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Der Klavierpodcast mit Igor Levit und Anselm Cybinski Folgen
Der Klavierpodcast mit Igor Levit und seinem Freund Anselm Cybinski geht weiter! Nach dem großen Erfolg von "32 x Beethoven" dreht sich die neue Staffel um Igors Lieblingsform: Die Variation. Bachs Goldberg-Variationen sind der Ausgangspunkt, Beethovens Diabelli-Variationen das Herzstück. Variationen sind bunt. Und sie sind vielfältig: Alles wird anders in dieser musikalischen Verwandlungskunst. Igor Levit erlebt Variationen wie Reiseliteratur: "Es sind Berichte von Wegen, die von A nach B führen. Aber auch von Menschen, die als Person X aufbrechen und als Person Y ankommen." Über Mozart, Mendelssohn, Liszt, Schumann, Brahms und Reger geht die Reise bis zu Frederic Rzewskis "The poeple united". Wie ist die Musik gemacht? Was tun die Hände? Was hat das Leben der Komponisten damit zu tun? Was ist Igors persönliche Geschichte mit den Stücken? Und was gibt uns die Musik für unser Leben? Immer spontan, mit Spaß und mit Plan machen sich Igor und Anselm auf den Weg. Ein wilder Ritt durch musikalische Themen, Einflüsse und Epochen: Musik-Wissen als Hörgenuss, vermittelt von einem Künstler, der nicht nur redet, sondern auch spielt. Und das gern gleichzeitig.
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Folge vom 09.11.2021#06 Was ist schon normal: In den Variationen op. 34 dreht Beethoven am Tonarten-Rad (6/18)Selbst in den wilden Diabelli-Variationen bleibt Beethoven fast immer in der Grundtonart. Daran kann man ermessen, wie buchstäblich ver-rückt sein op. 34 ist: "Sechs Variationen über ein eigenes Thema". Jede Variation rutscht in eine himmelweit entfernte Tonart - und so ändert sich jedes Mal schlagartig das musikalische Klima. Ein charmantes, auf fast beiläufige Weise revolutionäres Meisterwerk, das Großes ankündigt: Beethoven wird aus der Variationen-Form noch ein Maximum an Überraschungen herausholen.
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Folge vom 02.11.2021#05 Teamwork: In "Hexaméron" wetteifern Liszt, Chopin, Czerny und Kollegen um die aufregendste Variation (5/18)Es war ein Benefizprojekt: Die sechs angesagtesten Starpianisten in Paris sollten je eine Variation über eine patriotische Opernmelodie von Vincenzo Bellini schreiben. Franz Liszt war Ideengeber und Redakteur. Viel irre schwieriges Virtuosenfutter, das Igor fluchen und Anselm grinsen lässt, dabei aber auch sehr viel Spaß und einige atemberaubende Momente: das Gemeinschaftswerk "Héxameron" ist ein lohnender Geheimtipp! Und: Hier könnt Ihr Igor mal Chopin spielen hören :) DIE Gelegenheit!
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Folge vom 26.10.2021#04 Ein emotionaler Ausbruch: Haydns f-Moll-Variationen (4/18)Er gilt als ausgeglichenes und heiteres Gemüt. Doch in seinen f-Moll-Variationen sprengt Haydn alle Konventionen seiner Zeit. Ein Stück, das von Einsamkeit und Trauer erzählt - aber auch mit scharfen Kontrasten arbeitet. Variiert werden nämlich abwechselnd zwei ganz unterschiedliche Themen, eines in Dur, eines in Moll. Ein sehr ungewöhnliches Stück, das seiner Entstehungszeit weit voraus ist. Und für Igor in vielem schon Beethoven, manchmal sogar Liszt vorwegnimmt.
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Folge vom 19.10.2021#03 Freiheit auf engstem Raum: Mozarts "Duport-Variationen" (3/18)Scheinbar ungetrübt ist die Freude am Spielen, alles ist hell - bis plötzlich, in der einzigen Moll-Variation, heftiger Schmerz spürbar wird. Mozarts "Duport-Variationen" wirken nur auf den ersten Blick harmlos. Igor und Anselm zeigen Euch, wie Mozart sich auf engem Raum unglaubliche Freiheit erobert. Und dass das Stück ziemlich schwer zu spielen sind, ohne dass es groß auffällt. Zum Glück gibt's Metronome.