"Sprich mit den Toten" - Die Revolution der Trauerkultur

Der Bestatter Wenzel hat vor, die Traditionen der Trauer zu erneuern und den Tod wieder in den Alltag zu integrieren. Dafür engagiert er den arbeitslosen Literaturwissenschaftler Ulrich als "Trauerbegleiter", da dieser die außergewöhnliche Fähigkeit besitzt, mit Verstorbenen zu kommunizieren. Doch manchmal wird ihm diese Fähigkeit zum Verhängnis.

Ulrichs Talent, mit den Toten zu sprechen, half ihm nicht nur, den schmerzhaften Verlust seiner geliebten Ehefrau Agathe zu überwinden.

Nein, bei seinen regelmäßigen Besuchen auf dem Friedhof wird er durch seine ruhige und konzentrierte Weise des Trauerns von dem Bestatter Wenzel bemerkt.

Wenzel, ein innovativer Unternehmer, strebt danach, die traditionellen Vorstellungen von Trauer umzugestalten. Durch Kochkurse, spezielle Trauerreisen und virtuelle Grabsteine soll den Hinterbliebenen ermöglicht werden, sich intensiv mit der Vergänglichkeit auseinanderzusetzen.

In dieser Situation ist Ulrichs besondere Beziehung zu den Verstorbenen ein Glücksfall. Wenzel nimmt ihn als "Trauerbegleiter" in sein Team auf. Ulrich erweist sich nicht nur als mitfühlender Unterstützer für die Hinterbliebenen, sondern geht auch den Anliegen der Verstorbenen nach, dabei keimt ein Verdacht in ihm auf: Eine auffällige Anzahl Verstorbener wurde unmittelbar nach einer Notfallbehandlung ins Bestattungsinstitut Wenzel gebracht. Um die Fakten zu klären, geht Ulrich ein erhebliches Wagnis ein.