
Feature
Die Entführung zehn deutscher Atomwissenschaftler
Im April 1945 werden die zehn führenden Kernphysiker Deutschlands von den Amerikanern gefangen genommen. Die erste erfolgreiche Spaltung eines Atomkerns erfolgte in Deutschland, jedoch bleibt unklar, wie weit der Bau einer deutschen Atomwaffe vorangeschritten ist. Es besteht die Sorge, dass die deutschen Wissenschaftler ihr Wissen womöglich in die falschen Hände geben könnten. Die geheime Mission mit dem Codenamen "Operation Epsilon" wird in Gang gesetzt.
In "Operation Epsilon und die Mutter der Atombomben" beschreibt Susanne Ayoub die Gefangennahme von zehn deutschen Nuklearphysikern kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs. Die erste Atomkernspaltung wurde in Deutschland unter Mitwirkung der bereits emigrierten Lise Meitner interpretiert. Der Fortschritt des deutschen Atomwaffenprogramms ist noch nicht bekannt. Die Amerikaner wollen mit allen Mitteln verhindern, dass die Deutschen ihr Wissen an die Russen weitergeben. Die Aktion "Operation Epsilon" beginnt. Die Wissenschaftler werden für ein halbes Jahr auf das englische Anwesen Farm Hall gebracht, wo ihre Unterhaltungen heimlich mitgeschnitten und später als "Farm Hall-Transkriptionen" veröffentlicht werden. Dort werden die deutschen Forscher Zeugen der Detonation der amerikanischen Atombomben, was zu einer globalen Katastrophe führte.
"Die Entführung zehn deutscher Atomwissenschaftler" im Überblick
Die Entführung zehn deutscher Atomwissenschaftler
von Susanne Ayoub
Mit Petra Morzé, Niklaus Kinsky
| Sendezeit | Sa, 08.11.2025 | 09:05 - 10:00 Uhr |
| Sendung | Ö1 "Hörbilder" |