Immer noch stehen große Teile Pakistans nach dem heftigen Monsun unter Wasser. Isabel Bogorinsky von der Welthungerhilfe spricht über die Lage im Land.

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Folge vom 20.09.2022Jahrhundertflut in Pakistan: Viel zu wenig internationale Hilfe
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Folge vom 19.09.2022Begräbnis der Queen: Warum nicht überall getrauert wirdWegen der Trauerfeier für Queen Elizabeth II. herrscht in London Ausnahmezustand. Aber viele Menschen hadern mit der Queen und ihrem Wirken.
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Folge vom 16.09.2022Oktoberfest: Kollateralschäden des BierkonsumsAuf der Wiesn wird dem Alkohol gehuldigt. Ein Toxikologe erklärt die Risiken des Rauschs – und die Rache nach dem Exzess. Es geht wieder los: Nach zwei Jahren Pandemie-Pause startet am Samstag in München das Oktoberfest. Und bei der Wiesn – wie man das größte Volksfest der Welt in Bayern nennt – geht es vor allem: ums Bier. Beim letzten Mal, 2019, wurden auf der Wiesn 7,3 Millionen Maß Bier getrunken. Alkohol gilt hierzulande immer noch eher als Kulturgut denn als gefährliche Droge. Dabei gibt es laut jüngstem Drogenbericht der Bundesregierung in Deutschland rund 1,8 Millionen Alkoholabhängige. Etwa 74 000 Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen des Alkoholkonsums, auch, weil viele Verkehrsunfälle durch Trunkenheit am Steuer verursacht werden. Jeder und jede Deutsche trinkt durchschnittlich mehr als zehn Liter reinen Alkohol pro Jahr. Während sich in diesem Jahr die meisten Wiesn-Besucher und -Besucherinnen vor allem Sorgen wegen Corona im Bierzelt machen, haben wir uns gefragt: Was bedeutet es eigentlich, wenn sich Tausende mit Ansage betrinken? Wie viel Alkohol ist in Ordnung – und ab wann wird es gefährlich? Der Münchner Toxikologe und Arzt Florian Eyer von der TU München bestätigt, dass während der Wiesn in den Münchner Kliniken vermehrt Menschen mit akuten Alkoholvergiftungen eingeliefert werden. Einen einmaligen Rausch stecke der Körper zwar relativ gut weg. Gefährlich sei er aber trotzdem: "Die Koordination ist stark eingeschränkt, Sie können stürzen oder einen Unfall haben. Und Menschen, die durch Alkohol aggressiv werden, sind gefährdet, in Schlägereien zu geraten oder andere Straftaten zu begehen." Generell werde die Gefahr von Alkohol unterschätzt, so Eyer, denn er sei "letztendlich ein Gift". "Der Alkoholkonsum trägt immens zur Krankheitslast und zu gesellschaftspolitischen Problemen bei. Wir haben viele Patienten, die Alkoholmissbrauch betreiben, und damit nicht nur ihren Körper schädigen, sondern auch ihr soziales Umfeld." Er selbst, sagt Eyer, trinke auf der Wiesn maximal zwei Maß – und empfiehlt, dazu immer ausreichend Wasser zu trinken. Link zum Text über die Infektionsgefahr auf dem Oktoberfest finden Sie hier. Weitere Nachrichten: Massengrab in der Ukraine entdeckt, Rosneft Deutschland unter Treuhandverwaltung. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Nadja Schlüter, Tami Holderried Produktion: Benjamin Markthaler Zusätzliches Audiomaterial aus Bierzelten
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Folge vom 15.09.2022Stadtwerke: Womit Strom- und Gaskunden rechnen müssenStrom und Gas sind extrem teuer. Auf welche Kosten müssen sich die Verbraucher einstellen? Antworten vom Chef der Münchner Stadtwerke. Angesichts extrem gestiegener Energiepreise machen sich viele Menschen Sorgen, wie teuer Strom und Gas für sie wird. Und ob sie die Rechnungen der Stromversorger künftig noch bezahlen können. Denn für auch für sie hat sich der Einkauf stark verteuert. Große Gasimporteure wie Uniper oder die Leipziger VNG müssen bereits mit staatlichen Milliarden gestützt werden. Kurzfristig seien noch keine hohen Rechnungen zu erwarten, sagt Florian Bieberbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München. Aber wie auch Verbraucherschützer bereits warnten, müssten Privathaushalte in naher Zukunft "etwa mit einer Verdreifachung der Energiepreise rechnen". "Diese Prognose ist leider nach wie vor sehr plausibel", bekräftigt Bieberbach. Speziell in München gebe es einen Unterstützungsfonds in Höhe von derzeit 20 Millionen Euro für Haushalte, die "wirklich in wirtschaftlicher Not" seien. Ergänzend dazu gebe es "diverse Maßnahmen seitens des Bundes, die auch noch aufgestockt werden sollen". "Die Leute machen sich Sorgen, ob noch Gas ist, ob noch Strom kommt. Aber sie sind nicht wütend. Sie verstehen gut, woher die hohen Preise kommen und möchten insbesondere wissen, wie sie vorsorgen können durch Anpassung der Abschläge, durch Energieeinsparung oder ähnliches, ergänzt Bieberbach. Auch er könne nicht ausschließen, dass "Stadtwerke in Deutschland insolvent gehen". Die Stadtwerke München aber seien "momentan noch finanziell stabil". Kurzfristig seien noch keine hohen Rechnungen zu erwarten, sagt Florian Bieberbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München. Aber wie auch Verbraucherschützer beriust warnten, müssten Privathaushalte "etwa mit einer Verdreifachung der Energiepreise rechnen". "Diese Prognose ist leider nach wie vor sehr plausibel", fügt Bieberbach hinzu. Speziell in München gebe es einen Unterstützungsfonds in Höhe von derzeit 20 Millionen Euro für Haushalte, die "wirklich in wirtschaftlicher Not" seien. Ergänzend dazu gebe es "diverse Maßnahmen seitens des Bundes, die auch noch aufgestockt werden sollen". Er denke, sagt Bieberbach, "da kommt dann insgesamt ein ganz gutes Paket zusammen". "Die Leute machen sich Sorgen, ob noch Gas ist, ob noch Strom kommt. Aber sie sind nicht wütend. Sie verstehen gut, woher die hohen Preise kommen und möchten insbesondere wissen, wie sie vorsorgen können durch Anpassung der Abschläge, durch Energieeinsparung oder ähnliches, ergänzt Bieberbach. Auch er könne nicht ausschließen, dass "Stadtwerke in Deutschland insolvent gehen". Die Stadtwerke München aber seien "momentan noch finanziell stabil". Den Kunden der Stadtwerke empfiehlt er beispielsweise die Abschlagszahlungen jetzt schon zu erhöhen. Und in Winter die Fenster nicht gekippt zu lassen und gleichzeitig zu heizen. Bei städtischen Schwimmbädern würden die Temperaturen zudem reduziert werden – und Saunen außer Betrieb genommen. "Weitere Dinge werden folgen, wenn es enger wird", sagt der Chef der Münchner Stadtwerke. Weitere Nachrichten: Weitere Waffen für die Ukraine, Regierungswechsel in Schweden. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Tami Holderried Produktion: Benjamin Markthaler Zusätzliches Audiomaterial über DLF