Meine Kinder sollen es einmal besser haben als ich. Das ist so ein geflügeltes Wort. Doch im Augenblick sieht es so aus, als würde es den Kindern nach Corona schlechter gehen als davor: Lange waren viele Schulen und Kitas geschlossen, ein Jahr der Bildung und der sozialen Beziehungen ist dabei verloren gegangen. In der Corona-Krise tragen die Kinder die größte Last.
Um über die Bedeutung von Schule zu sprechen, hat Jakob Augstein Melisa Erkurt in den Podcast eingeladen. Die österreichische Journalistin, die früher selbst als Lehrerin gearbeitet hat, veröffentlichte im vergangenen Jahr ihr Buch „Generation haram: Warum Schule lernen muss, allen eine Stimme zu geben“. Sie ist der Meinung, dass die Forderung, einfach die Schulen wieder zu öffnen, ebenfalls so manche Frage sozialer Ungleichheit außer Acht lässt.

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Augsteins Freitag Folgen
In dieser Podcastreihe spricht spricht Jakob Augstein, Verleger des „Freitag“, mit einem Gast aus Kultur, Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft über Möglichkeiten und Sehnsüchte in unserer Gesellschaft. Es sind Gespräche über die Dinge, wie sie sind und wie sie sein sollten – mit Menschen, die sie besser machen wollen
Folgen von Augsteins Freitag
24 Folgen
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Folge vom 26.02.2021Jakob Augstein im Gespräch mit Melisa Erkurt
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Folge vom 19.02.2021In der Farce-Phase der Corona-PandemieDer Schnee ist weg, aber die Lage ist ernst. Die Corona-Krise ist auch nach einem Jahr noch da – und schlägt einigen arg aufs Gemüt. Und so kann Jakob Augstein auch in dieser Woche bei „Augsteins Freitag“ nicht anders, als über die Pandemie und die gesellschaftlichen Folgen nachzudenken – angesichts noch immer geschlossener Schulen und alarmierter Kinderärzte. Jakob Augstein widmet sich – in dieser Folge ohne Gast – politischem Versagen, dem Virus als sozialem Phänomen und der so bemerkenswerten wie irritierenden Duldsamkeit der Menschen.
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Folge vom 12.02.2021Von Wissenschaft und Politik in der Corona-Krise – und den Gefahren für die DemokratieAuch im Februar bleibt alles beim Alten. Die Corona-Krise dauert an, der Lockdown auch – und die Fragen werden nicht weniger. Vor allem die großen. Denn in dieser Krise zeigt sich das spannende wie spannungsreiche Verhältnis zwischen Politik, Wissenschaft und Demokratie. Darum spricht Jakob Augstein mit Alexander Bogner, Wissenschaftssoziologe und Autor des Buches „Die Epistemisierung des Politischen. Wie die Macht des Wissens die Demokratie gefährdet“ – über den zunehmenden Einfluss von Wissenschaft und Experten auf die Politik und was das für die Demokratie bedeutet.
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Folge vom 29.01.2021Jakob Augstein im Gespräch mit Igor LevitAls die Corona-Pandemie im vergangenen Frühjahr das Leben vieler Menschen aus den Angeln hob, als die Leute unter dem Lockdown litten, setzte sich der Pianist Igor Levit ans Klavier und spielte. 52 „Hauskonzerte“ veröffentlichte er bei Twitter. Ausgerechnet bei Twitter, könnte man sagen. Denn wo sonst so viel gehasst, geschimpft und polarisiert wird, machte seine Musik die Welt ein Stückchen besser. Jakob Augstein spricht mit Igor Levit über Kunst und Kultur in Corona-Zeiten und wie sehr das Publikum bei digitalen Konzerten fehlt. Doch es geht auch um Twitter, das Medium, in dem sich Levit seit Jahren bewegt, in dem er sich viele Male politisch zu Wort gemeldet hat. Überhaupt: Politik und Musik? Gehört das zusammen – und wenn ja wie? Es gibt also viel zu besprechen. Diese Podcastfolge ist in Kooperation mit der Berliner Volksbühne und radioeins entstanden.