Vor zehn Jahren flog der NSU auf. Beate Zschäpe und vier Unterstützer der rechten Terrorzelle wurden verurteilt. Wo sind sie heute?

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Welches Thema bewegt diese Woche besonders? Welchen Schwerpunkt behandelt die Süddeutsche Zeitung ausführlich? Laura Terberl und Vinzent-Vitus Leitgeb diskutieren mit den Autorinnen und Autoren der SZ das Thema der Woche und die Hintergründe der Recherchen. Das Beste aus den Geschichten der SZ – zum Hören.
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Folge vom 10.11.2021NSU-Prozess: Wie die Verurteilten heute leben
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Folge vom 27.10.2021Wie wollen wir wohnen?Während der Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig ein Zuhause ist, das den eigenen Bedürfnissen entspricht. Arbeit, Schule, Familie - plötzlich fand alles in den eigenen vier Wänden statt. Während des ersten Lockdowns hat das in vielen Haushalten zu Streits geführt. Und diejenigen, die alleine lebten, fühlten sich damals oft einsam. Wie diese Probleme mit dem Wohnungsbau in Deutschland zusammenhängen, das weiß Laura Weißmüller. Sie schreibt für das Feuilleton der SZ über Architektur - und sie sagt: Die meisten Neubauten sind Betonklötze, die nicht mehr zeitgemäß sind, weil sie unseren Bedürfnissen kaum noch entsprechen. Weil sie zum Beispiel nicht darauf ausgelegt sind, dass man zuhause auch arbeitet. Dabei gibt es zahlreiche Ideen, wie sich das ändern ließe. Es gibt zum Beispiel Entwürfe für Wohnungen, in denen man mal eben eine Wand einziehen kann oder in denen es möglich ist, sich ein zusätzliches Zimmer dazuzubuchen. In dieser Folge von “Das Thema” spricht Laura Weißmüller darüber, warum es solche verrückten Ideen braucht, wieso sie noch viel zu selten umgesetzt werden und ob wir in Zukunft vielleicht alle in solchen Wohnungen wohnen. Zum Weiterlesen: https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/gesellschaft/wie-wir-wohnen-wollen-e885635/
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Folge vom 13.10.2021Afghanistan: Als Reporter bei den TalibanVor zwei Monaten haben die Taliban in Afghanistan die Macht übernommen. Seitdem sind Mädchen und Frauen aus Schulen und Universitäten verbannt worden, Diebstähle werden manchmal mit Peitschenhieben bestraft und statt des Frauenministeriums gibt es nun eines für Predigt und Tugend. Gleichzeitig steuert das Land auf eine riesige humanitäre Krise zu. Auch weil viele internationale Darlehen und Hilfsgelder gestoppt wurden, damit das Geld nicht die Islamisten unterstützt. Die Lebensbedingungen haben sich für viele Afghaninnen und Afghanen also dramatisch verändert in den vergangenen Wochen. **Tomas Avenarius**, Türkei-Korrespondent der SZ, war seit August zweimal im Land, um über die Zustände dort zu berichten. Er hat mit Taliban-Kriegern gesprochen und auch mit Menschen, die sich gegen die neuen Machthaber auflehnen und deshalb um ihr Leben fürchten. In dieser Folge von “Das Thema” berichtet Avenarius davon, wie man sich die Arbeit als Reporter vor Ort vorstellen kann, welchen Eindruck die Taliban auf ihn gemacht haben und was ihn bei seiner Recherche am meisten bedrückt hat.
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Folge vom 29.09.2021Gefängnis statt Geldstrafe: der Preis der FreiheitImmer mehr Menschen landen im Gefängnis, weil sie eine Geldstrafe nicht bezahlen können. Das Prinzip nennt sich Ersatzfreiheitsstrafe. Mittlerweile sind nicht bezahlte Geldstrafen der Grund für mehr als die Hälfte der Inhaftierungen in Deutschland. Die Menschen, die z.B. wegen Fahren ohne Fahrschein oder kleineren Diebstählen hinter Gittern landen, sind häufig Sozialhilfeempfänger, obdachlos oder drogenabhängig. Was bedeutet das für die Gefängnisse und welche Alternativen gäbe es? Darüber spricht in dieser Folge Ronen Steinke. Er ist seit 2016 SZ-Redakteur für Sicherheit und Recht und hat lange zu diesem Thema recherchiert. Dafür hat er mit Häftlingen und Mitarbeitenden der Justizvollzugsanstalt Plötzensee in Berlin gesprochen. Ein Gespräch über die Grenzen unseres Justizsystems. Seine Reportage lesen Sie hier: https://bit.ly/3F2sd1L