NachrichtenKultur & Gesellschaft
Auf den Tag genau Folgen
Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.
Folgen von Auf den Tag genau
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Folge vom 20.01.2020Wer herrscht am Bosporus?Zu den Verlierern des Ersten Weltkriegs zählte neben Deutschland und Österreich-Ungarn auch das mit ihnen verbündete Osmanische Reich. Auf eine verbindliche Friedensordnung am Bosporus hatten sich die siegreichen Alliierten bis Anfang 1920 noch nicht geeinigt. Das Berliner Tageblatt berichtet am 20.1. über die unklare Lage in Konstantinopel. Gelesen von Paula Leu.
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Folge vom 19.01.2020Alfred Kerr vs. Avantgarde-TheaterDer gebürtige Breslauer Alfred Kerr gehörte unzweifelhaft zu den prominentesten und zugleich streitbarsten Theaterkritikern der deutschen Theaterwelt vor hundert Jahren. Am 19.1.1920 bespricht er im Berliner Tageblatt eine Neuinszenierung des Hamlet, die wenige Tage zuvor am Großen Schauspielhaus in Berlin Premiere hatte. Auf der Bühne standen dabei zahlreiche der renommiertesten Schauspielerinnen und Schauspieler ihrer Zeit wie Alexander Moissi, Werner Krauß oder Helene Thimig. Regie führte – von Kerr ungenannt – Max Reinhardt. Es liest Frank Riede.
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Folge vom 18.01.2020Ungarn und die NachkriegsordnungGroße Zeitungen wie die Vossische Zeitung verfügten teilweise bereits in den 1920er Jahren über weitgespannte Korrespondentennetze, die ihre Leser mit exklusiven Informationen aus aller Welt versorgten. Am 18.1.1920 richtete die Vossische dabei ihren Blick in das in Folge des Ersten Weltkriegs stark zusammengeschrumpfte Ungarn und berichtete über die politische Situation im Land vor dem Hintergrund der heftig bekämpften Friedensordnung. Gelesen von Frank Riede.
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Folge vom 17.01.2020Der Boxkampf Mahir-EckerothDer türkische Boxer Sabri Mahir war eine schillernde Figur im Berlin der 20er Jahre. In seinem Studio für Boxen und Leibeszucht am Kurfürstendamm veranstaltete er regelmäßig sogenannte ‘Teestunden am Ring‘, zu deren illustren Gästen aus dem linken und Künstlermilieu u.a. der junge Bertolt Brecht gehörte. Auf diesen späteren Ruhm Sabris deutete im Januar 1920, kurz nach seiner Übersiedlung nach Berlin, indes noch nicht viel hin. Über den verlorenen Kampf gegen seinen Kontrahenten Eckeroth berichtete die B.Z. am Mittag in ihrer Ausgabe vom 17.1. jedenfalls mit durchaus abschätziger Polemik. Gelesen von Paula Leu.