Mit Micha haben wir mit dem tiefenentspanntesten Jungunternehmer gesprochen, den wir bisher kennengelernt haben. Von seinem täglich wechselnden Schreibtisch in einem Grazer Gemeinschaftsbüro vulgo Co-Working-Space schupft Micha seine Plattform als One-Man-Show und das noch, wie er meint, zu völlig vernünftigen Arbeitszeiten. Eigentlich hat Micha Philosophie und Rechtswissenschaft studiert und seine erste Karriere auch in einer Wiener Kanzlei gestartet. Obwohl die Juristerei eigentlich ganz lustig war und dieser Weg wohl auch ein erfülltes Leben geboten hätte, wollte Micha doch etwas anderes, wie er sagt. Und so hat es ihn und seinen Bruder Lukas letztlich in Richtung Landwirtschaft getrieben. Ein wichtiger Aspekt für den Weg in Richtung Nahgenuss dürfte wohl die elterliche Praxis gewesen sein, sich beim Bauern des Vertrauens immer wieder ein halbes Schwein nach Hause zu holen und dieses nach und nach zu verarbeiten. Geprägt wurde er sicher auch von seinen Eltern, beides studierte Theologen, welche ihm den Willen zum Gestalten bereits in die Wiege legten, immer verbunden mit dem Anspruch, Dinge auch zum Besseren zu wenden. Am vorläufigen Ende stand dann Nahgenuss. Am Anfang waren es viele Gespräche mit LandwirtInnen und viel Überzeugungsarbeit, die zu leisten war. Schließlich haben sich dann vier Betriebe aus Mitleid entschlossen, die Idee zu unterstützen, lacht Micha. Der Anfang war geschafft. Nach und nach kamen dann weitere Betriebe hinzu. Michas Aufgabe war und ist es, die Plattform und die Prozesse so einfach wie möglich zu gestalten, damit es seinen Kunden am Anfang der Wertschöpfungskette leicht gemacht wird, ihre Produkte an die Kunden am Ende der Wertschöpfungskette zu verkaufen. Daneben sind eine gute Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation wesentliche Erfolgsfaktoren. Beides dürfte bisher gut gelungen sein, denn die Plattform wächst. Die Grundidee war, dass man keine Einzelteile verkauft, da es für die Landwirte sehr schwierige war, das ganze Tier zu vermarkten. Es werden nur die „Gustostückerl“ verkauft und die weniger bekannten Teile waren schwer absetzbar. Mit dem Schritt, gemischte Fleischpakete zu verkaufen, war es den Bäuerinnen und Bauern nun möglich, das ganze Tier im Prinzip schon vor der Schlachtung zu verkaufen und somit höhere Erträge und eine bessere Planbarkeit zu erreichen. War die Skepsis anfangs noch groß, hat sich nach und nach jedoch gezeigt, dass dieser Weg funktioniert, der sog. „Proof of Concept“ war gelungen. Während Corona kam nun mit dem Wein ein weiteres „Grundnahrungsmittel“ ins Sortiment, wobei der Fokus von Nahgenuss ganz klar auf Fleisch liegt und laut Micha auch gar nicht beabsichtigt ist, das Sortiment großartig zu erweitern. Er und seine Kunden sind mit dem aktuellen Angebot sehr zufrieden.? Bleib verbunden mit BauertothePeople! Membersheep werden:→ Jetzt unterstützen – Hol dir tolle Rabatte, hör den Podcast früher und werbefrei und fördere konstruktiven Journalismus.Newsletter: → Jetzt abonnieren – Erhalte regelmäßig exklusive Insights und Hintergrundinfos direkt in dein Postfach. B2P Shop: → Merchandise entdecken – Produkte mit Persönlichkeit, die deinen Style unterstreichen. Podcast hören und sehen:→ Apple Podcasts: Jetzt anhören→ Spotify: Jetzt anhören→ YouTube: Jetzt ansehenSocial Media:→ Facebook: bauertothepeople.at→ Instagram: @bauertothepeople→ TikTok: @bauertothepeople→ LinkedIn: BauertothePeopleMusik:„Leit hoits zamm“ – Haindlingthx an Jürgen Buchner „Power to the People“ – Junior Kellythx and Michael Lechleitner @ Irievibrations Records … und ein bisserl selbst gesungen ?thx to me, my voice und eure Schmerzschwelle Und Jetzt? Abonniere, folge und teile – so bringst du frischen Wind in den Dialog! Viel Spaß beim Reinhören und Entdecken!

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Folgen von BauertothePeople (B2P) - Der Podcast hinter den Kulissen von deinem Essen
239 Folgen
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Folge vom 22.11.2020B2P014 Micha Beiglböck (nahgenuss) – Der entspannte Verbinder
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Folge vom 15.11.2020B2P013 Hermann & Thomas Neuburger – Sag niemals nie …Wenn man die Mühlviertler vom Produkt überzeugen kann, dann muss es im Rest von Österreich auch klappen, scherzt Hermann Neuburger, sichtlich stolz auf seine Region und sein Produkt. Und betrachtet man das, was er aus der elterlichen Fleischhauerei seit seinem Einstieg im Jahr 1977 gemacht hat, dann auch völlig zurecht. Mit zunehmendem Erfolg überkam ihn aber auch immer mehr der Zweifel daran, ob er angesichts zunehmender Daten über ökologische, ökonomische und soziale Folgen eines immer höheren Fleischkonsums nicht langsam zum Mitverursacher dieser Entwicklung geworden war. Und so begann er schließlich mehrere Entdeckungsreisen durch Asien, auf der Suche nach der perfekten Alternative zum Fleisch. Es folgten viele Jahre das Experimentieren, Jahre, in denen nach und nach auch sein Sohn Thomas ins Unternehmen hineinwuchs. Schlussendlich hat man dann den Kräuterseitling als idealen Fleischersatz ausgemacht und seither viel Zeit und sehr viel Geld in die eigene Zuchtanlage und eine passende Produktion investiert. Aus rein ökonomischer Sicht hätte man einfach die Produktion des „Neuburgers“ ausweiten und dort investieren sollen, meinen Vater und Sohn übereinstimmend. Der Markt ein noch groß, gerade Deutschland noch lange nicht erobert. Langsam übergibt Vater Hermann sein Lebenswerk nun an seinen Sohn Thomas, der nun vor allem die neue Marke „Hermann Fleischlos“ vorantreibt. Wobei an Rückzug denkt Hermann Neuburger noch lange nicht, wieso sollte er das tun, lacht er. Gefragt, wie viel er denn pro Woche arbeitet, schaue ich in ein ratloses Gesicht. Er habe eigentlich noch nie die Stunden gezählt, keine Ahnung.
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Folge vom 08.11.2020B2P012 Theresa Imre (markta) - ... muss auch B machen! (2/2)Nachdem wir in Teil A gehört haben, welche Hexen, Fügungen und Erfahrungen Esa geprägt haben, erfahren wir in Teil B, wie Esas Unternehmen – markta – entstanden ist und welche Herausforderungen ein digitaler Bauernmarkt mit sich brachte und nach wie vor bringt. Durch welche Phasen geht man bei der Gründung und beim Aufbau eines Unternehmens, welche Menschen begleiten einen dabei, wann und warum trennen sich die Wege auch wieder und nicht zuletzt, woher kommt eigentlich die Kohle? Neben einem allgemeinen – und wirklich notwendigen - Aufruf zu Abschaffung der Winterzeit haben wir auch noch über weiblich und männlich konnotierte Geschäftsmodelle gesprochen und ein paar wesentliche Faktoren für ein nachhaltigeres Wirtschaftssystem diskutiert. Resümee zum Gespräch: Eine absolut runde Sache mit Ecken und Kanten, Hexen, Zeitkapseln und Quantenphysik. Eh klar, oder?! Reinhören ….? Bleib verbunden mit BauertothePeople! Membersheep werden:→ Jetzt unterstützen – Hol dir tolle Rabatte, hör den Podcast früher und werbefrei und fördere konstruktiven Journalismus.Newsletter: → Jetzt abonnieren – Erhalte regelmäßig exklusive Insights und Hintergrundinfos direkt in dein Postfach. B2P Shop: → Merchandise entdecken – Produkte mit Persönlichkeit, die deinen Style unterstreichen. Podcast hören und sehen:→ Apple Podcasts: Jetzt anhören→ Spotify: Jetzt anhören→ YouTube: Jetzt ansehenSocial Media:→ Facebook: bauertothepeople.at→ Instagram: @bauertothepeople→ TikTok: @bauertothepeople→ LinkedIn: BauertothePeopleMusik:„Leit hoits zamm“ – Haindlingthx an Jürgen Buchner „Power to the People“ – Junior Kellythx and Michael Lechleitner @ Irievibrations Records … und ein bisserl selbst gesungen ?thx to me, my voice und eure Schmerzschwelle Und Jetzt? Abonniere, folge und teile – so bringst du frischen Wind in den Dialog! Viel Spaß beim Reinhören und Entdecken!
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Folge vom 01.11.2020B2P011 Theresa Imre (markta) - Wer A sagt, ... (1/2)Mit 7 oder 8 Jahren wollte die kleine Esa das Finanzsystem ändern. Ungerecht, so ihr Urteil. Börse fand sie damals besonders spannend. Etwas eigenartig, das Kind? Fix! Irgendwann wurde daraus dann markta ....