Amjad ist gelernter Automobilkaufmann. Nach seiner Ausbildung absolvierte er eine Weiterbildung und ist seit 2012 zusätzlich staatlich geprüfter Betriebswirt mit dem Schwerpunkt Marketing. Bevor er seine Liebe zum Comedy-Stand-Up entdeckte, bzw. sich hier auch beruflich verwirklichte – war er bereits selbstständig unterwegs und probierte sich als Gründer und Geschäftsführer eines Soccer-Tennis-Centers aus und gründete ein Shisha-Café. Bereits seit seiner Kindheit spielt er Fußball – und schaffte es bis in die Oberliga Westfalens. Mit Mitte 20 musste er aufgrund seiner Verletzungen allerdings aufhören und widmet sich seitdem verstärkt seinem großen Talent im Bereich Stand-Up-Comedy.
Der Palästinenser Amjad hat eine Mission: Lachen verbreiten, Angst vermeiden. Auf sympathische Art und Weise kokettiert Amjad mit den kulturellen Unterschieden zwischen arabischer und deutscher Kultur. Mit einem Vornamen der wie „Anschlag“ klingt und einem Nachnamen der so lang ist wie ein arabisches Festtagsgebet, entkräftet er das ein oder andere Alltags-Vorurteil.In seinem Stand-Up nimmt der sympathische Palästinenser mit Rucksack zwar kein Blatt vor den Mund, seine Landsleute und sich selber aber aufs Korn. So erfährt das Publikum zum Beispiel worindie Unterschiede zwischen einer deutschen und palästinensischen Hochzeit bestehen.Amjad, die Inkarnation einer geglückten Integration, blickt mit einem Augenzwinkern auf sein Leben zwischen ersten Dates, Kindheitserinnerungen und seiner deutschen Freundin. Und vielleicht lüftet Amjad auch das Geheimnis um den Inhalt seines Rucksacks…

Comedy & KabarettTalk
Die JOKE FM Interviews Folgen
Interviews mit Künstlern aus der Comedy- und Kabarettszene. JOKE FM ist Deutschlands Comedy Radio. Das Lustigste Radio mit den besten Comedians, den witzigsten Kabarettisten und den angesagtesten Newcomer. Mehr Spaß auf JOKE FM
Folgen von Die JOKE FM Interviews
71 Folgen
-
Folge vom 13.06.2017Interview mit Amjad
-
Folge vom 31.05.2017Interview mit Vera DeckersDas lang erwartete neue Kabarettsolo von Vera Deckers nimmt ein Thema ins Visier, das uns alle angeht: Kommunikation! Die verbale Welt, in der wir uns bewegen, ist schließlich gespickt mit Stolperfallen, Fettnäpfchen und brennenden Fragen: Warum haben im Zug immer die falschen Leute Empfang? Wächst uns allen bald ein „Facebuckel“? Was wird das iPhone 235 können? Doch die gelernte Diplom-Psychologin Deckers gräbt tiefer und entlarvt die Unterschiede im Sprachverhalten von Mann und Frau. Alphamännchen zum Beispiel meinen es nur gut, wenn sie einem ungefragt ihre ganze Lebensgeschichte erzählen. Und Frauen gehen stets rücksichtsvoll und kollegial miteinander um – außer im Büro. Männer merken sich nur wichtige Dinge, wie fehlende Autoersatzteile oder Fußballtabellenstände. Frauen hören besser zu und reden selbst über ihre Sprachlosigkeit. Deckers liefert Klartext zu Rollenbildern, Geschlechterklischees, Schönheitswahn – und ledert erfrischend ab über durchgeknallte Promimütter, tranige Verkäufer und bildungsferne Jugendliche. Natürlich werden auch aktuelle psychologische Erkenntnisse berücksichtigt: Wieso Männer nur empathisch sind, wenn man ihnen Geld dafür gibt. Weshalb Fluchen gesund ist! Warum androgyne Menschen die glücklichsten sind! Vera Deckers hat sich auf Forschungsreise durch den Alltagsdschungel begeben und präsentiert ihre komischsten Trophäen in hinreißenden 90 Minuten. Hugh Hefner auf dem Sterbebett, Nobelpreisträger im Glück, beschwipste Frauen, verpeilte Urlauber, randalierende Therapiegruppen, bescheidene Models, überforderte Eltern – und natürlich die „kölsche Oma“, die sie alle in die Tasche steckt. „Probleme sind auch keine Lösung“ ist das lustigste Kabarett seitdem Sigmund Freud seine Couch aufgeklappt hat.
-
Folge vom 21.03.2017Interview mit den HengstmannBrüderSebastian und Tobias Hengstmann machen politisches Kabarett seit 2003 in mittlerweile 13 selbstgeschriebenen Programmen. Mit 220 Auftritten im Jahr haben sich die Kabarettbrüder eine Spielpraxis erarbeitet, die in ihrer Generation nicht üblich ist. Grund hierfür ist das eigene kleine Theater in Magdeburg und die ca. 80 bundesweiten Gastspiele im Jahr, sowie die Moderationen, Kolumnen, Festivals, Mixed-Sows, Galaveranstaltungen und Theaterproduktionen. “Die Brüder verkörpern den Aufbruch des Ostkabaretts in moderne Zeiten. Die Traditionsensembles aus Leipzig oder Berlin können einpacken angesichts dieser beiden jungen Talente.” Mainzer Rheinzeitung
-
Folge vom 11.03.2017Interview mit Boris StijeljaBoris Stijelja wurde – halb Kroate, halb Serbe – 1982 in Mannheim geboren, kurz darauf wanderten seine Eltern zurück nach Kroatien, um dem Kind eine beschauliche Kindheit bieten zu können. Bereits im Kindergarten sammelte er erste Bühnenerfahrungen, beim Krippenspiel, als er den Ochsen spielte. Darin war er so überzeugend, dass er beim nächsten Mal einer der Hirten und beim dritten Mal der Josef war. Im vierten Anlauf wartete dann endlich die Hauptrolle auf ihn: die der Maria! In der Grundschule folgte dann die Teilnahme an der Theater AG und gleichzeitig erste Auftritte als Kinderdarsteller am Staatstheater in Sibenik. Nach dem Abitur, bzw. dem, was in Kroatien dem Abitur entspricht, begann er ein Schauspielstudium mit dem Schwerpunkt Theaterwissenschaften in Zagreb und Belgrad (Serbien), das er erfolgreich abgebrochen hat, weil bereits der erste Job in der großen weiten Welt wartete und so zog es Boris Stijelja 2004 zurück in die Kurpfalz – diesmal auf die andere Rheinseite nach Ludwigshafen. Es folgten kleine und große Auftritte an Theatern in der Region auf großen Bühnen, kleinen Bühnen und Bühnen ohne Bühne. Doch nicht nur das Theater, sondern auch die Comedy zog Boris Stijelja in ihren Bann. Es folgte die Teilnahme an einem Nachwuchs-Comedy-Wettbewerb von Radio RPR1 unter Schirmherrschaft von Bülent Ceylan, der ihm seinen ersten Comedypreis einbrachte, den er vom damaligen Ministerpräsidenten Kurt Beck in Empfang nehmen durfte. Die folgenden Jahre waren geprägt vom Spagat zwischen regionaler Comedy und festen Theaterengagements, zu denen unter anderem „La Cage aux Folles“ (Ein Käfig voller Narren), „Kunst“ von Yasmin Reza oder „Keinohrhasen“ von Til Schweiger zählen. 2012 folgte die Premiere seines ersten Solo-Theaterstückes „Macho Man“ (Moritz Netenjakob), das in weniger als 15 Monaten bereits über 10000 begeisterte Zuschauer anlockte, sowie gleichzeitig eine fundierte und Erfolg versprechende Konzeption für sein Steckenpferd „Comedy“, das ihn die nächsten Jahre intensiver beschäftigen soll. Kroatien – wunderschöne Landschaften und herrliche Strände. Das ist die Heimat von Boris Stijelja. Doch die Idylle, in der er aufgewachsen ist, hat er eingetauscht, um nach Deutschland zu kommen – vermutlich, um für die Aufnahme Kroatiens in die EU zu werben. Seit Juli 2013 ist es nun soweit, Kroatien ist 28. Mitglied im Staatenbund und Boris Stijelja zieht als Botschafter einer Kultur, die anders nicht sein könnte, auf die Kabarett- und Comedybühnen der Republik. Freuen Sie sich auf eine unverblümte Sichtweise auf den Alltag dieser gegensätzlichen Kulturen, auf Leberknödel mit Sliwowitz und auf Boris Stijelja.