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Der oekom podcast - Die guten Seiten der Zukunft Folgen
Wie können wir mit neuem Denken und beherztem Tun die Krisen unserer Zeit bewältigen? Der oekom podcast „Die guten Seiten der Zukunft“ gibt hierzu Denkanstöße. Mit Lesungen aus Büchern, Essays, Vorträgen und Gesprächen über Themen, die die Welt bewegen (sollten): Was tun gegen die Erhitzung unseres Planeten oder den Verlust an Biodiversität? Wie können wir unser eigenes Leben ökologischer und nachhaltiger gestalten – und dabei an Lebensqualität gewinnen? Vordenker*innen des weltweiten Diskurses über Nachhaltigkeit kommen zu Wort: analysieren klug, klären auf, stimmen nachdenklich – und machen Mut: für eine Zukunft mit Zukunft. Der oekom podcast „Die guten Seiten der Zukunft“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des oekom vereins im Rahmen des Projektes "münchner zukunftssalon" mit dem oekom verlag.
Folgen von Der oekom podcast - Die guten Seiten der Zukunft
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Folge vom 06.09.2022Das Paradies ist nicht verloren – Über den Fortschritt und das Glück [Essay von Wolfgang Schmidbauer]Wie kann es sein, dass unsere Welt immer fortschrittlicher wird, die Menschen aber immer unglücklicher? Der bekannte Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer diagnostiziert, dass uns das Glück nicht trotz, sondern wegen des Fortschritts verlassen hat: Geplagt von Verlustängsten und getrieben von Werbung und Konsum haben wir verlernt, was ein gutes Leben für uns wie für alle bedeuten könnte. Anstatt eine lebenswerte Zukunft für unsere Mitmenschen und den Planeten anzustreben, scheuen wir jede Einschränkung unserer wirtschaftlichen Freiheiten. Schmidbauer erklärt, was hinter diesen Impulsen steckt, und plädiert für mehr Empathie und Gelassenheit im Umgang mit uns selbst und unseren Mitmenschen.
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Folge vom 21.07.2022"Weniger ist mehr. Warum der Kapitalismus den Planeten zerstört und wir ohne Wachstum glücklicher sind" [Jason Hickel]Wenn wir die Krisen unserer Zeit überleben wollen, müssen wir uns vom Kapitalismus befreien. Davon ist der bekannte britische Wirtschaftsanthropologe Jason Hickel überzeugt. Denn statt Wohlstand für alle hat unsere Art zu wirtschaften ein Leben voll künstlicher Verknappung, sozialer Ungerechtigkeit und massiver Umweltzerstörung hervorgebracht. Die Alternativen liegen dabei weder im Kommunismus noch im radikalen Verzicht. Ziel ist eine Wirtschaft, die zum Wohle aller agiert und unsere Lebensgrundlagen bewahrt. Hickels neustes Buch, das diesem Podcast zugrunde liegt, wurde von der Financial Times zum Buch des Jahres gewählt.
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Folge vom 23.06.2022"Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) – Pionier der Nachhaltigkeit. Ein fiktives Gespräch"Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) gilt als Schöpfer des Begriffes Nachhaltigkeit. Mit seinem Hauptwerk, der Sylvicultura oeconomica (1713, neu erschienen 2022), legte der Universalgelehrte das erste geschlossene Werk über die Forstwirtschaft vor. Er kritisierte damals den Raubbau an der Ressource Holz und formulierte den Grundsatz, dass immer nur soviel Holz entnommen werden darf, wie natürlicherweise nachwächst. Die Regenerationsfähigkeit der Natur nicht überzustrapazieren ist seitdem ein Grundsatz aller Nachhaltigkeit. Sein Buch gilt zurecht als „Gebursturkunde der Nachhaltigkeit“ (Ulrich Grober). In einem fiktiven Gespräch mit dem sächsischen Forstdirektor (Sprecher: Markus Bölling) werden die zentralen Aussagen seines Buches, aber auch die biographischen Hintergründe dieses Jahrhundertwerks herausgearbeitet.
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Folge vom 16.05.2022"FREI DAY: Die Welt verändern lernen! – Für eine Schule im Aufbruch" [Essay von Margret Rasfeld]Frust statt Freude am Lernen. Schule braucht dringend ein Update. Wie wäre es mit einem freien Tag pro Woche für alle Kinder und Jugendlichen unseres Landes? Ein Tag, der für Zukunft-Lernen reserviert ist. Allzu utopisch? 80 Schulen haben einen solchen FREI DAY bereits eingeführt – und es werden täglich mehr. „Schule im Aufbruch“ lautet das Motto der Initiative. Die Zeit sei reif für einen echten Paradigmenwechsel in unserem Bildungssystem, meint die langjährige Schulleiterin Margret Rasfeld. In ihrem Essay schildert sie, wie Kinder und Jugendliche in der Schule lernen können, die Welt zu verändern.