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Das hr-Sinfonieorchester in der Alten Oper Frankfurt
Bei dieser Veranstaltung aus der "Großen Reihe" verschmelzen Gesang und Emotionen. Im Mittelpunkt stehen das für Violine geschriebene Konzert von Erich Wolfgang Korngold und "Alaraph" von Unsuk Chin, ein Werk, das sich mit sogenannten Pulssternen auseinandersetzt. Im Gegensatz dazu präsentiert das hr-Sinfonieorchester die 11. Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch.
Erich Wolfgang Korngold bemerkte einst, sein Violinkonzert sei eher für einen Sänger wie Caruso als für einen Geiger wie Paganini geschaffen. Das Konzert entstand ab 1937 und wurde am 15. Februar 1947 in St. Louis mit Jascha Heifetz und dem Saint Louis Symphony Orchestra zum ersten Mal aufgeführt. Es erhielt gemischte Rezensionen, ein Kritiker meinte sogar, das Stück bestehe mehr aus "Korn als aus Gold".
Unsuk Chins Werk "Alaraph" zeichnet sich durch körperliche Präsenz, hohe Energie und kraftvolles Schlagwerk aus. Chin, die aus Südkorea stammt, ist zurzeit als "composer in residence" beim hr-Sinfonieorchester tätig. Inspiriert wurde sie von kosmischen Phänomenen, denn der Titel verweist auf "Herzschlagsterne", deren rhythmische Schwingungen an die graphische Darstellung von Herzschlägen in einem EKG erinnern.
Mit der Aufführung der 11. Sinfonie setzen das hr-Sinfonieorchester und Dirigent Alain Altinoglu den Schostakowitsch-Zyklus fort. Die Sinfonie, die auch als "Das Jahr 1905" bekannt ist, thematisiert die Ereignisse des "Petersburger Blutsonntags" und das damit verbundene Massaker an den protestierenden Arbeitern vor dem russischen Zarenpalast.
"Das hr-Sinfonieorchester in der Alten Oper Frankfurt" im Überblick
Das hr-Sinfonieorchester in der Alten Oper Frankfurt
von Chin, Korngold, Schostakowitsch
Mit Leitung: Alain Altinoglu / Renaud Capuçon, Violine
Alten Oper Frankfurt
28. November 2025
| Sendezeit | So, 30.11.2025 | 20:00 - 22:00 Uhr |
| Sendung | hr2-kultur "Konzertsaal" |