Viele Jahre führten Sacha und Brigitte Kunz ihre eigene Imbissbude beim Kutterhafen von Dorum-Neufeld an der Nordseeküste. Aus gesundheitlichen Gründen musste Sacha Kunz jedoch seinen Küsten-Imbiss schweren Herzens aufgeben. Doch er hat schon wieder neue Pläne.
Familie Kunz lebt in der kleinen und beschaulichen Ortschaft Dorum an der Nordsee. Der Norden von Deutschland, hat ihnen schon immer gefallen, sagt Sacha Kunz: «Wir haben viele Jahre Ferien an der Nordseeküste verbracht und haben uns in die Gegend verliebt. Die traumhafte Landschaft, die Leute und die frische Luft sind einmalig. Wir wussten, da gehören wir hin!» 2019 machte Familie Kunz ihren Traum wahr und wanderte von Läufelfingen (BL) an die Nordsee aus. Sie eröffneten ihren eigenen Küsten-Imbiss auf der Hafenplattform in Dorum-Neufeld und verkauften Currywurst mit Pommes mit Blick aufs Meer. Die Urlauber und Einheimischen standen nicht nur wegen den leckeren Würsten Schlange, sondern auch wegen der herzlichen Gastfreundlichkeit der Schweizer: «Wir mögen es mit Leuten zu schwatzen, auch wenn die Arbeit schweisstreibend war.» Sacha Kunz musste aus gesundheitlichen Gründen seinen Imbiss letztes Jahr abgeben. Doch das hält ihn nicht davon ab, neue Pläne zu schmieden.
«Wir sehen uns Morgen in aller Frische!»
Unter diesem Motto führten Sacha und Brigitte Kunz sechs Jahre lang erfolgreich ihren Küsten-Imbiss in der Nähe des Kutterhafens Dorum-Neufeld. «In aller Frische» zeigt sich Sacha Kunz nun mit seinem Mini-Imbisswagen auf vier Rädern. Eine Attraktion in der Gegend. Regelmässig wird er für kleinere und grössere Anlässe gebucht: «Man kann mich mieten zum Beispiel für Geburtstage.»
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Über 800'000 Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer haben ihren festen Wohnsitz im Ausland. Sie leben in über 65 Ländern. In dieser Sendung geben sie Auskunft über ihren Alltag. Es sind Menschen aus Schweizer Familien, Vereinen, Firmenvertreter, Mitarbeiterinnen von Hilfswerken, Angehörige von Botschaften und Konsulaten
Folgen von Die fünfte Schweiz
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Folge vom 09.03.2025Sacha und Brigitte Kunz – Glücklich an der Nordseeküste
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Folge vom 02.03.2025Eugen Rothen: «Mauritius ist das grüne Paradies des Oezans»Christina und Eugen Rothen leben auf Mauritius. Nach einem Urlaub waren sie begeistert von der tropischen Trauminsel, sagt Eugen Rothen: «Mauritius ging uns nicht mehr aus dem Kopf und wir sagten uns, warum leben wir unseren Ruhestand nicht hier!» Der Berner Eugen Rothen, war vor seiner Pensionierung Finanz- und Steuerexperte für Schweizer Firmen im Ausland. Durch seine vielen Reisen entdeckte er seine Reisefreudigkeit: «Es ist mein Lebenselixier.» Mit seiner Frau Christina machte er 2019 Ferien auf Mauritius. Die beiden waren fasziniert von der atemberaubenden Natur. Kurzerhand beschlossen sie, ihren Ruhestand für mehrere Monate auf der tropischen Insel zu geniessen. Mit dem Ziel, nach paar Monaten weiter zu reisen, sagt Eugen Rothen: «Doch die Pandemie machte uns einen Strich durch die Rechnung. Also blieben wir auf Mauritius.» Die Insel im indischen Ozean ist eine Traumdestination für Touristen aus aller Welt. Paradiesische Strände, Berge, die kulturelle Vielfalt und das ganze Jahr durch herrscht ein angenehmes Klima. Es wird das grüne Paradies im indischen Ozean genannt. Christina und Eugen leben in Black River, einem kleinen Ort auf der Westseite der Insel. Einst war es ein kleines kreolisches Fischerdorf, heute ist es ein schmucker Ort mit vielen Wochenend- und Ferienhäusern. «On the Road again» Mehr als drei Jahre leben Christina und Eugen Rothen nun schon auf Mauritius. Auch, wenn es dort tropisch, friedlich und paradiesisch ist, gehen die beiden bald auf Entdeckungsreise um die Welt, sagt Eugen Rothen: «Wir haben uns ein Round the World Ticket gekauft und reisen um den Globus. Wir brauchen die Abwechslung.»
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Folge vom 23.02.2025Daniel und Pablo – Stolze Inselbesitzer im Delta von TigreDaniel Hartmeier wohnt mit seinem Partner Pablo an einem aussergewöhnlichen Ort. Die beiden leben auf einer Flussinsel im Delta von Tigre in Argentinien. Ihr Anwesen ist nur mit dem Boot erreichbar. Dort vermieten sie Ferienhäuser an Urlauber aus Buenos Aires und Touristen aus der ganzen Welt. Daniel Hartmeier aus Kriens (LU) wanderte vor 27 Jahren nach Argentinien aus. Die erste Zeit lebte er in Buenos Aires, verliebte sich in die argentinische Tangokultur und unterrichtete an einer Fashion Design Schule: «Ich hatte meinen Einmannbetrieb und stellte Schnittmuster für die Textilindustrie her.» Heute lebt er zusammen mit Partner Pablo seinen Traum. Die beiden kauften vor fünfzehn Jahren ein grosses Stück Land auf einer der Flussinseln im Delta und vermieten Wochenend- und Ferienhäuser an Touristen: «Es ist unser Paradies, wir haben sehr viel Herzblut reingesteckt.» Das Delta ist ein beliebtes Naherholungsgebiet unweit von Buenos Aires: «Das Delta ist nur wenige Kilometer von Buenos Aires entfernt. Viele kommen hierher, um sich vom stressigen Stadtleben zu erholen.» Daneben ist Daniel Hartmeier Übersetzer für englisch und deutsch bei internationalen Übersetzungsagenturen in Europa und den USA. «Das ursprüngliche Haus war ein verbotenes Liebenest» Als Daniel Hartmeier und sein Partner Pablo die Flussinseln kauften, stand da nur ein verlottertes und unbewohnbares Haus. Trotzdem hat es eine grosse Geschichte, sagt Daniel Hartmeier: «Es gehörte einst einem argentinischen Parfümhersteller, der es für seine französische Geliebte gebaut hat!»
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Folge vom 16.02.2025Paul Willi – Schaut auf ein bewegtes Leben zurückDer 84-jährige Paul Willi blickt auf eine grosse Karriere zurück. Der einstige Herren- und Damen Coiffeur aus Biberist (SO) schaffte in Australien den Sprung zum angesehenen Fach-Experten für Haarpflegeprodukte des grössten Kosmetik-herstellers der Welt. Als gelernter Herren- und Damen Coiffeur wählte Paul Willi meist die schlechten Stelleninserate aus: «Ich hatte als junger Mann wenig Selbstvertrauen, so begann meine Karriere in einem kleinen Herrensalon in Bettlach.» Auf Drängen seiner Schwester und des Schwagers, besuchte er dann doch eine Coiffeur Fachschule in Luzern. Es war das Sprungbrett in die grosse Welt. 1968 reiste Paul Wili nach London, um in einem Herrensalon sein Können unter Beweis zu stellen: «Ich konnte kein Wort englisch und sagte dann immer «Long or Short Hair» zu den Kunden.» Paul Willi war fasziniert vom Londoner Lebensstil. Einmal begegnete er sogar den Beatles: «Sie liefen an mir vorbei!» In London lernte er später auch seine australische Frau Brenda kennen. Die beiden wanderten Anfang der 1970er Jahre nach Australien aus und gründeten eine Familie: «Die erste Zeit lebten wir in einem kleinen Haus mit Blechdach in Newcastle. Das war am Anfang ein Kulturschock.» Im Ort, fand Paul Willi Arbeit in einem kleinen Damensalon: «Als Mann war es damals schwierig in Australien eine Arbeit als Coiffeur zu finden. Zumal die Männer mehr verdienten als Frauen.» Ein Vertreter von Pflegeprodukten wurde auf den Schweizer aufmerksam und Paul Willi wurde schon bald ebenso Vertreter von Haarprodukten für einen der heute grössten Kosmetikkonzerne der Welt. Als Fachexperte machte er sich rasch einen Namen und war für ganz Australien verantwortlich. Bis zu seiner Pensionierung bereiste er mit seiner Familie die Welt: «Wir lebten in Neuseeland, Tahiti, in Bombay, Paris oder Wien.» Heute nimmt es Paul Willi gemütlich. Mit seiner Frau Brenda besitzen sie ein schmuckes Haus in Elanora an der Gold Coast von Queensland. «Elanora ist ein fantastischer Ort zum Leben» Das Haus von Paul und Brenda Willi liegt direkt an einem See: «Wir gehen oft mit dem Kajak raus, gehen regelmässig schwimmen und geniessen ein feines Frühstück auf der Veranda.» Im Herzen, sagt Paul Willi, sei er bis heute ein Schweizer: «Die Schweiz wird immer meine Heimat sein!» Regelmässig studiert er gar die Webcams: «Ob Zürich, St. Moritz oder Genf, ich weiss immer, wie die Stimmung in der Schweiz ist.»