Die Nacht vom 20. auf den 21. August 1968 bedeutet das Ende des Prager Frühlings. Die politischen Reformen in der Tschechoslowakei, der von Parteichef Alexander Dubcek propagierte "Sozialismus mit menschlichem Antlitz", gehen Moskau und den anderen osteuropäischen Nachbarn zu weit. Und so macht der Warschauer Pakt seine Drohung war. Panzer rollen nach Prag und mit ihnen besetzen fast eine halbe Millionen sowjetische, ungarische, polnische und bulgarische Soldaten das Land. Schon in den frühen Morgenstunden berichtet Radio Prag.
Kultur & Gesellschaft
Archivradio – Geschichte im Original Folgen
Historische Aufnahmen und Radioberichte von den ersten Tonaufzeichnungen bis (fast) heute. Das Archivradio der ARD macht Geschichte hör- und die Stimmung vergangener Jahrzehnte fühlbar. Präsentiert von: Gábor Paál, Lukas Meyer-Blankenburg, Maximilian Schönherr und Christoph König. Ein Podcast von SWR, BR, HR, MDR und WDR. https://archivradio.de | Übersicht über alle Beiträge: http://x.swr.de/s/archivradiokatalog
Folgen von Archivradio – Geschichte im Original
974 Folgen
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Folge vom 22.08.2023Warschauer Pakt beendet "Prager Frühling" | 21.8.1968
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Folge vom 21.08.2023Reichspräsident Friedrich Ebert wird vereidigt | 21.8.1919SPD-Politiker Friedrich Ebert wird im Februar 1919 erster Reichspräsident der Weimarer Republik. Er trieb maßgeblich den Umbau von der Monarchie zur parlamentarischen Demokratie voran. Dazu gehört auch die Weimarer Verfassung. Weimar deshalb, weil die Nationalversammlung wegen der Unruhen in Berlin ihren Plenarsaal ins Nationaltheater Weimar verlegt hatte. Am 31. Juli 1919 wird die Verfassung verabschiedet und drei Wochen später, am 21. August, wird Friedrich Ebert auf diese Verfassung vereidigt. Das Wesen dieser Verfassung sei die Freiheit, betont Ebert in seiner Ansprache nach der Vereidigung. | Friedrich Ebert wurde am 4. Februar 1871 in Heidelberg geboren und starb am 28. Februar 1925 in Berlin.
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Folge vom 17.08.2023Gladbeck und die Medien – Frühe Kritik von SDR-Chefredakteur Ernst Elitz | 18.8.1988Live-Interviews mit Schwerverbrechern – auch dafür steht das Geiseldrama von Gladbeck. Die Entführer Dieter Degowski und Hans-Jürgen Rösner gaben am Abend des zweiten Tages sogar ein Interview in den Tagesthemen und weitere Fernsehinterviews, während denen sie ihrer Geisel medienwirksam die Pistole an den Kopf hielten. Die Selbstkritik der Medien setzte rasch ein. Der Chefredakteur des Süddeutschen Rundfunks nahm noch am 18.8.1988 unmittelbar nach dem Ende des Geiseldramas zu den Vorwürfen Stellung.
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Folge vom 17.08.2023Geiseldrama von Gladbeck: Sondersendung | 18.8.1988Es begann mit einem Banküberfall in Gladbeck und es folgte eine zweitägige Flucht, in deren Verlauf die Täter, Dieter Degowski und Hans-Jürgen Rösner, zwei Geiseln erschossen. Die Ereignisse hatten sich schon am zweiten Tag so zugespitzt, dass der Südwestfunk am dritten Tag eine aktuelle Sondersendung brachte, von 5 Uhr morgens bis zum Zugriff durch die Polizei am frühen Nachmittag. Der Zusammenschnitt der wichtigsten Einblendungen veranschaulicht den Gang der Ereignisse an jenem dritten Tag.