektive – beispielsweise, wie es nach den Test-Länderspielen im November weitergehen soll.“ Aus Sicht der Spieler ist eine weitere sportliche Entwicklung in Deutschland ohne die Professionalisierung des Sportkonzepts und der Verbandsstrukturen nicht möglich. Das hohe Leistungsniveau der Nationalspieler ist nur durch tägliches professionell angeleitetes Training erreichbar und haltbar. Ein Amateur, der einer Vollzeitarbeit nachgehen muss, um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, kann dieses nicht leisten. Anders ist die Situation bei den 7er-Nationalspielern, die von der Sportförderung des Bundesministeriums des Inneren (BMI) profitieren und von ihrem Arbeitgeber weitestgehend freigestellt werden. Außerdem erhalten viele 7er Nationalspieler eine umfangreiche Unterstützung durch die Stiftung Deutsche Sporthilfe. Nur so sind sie in der Lage, sich dem Leistungssport widmen zu können. Den Spielern stellt sich die Frage, wie der Verband den deutschen Nationalspielern im 15erRugby– ohne die Förderung von Dr. Hans-Peter Wild – zukünftig professionelle Rahmenbedingungen schaffen will. Das Trainerteam, das die Sorgen der Spieler teilt, stellt zusätzlich fest, dass die langfristige Entwicklung und Nachwuchsarbeit des Rugby-Sports in akuter Gefahr ist. Der am Deutschen Rugby-Tag in Hannover vom Verband kommunizierte „Plan B“ war offensichtlich nicht sehr ausgereift: So wurden die Trainer erst kurzfristig vor den November-Testspielen rekrutiert. Unbekannt ist beispielsweise auch, wie die sportliche Entwicklung des 15er-Programms künftig fortgeführt und finanziert werden soll, damit das Ziel erreicht wird, in die Weltelite aufzusteigen. Alle Beteiligten sind stolz, Deutschland als DRV-Nationalmannschaft zu repräsentieren. Aber sie sehen sich angesichts der aktuellen Bedingungen gezwungen, die Situation aus ihrer Sicht darzustellen. Durch ihre offene Kommunikation wollen sie anregen, dass professionelle Strukturen geschaffen werden. Um ein Zeichen in der Öffentlichkeit zu setzen, werden sie am nächsten Samstag beim Spiel gegen Chile dem Verband nicht zur Verfügung stehen. „Wir fordern, dass sich der Verband nachhaltig ändert und bis Samstag erste richtungsweisende Ӓnderungen vollzieht. Die Verantwortlichen müssen für die Zukunftssicherung der 15er Nationalmannschaft auf dem aktuell hohen Niveau entsprechende Maβnahmen vorlegen oder Ӓnderungen im Vorstand vollziehen, damit diese Programme geschaffen werden“, fordern die Kapitäne. Und sie ergänzen: “Dieser Schritt erfolgt zum jetzigen Zeitpunkt, weil wir die sportlichen Ziele nicht gefährden wollen. In den nächsten Spielen im Februar und März 2018 geht es um die EM- und WM-Qualifikation. Dort wollen wir uns mit gesammelten Kräften beweisen."Dieser Podcast wird vermarktet von der Podcastbude.www.podcastbu.de - Full-Service-Podcast-Agentur - Konzeption, Produktion, Vermarktung, Distribution und Hosting.Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen?Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich.Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten. kostenlos-hosten.de ist ein Produkt der Podcastbude.Leadership neu gedacht: Der Podcast Führungsgefühle beleuchtet aktuelle Themen rund um moderne Führung, Unternehmenskultur und persönliches Wachstum. Hör rein auf www.fuehrungsgefuehle.de – dein Impulsgeber für starke Führungskräfte.
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Folge vom 19.11.2017Zufriedenstellende KlatscheDie deutsche Rugby-Nationalmannschaft hat ihren zweiten "November-Test" gegen die USA deutlich mit 17-46 verloren. Vor etwa 3000 Zuschauern in der BRITA-Arena in Wiesbaden war das Team von Bundestrainer Kobus Potgieter in der ersten Halbzeit ebenbürtig, in der zweiten Hälfte konnten die favorisierten US-Amerikaner ihre Vorteile besser ausnutzen und am Ende klar gewinnen. Vivian Bahlmann und Andreas Thies haben das Spiel live auf meinsportpodcast.de kommentiert (Hier könnt ihr das Spiel Relive hören.). Sie fassen das Spiel zusammen und sprechen über die zwei grundlegend unterschiedlichen Halbzeiten. Vivian spricht darüber, was der deutschen Mannschaft noch fehlt, um Teams wie den USA über 80 Minuten auf Augenhöhe zu begegnen. Die beiden haben auch die Stimmen aus der Pressekonferenz gesammelt und Vivian hat mit Kapitän Sean Armstrong nach dem Spiel gesprochen. Am 25.11. wird es den letzten November-Test geben, natürlich live auf meinsportpodcast.de. Alle Informationen zu der Testspielreihe findet ihr hier.Dieser Podcast wird vermarktet von der Podcastbude.www.podcastbu.de - Full-Service-Podcast-Agentur - Konzeption, Produktion, Vermarktung, Distribution und Hosting.Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen?Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich.Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten. kostenlos-hosten.de ist ein Produkt der Podcastbude.Leadership neu gedacht: Der Podcast Führungsgefühle beleuchtet aktuelle Themen rund um moderne Führung, Unternehmenskultur und persönliches Wachstum. Hör rein auf www.fuehrungsgefuehle.de – dein Impulsgeber für starke Führungskräfte.