Rechts ein geschlossenes Weltbild, links ein Richtungsstreit. Es scheint, dass sich die Konservativen im Kampf um die Macht leichter tun als progressive Kräfte. Es ist ein Kampf, der nun auch die Grünen zerreißt. In dem Robert Habeck und seine Riege mit Blick auf schwarz-grüne Optionen kompromissbereiter und dabei konservativer werden wollen. Auch, wenn man sich dabei immer mehr von seinem Markenkern entfernt. Ein Phänomen, das sich ähnlich bei der Partei Die Linke beobachten ließ. Aus dem am Schluss das BSW der Sarah Wagenknecht und ein links-konservativer Kurs hervorging. Für was also steht dieses konservativ - vor allem heute? Dafür, dass alles so bleibt, wie es einmal war, für Stabilität oder vielmehr einen polarisierenden Kulturkampf? Wie können wir den Problemen der Zeit wie der Klimakrise, den Migrationsbewegungen und kriegerischen Konflikten begegnen, wenn sich am besten nichts ändern soll?
Darüber sprechen wir mit dem Politikpsychologen Thomas Kliche, lassen uns vom Politologen Philipp Thomeczek eine Studie über das BSW vorstellen, befragen die Psychologin Svenja Hofert über unsere Haltung zu Veränderungen und den FAZ-Journalisten Patrick Bahners über Konservatismus.
Podcast-Tipp: WDR 5 Neugier genügt
In der neu gegründeten Partei "Bündnis Sahra Wagenknecht - Vernunft und Gerechtigkeit" verbinden sich klassisch linke und konservative Politikelemente. Kommt jetzt die Zeit der linkskonservativen Parteien? Moderation: Ralph Erdenberger
https://www.ardaudiothek.de/episode/wdr-5-neugier-genuegt-redezeit/ist-das-links-oder-doch-konservativ-thorsten-holzhauser/wdr-5/13244663/

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"Ein Thema, viele Perspektiven" - von Montag bis Donnerstag immer ein Thema, das Fragen aufwirft. "Der Tag" sucht Antworten, beleuchtet Hintergründe, ordnet ein. Und spricht mit Menschen, die zum Thema etwas zu sagen haben. So entsteht ein Bild aus vielen
Folgen von Der Tag
169 Folgen
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Folge vom 01.10.2024Bloß nix verändern! Sind jetzt alle konservativ?
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Folge vom 30.09.2024Von den blauen Bergen – Österreich hat gewähltÖsterreich hat gewählt und wenn eintrifft, was aktuelle Umfragen sagen, dann wird die rechtsnationale Partei FPÖ wohl die meisten Stimmen gewinnen, gefolgt von der konservativen ÖVP und der sozialdemokratischen SPÖ. Damit droht zum ersten Mal in der Geschichte des Landes ein Sieg der Rechtsaußen-Partei FPÖ von Herbert Kickl. Doch ob er damit auch Kanzler wird, ist fraglich, denn niemand will mit ihm zusammenarbeiten. Andere schließen eine Koalition ausdrücklich nur wegen ihm aus und nicht wegen der Partei… So oder so - es wird spannend, wer die Alpenrepublik in Zukunft regieren wird. Wir analysieren die Wahlergebnisse, fragen, wer wen gewählt hat und diskutieren, inwiefern die österreichischen Verhältnisse mit denen in Deutschland vergleichbar sind, zusammen mit dem österreichischen Schriftsteller Robert Menasse, der Rechtsextremismusforscherin Natascha Strobl und dem Politologen Peter Filzmaier. Podcast-Tipp: 11KM: der tagesschau-Podcast In guter Gesellschaft: Österreichs Rechtsextreme und ihr Netz nach Deutschland Menschenfeindliche Ideen und demokratiefeindliche Inhalte: Kann sich eine Gesellschaft daran gewöhnen? Rechtsextreme, wie die Identitäre Bewegung, zeigen sich in Österreich zunehmend in guter Gesellschaft und ihre Inhalte schockieren immer weniger Wähler:innen. Ist das ein neues Normal? Bei 11KM: der tagesschau-Podcast erzählt Oliver Soos, ARD Korrespondent in Wien, von seinen Beobachtungen und wie diese rechtsextremen Netzwerke bis nach Deutschland reichen. Korrektur: In dieser Folge sprechen wir an zwei Stellen von "einem Opernball". Wir beziehen uns damit auf den so genannten Akademikerball, der allerdings in der Wiener Hofburg stattfindet, wie unser Gast es in dieser Folge auch eingangs beschreibt. https://www.ardaudiothek.de/episode/11km-der-tagesschau-podcast/in-guter-gesellschaft-oesterreichs-rechtsextreme-und-ihr-netz-nach-deutschland/tagesschau/13185611/
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Folge vom 25.09.2024Die Kunst und die Kohle – was ist uns Kultur wert?Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit. Diese etwas spöttische Volksweisheit lässt den finanziellen Aspekt bewusst aus und weiß ihn doch stets im Hintergrund. Denn jede Arbeit will bezahlt sein, ebenso wie die Miete und die Lebenshaltung. Kunst jedoch, die nach dem Markt schielt, nach der Verkaufbarkeit, ist Design, Dekor oder Unterhaltung und wird meist nicht ernst genommen. Wo aber treffen sich Kunst und Markt? Wer bestimmt, was wieviel kosten darf und wer mit der Kunst verdient? Muss man sich Kunst leisten können, als Individuum, als Gesellschaft, als Menschheit? Schon die Höhlenmaler wurden vom Stamm miternährt. Doch so fraglos funktioniert das auf heute übertragen nicht mehr. Über den Preis der Kunst wollen wir heute reden und die Frage: was ist uns Kunst wert? Über den Protest gegen Kürzungen in der Kultur mit Heinrich Horwitz, Regisseur*in am HAU/ Berlin, mit Eckhard Braun, Kulturberater und Dozent am Institut für Kulturwissenschaft an der Uni Koblenz, mit Ulrike Schumacher, Kinobetreiberin im ländlichen Raum und mit Christopher Jähnert, Autor des Plusminus-Podcasts: Konzert als Luxus. Podcast-Tipp: PlusMinus - mehr als nur Wirtschaft Geld. Tech. Zukunft. Anna Planken und David Ahlf packen Themen an, die wirklich relevant sind. Jeden Mittwoch ein neuer Fokus auf Mobilität, Immobilien, Energie und mehr. Aufwendige Recherchen aus den ARD-Wirtschaftsredaktionen - und überraschende Perspektiven. In der neuen Folge geht’s - passend zu unserem Thema - zum Beispiel darum, warum Konzerttickets eigentlich so teuer sind. Der Plusminus-Podcast - Wirtschaftswissen, das dich weiterbringt. https://1.ard.de/plusminus
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Folge vom 24.09.2024Hitze und Hochwasser: früher extrem, heute normal?Sommertage mit über dreißig Grad? Heute gefühlt normal. Früher gab es davon in Deutschland aber nur sehr wenige - jetzt werden es immer mehr. Neben der Hitze haben wir weitere Probleme: immer öfter regnet es lange nicht und dann gibt es Starkregen mit Überschwemmungen. Denken wir an die Flut im Ahrtal: 135 Menschen starben allein hier. Die Region war nicht vorbereitet auf die Folgen des Klimawandels - die längst da sind. Eine Recherche von correctiv zeigt: nur etwa ein Viertel der Kommunen und Städte bereiten sich auf die Extremwetter vor. Manche Kommunen wissen gar nicht, womit sie zu rechnen haben. Wir sprechen mit der Journalistin und Autorin Annika Joeres von Correctiv, mit Tim Staeger aus unserem Wetterkompetenzzentrum und fragen den Psychologen Walter Bargen, wie es den Menschen im Ahrtal heute geht und wie sie auf den Klimawandel blicken. Podcast-Tipp: Die Flut - warum musste Johanna sterben? Juli 2021: Die 22-jährige Johanna Orth aus Bad Neuenahr-Ahrweiler ist auf dem besten Weg in eine erfüllte Zukunft. Dann reißt sie die Flutwelle aus dem Leben. Der Host Marius Reichert ist selbst in Bad Neuenahr-Ahrweiler zu Hause und berichtete als Reporter aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz über die Flut. Er kennt die Schicksale der Betroffenen - auch die Geschichte von Johanna. Zusammen mit ihren Eltern begibt sich Marius auf die Suche nach Antworten rund um die Ereignisse dieser verhängnisvollen Nacht: Wie kam Johanna ums Leben? Wie konnte es so weit kommen? Warum wurde Johanna nicht früher gewarnt? Wer trägt Verantwortung? Johanna soll den mehr als 180 Todesopfern der Flut ein Gesicht geben, so der Wunsch der Eltern, denn der Schrecken dieser Katastrophe darf nicht in Vergessenheit geraten. Mithilfe verschiedener Gesprächspartner - Betroffene, Angehörige, Politiker:innen, Einsatzkräfte, Expert:innen - geht Marius Reichert diesen Fragen auf den Grund. https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-flut-warum-musste-johanna-sterben/10619851/