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Die afrodeutsche Bewegung – Schwarz, weiblich, selbstbewusst
Das Manifest "Farbe bekennen" von May Ayim und Katharina Oguntoye prägten in Deutschland den Begriff afrodeutsch als positive Selbstbezeichnung Schwarzer Menschen. Ihr Selbstbewusstsein und ihre Kritik am Rassismus inspirieren bis heute.
Inspiriert von der US-amerikanischen Bürgerrechtlerin Audre Lord, prägten die Dichterin May Ayim und die Historikerin Katharina Oguntoye den Ausdruck afrodeutsch als positive Selbstbezeichnung Schwarzer Menschen deutschlandweit.
Die Autorinnen machten in ihrem Manifest "Farbe bekennen" aus dem Jahr 1986 den Rassismus öffentlich und auf die lange afrodeutsche Geschichte aufmerksam. Das Selbstbewusstsein, das sie ausstrahlten, hat Schwarze Menschen in Deutschland bis heute inspiriert.
Die afrodeutsche Bewegung, die vor allem von Frauen vorangetrieben wurde, beeinflusste Kultur und Politik in Deutschland nachhaltig. Erst seit Kurzem wird erforscht, welchen großen Einfluss sie tatsächlich hatte und weiterhin hat.
"Die afrodeutsche Bewegung – Schwarz, weiblich, selbstbewusst" im Überblick
Die afrodeutsche Bewegung – Schwarz, weiblich, selbstbewusst
von Lukas Meyer-Blankenburg
Produktion: 2024
Sendezeit | Di, 27.05.2025 | 08:30 - 09:00 Uhr |
Sendung | SWR Kultur "Wissen" |