Deutschland muss endlich wieder wehrfähig werden! So schallt es seit
Wochen durch Politik und Öffentlichkeit. Milliarden sollen in die
Bundeswehr fließen, aber Geld allein reicht nicht. Deutschland, heißt
es, braucht auch Soldaten, die bereit sind, im Zweifelsfall sogar ihr
Leben zu opfern für ihr Land.
Die Wiedereinführung der Wehrpflicht wird gefordert. Aber wer wäre
überhaupt bereit, zu kämpfen? Müssen wir uns tatsächlich vom Pazifismus
verabschieden und gedanklich wieder an den Krieg gewöhnen? Und wenn ja:
Wie kann sowas überhaupt gehen, ein Shift in unseren Köpfen, wo wir doch
tief geprägt sind von den Jahrzehnten des Friedens? Wir haben
schließlich lange in postheroischen Zeiten gelebt, in denen soldatisches
Heldentum eindeutig einer dunklen Vergangenheit angehörte.
Über diese Fragen sprechen und streiten sich in der aktuellen Folge des
Feuilleton-Podcasts Die sogenannte Gegenwart diesmal alle drei Hosts:
Nina Pauer, Lars Weisbrod und Ijoma Mangold.
Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de.
Ab dem 15.1.2025 sind Teile des Archivs von "Die sogenannte Gegenwart?"
nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf
www.zeit.de/die-sogenannte-gegenwart, auf Apple Podcasts und auf
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Kultur & Gesellschaft
Die sogenannte Gegenwart Folgen
Was verraten Netflix-Kochshows über unsere Gesellschaft? Ist woke das neue narzisstisch? Und warum trinken jetzt eigentlich alle Ingwershots? Wir sprechen über Phänomene, die unsere Gegenwart ausmachen – die ZEIT-Feuilleton-Redakteure Nina Pauer, Ijoma Mangold, Lars Weisbrod und Apples Sprachassistentin Siri begleiten die Hörerinnen und Hörer durch die Jetztzeit. Dieser Podcast wird produziert von Pool Artists. Mehr hören? Dann testen Sie jetzt unser Podcast-Abo 4 Wochen gratis unter www.zeit.de/podcastabo. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten: www.zeit.de/mehr-hoeren
Folgen von Die sogenannte Gegenwart
37 Folgen
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Folge vom 07.04.2025Muss Dienen wieder sexy werden?
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Folge vom 24.03.2025Was, wenn die Verschwörungstheorie wahr ist?Der Bundesnachrichtendienst glaubt, dass Corona aus dem Labor kam – und kommt damit zur gleichen Einschätzung wie die CIA und andere US-amerikanische Geheimdienste. Das hat eine Recherche der ZEIT enthüllt. Auch Lothar Wieler, während der Pandemie Chef des Robert Koch-Instituts, sagt inzwischen: Ein "lab leak" sei wahrscheinlicher als ein natürlicher Ursprung. Und selbst der Virologe Christian Drosten, der diese Theorie lange für äußerst unplausibel hielt, zeigt sich jetzt offener dafür. Wir wissen noch immer nicht, wie genau das Coronavirus in die Welt kam. Aber vielleicht ist es nun, im Frühjahr 2025, an der Zeit, die Frage zu stellen: Was würde es eigentlich bedeuten, wenn Corona tatsächlich aus dem Labor gekommen sein sollte? Und welche Diskurs-Dysfunktionalitäten haben überhaupt dazu beigetragen, dass die Laborthese so lange als Verschwörungstheorie abgetan werden konnte? Das können nicht Virologen und Naturwissenschaftler alleine beantworten. Es ist auch eine soziologische, politische, philosophische Frage. Zum Beispiel scheint es so gar nicht in unser gegenwärtiges Wissenschaftsbild zu passen, wenn es ausgerechnet die sogenannte Gain-of-function-Forschung gewesen sein sollte, die, obwohl sie uns vor Viren schützen soll, erst zur Coronapandemie führte. Und welche Rolle spielt in dieser Geschichte das autoritäre System Chinas? Wäre ein Corona-Laborunfall ein zweites Tschernobyl? Oder doch ganz etwas anderes, was wir bisher noch gar nicht kannten? Über diese und andere Fragen sprechen in der neuen Folge des Feuilleton-Podcasts "Die sogenannte Gegenwart" die ZEIT-Redakteure Ijoma Mangold und Lars Weisbrod. Das Thema beginnt bei 20:00. Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de. Ab dem 15.1.2025 sind Teile des Archivs von "Die sogenannte Gegenwart?" nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf www.zeit.de/die-sogenannte-gegenwart, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 10.03.2025"Air" von Christian Kracht: Cottagecore ist auch nur eine Fantasy-GeschichteDass in einem Podcast, der den Pulsschlag der Gegenwart erfühlen soll, kein Weg an Christian Kracht vorbeigeht, versteht sich fast von selbst. Deshalb ist Kracht auch der einzige Schriftsteller, der einzige Künstler, mit dem sich das Team der "Sogenannten Gegenwart" bereits ein zweites Mal beschäftigt: Nach Krachts Roman "Eurotrash", der sehr autobiografisch sein Debüt "Faserland" fortgeschrieben hat, landet der Leser des neuen Kracht-Romans "Air" nun im hohen Norden, auf einer Inselgruppe irgendwo zwischen den Hebriden, Färöer Inseln und Norwegen. Wie bereits in seinem Roman „1979“ ist der Protagonist ein Innenarchitekt, also ein erbarmungsloser Ästhetizist, dessen ganze Existenz vor allem um die Frage kreist, in welcher Farbe die Wände eines hippen Restaurants am besten anzustreichen sind. Der Roman wimmelt voller toller Oberflächen-Detailbeobachtungen, und man fühlt sich zurückversetzt um einige Jahre in die Vergangenheit, als sich in der Lifestyle-Welt alles um Handwerklichkeit und authentische Ursprünglichkeit drehte: Vor die Wahl gestellt zwischen dem Rohe und dem Gekochten wählte, man stets das Rohen. „Air“ ist hier wie ein Besuch im dem um 2010 herum berühmtesten Restaurant der Welt, dem Noma in Kopenhagen. Doch dann kippt der Roman, raus aus der Lifestyle-Welt hinein in eine Science-Fiction- und Fantasy-Welt, die sich aber überraschenderweise von der Noma-Welt gar nicht so sehr unterscheidet und doch ganz anders ist. Rettet uns nur eine Askese, die nichts kennt außer “Steine und Wasser” aus der sinnlosen ästhetischen Existenz im Spätkapitalismus? "Air" ist ein großer Roman, weil er, wie so oft bei Kracht, am Ende eben auch ein rätselhafter, mystischer Roman ist – und ein gegenwärtiger. Das Thema beginnt bei Minute 15:50. Ab dem 15.1.2025 sind Teile des Archivs von "Die sogenannte Gegenwart?" nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf www.zeit.de/die-sogenannte-gegenwart, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 24.02.2025The White Lotus: Schafft der Westen Urlaub nur noch mit Beruhigungsmitteln?Der graue deutsche Februar neigt sich dem Ende zu. Zeit, für die urbane Mittelschicht zurück aus dem Überwinterungsurlaub in Thailand zu kommen, sich aufs Lastenrad zu schwingen – und einmal mehr unsere allerliebste Urlaubsserie zu schauen: "The White Lotus"! Diesmal geht die Reise der Reichen und Schönen auf eine thailändische Insel, auf die das kleine Boot zu tuckert und damit die jetzt schon traditionsreiche Eröffnungssequenz beginnt, die am Anfang jeder Staffel steht: Die Hotel-Mitarbeiter winken gemeinsam am Strand ihren Gästen zu und haben sich dafür ihr bestes Lächeln ins Gesicht geschraubt. Eine Traumkulisse, bei der aber mittlerweile alle wissen: Am Ende ist einer tot. Bloß wer? Und warum? Mit “The White Lotus” hat der Serienmacher Mike White eine einzigartige fortlaufende amerikanische Gesellschaftssatire und Gegenwartsdiagnostik geschaffen, die gerade deswegen so gut funktioniert, weil die Oberschichts-Westler hier nicht in ihren heimischen Edelstahlküchen oder plüschigen Landhäusern über Midlife-Crisis, Sex und ihr scheiterndes Leben nachgrübeln. Sondern in der schwülen, fiebrigen, verführerischen wie gefährlichen Hitze von Thailand mit Privatstrand, Yoga Sessions und leckeren Papaya-Würfeln vom Frühstücksbuffet. In der aktuellen Folge des Feuilleton-Podcasts “Die sogenannte Gegenwart” sprechen Nina Pauer und Lars Weisbrod über Thailand, die unbedingte Glückssuche im Urlaub und stellen sich dabei die ganz großen Fragen: Wie anstrengend kann ein Proteinshake-Mixer-Geräusch im Luxus-Resort sein? Was war noch gleich ein "power bottom"? Und dokumentiert Mike White am Ende mit seiner Serie womöglich nicht weniger als das Ende der westlich-liberalen Weltordnung? Das Thema beginnt ab 16:37. SHOWNOTES - "The White Lotus": Das sind ja wir über die Serie - "The White Lotus": Das sind die Urlauber aus der neuen "White Lotus"-Staffel - “Power Bottom” von Evan Tepest - Branko Milanović: "Der Thailand-Urlaub wird wohl unbezahlbar für deutsche Arbeiter" Ab dem 15.1.2025 sind Teile des Archivs von "Die sogenannte Gegenwart?" nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf www.zeit.de/die-sogenannte-gegenwart, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.