Hörerinnen und Hörer stellen der Mundartredaktion Dialektfragen wie: Was ist ein Läuggel, was zeichnet einen Muggi aus? Was steckt hinter Tschilugger und wie abschätzig ist Schamauch? Kosenamen, Übernamen und Schimpfwörter sind sehr produktiv und zeigen lustvolle Sprachbildungen.
Sprechen wir über andere Leute, benennen wir sie selten mit dem richtigen Namen. Seit 50 Jahren gibt es die Buchpublikation «Lappi, Lööli, blöde Siech». Und Hörerinnen und Hörer stellen der SRF-Mundartredaktion Dialektfragen wie: Was ist ein «Läuggel», was zeichnet einen «Muggi» aus? Was ist ein «Tschilugger» und was steckt hinter dem «Schamauch»? Um überraschende und lustvoll geschaffene Bezeichnungen für Menschen geht es im Dini-Mundart-Magazin.
Mundartredaktor Christian Schmutz ist bei Christian Zeugin im Studio und beantwortet eine Reihe von Fragen aus der Hörerschaft zu derartigen Übernamen.
Im zweiten Teil des Magazins bringt Musikredaktor Claudio Landolt einen noch unveröffentlichten Song von «Heidi Happy». Im Duett mit Chrigu Blum geht es um Umsetzung und Schwierigkeit des Multidialektalen – hier zwischen Luzern- und Berndeutsch. Und Sandro Bachmann vom Idiotikon seziert den Familiennamen Zwyssig.
Mundart
Dini Mundart - Schnabelweid Folgen
«Dini Mundart – Schnabelweid» ist die Sendung für alle, die Mundart lieben. Wir bringen die Mundartvielfalt der deutschen Schweiz zum Klingen. Lesungen von MundartautorInnen, Lieder von MundartsängerInnen, Geschichten und Beiträge zur Mundartkultur von Freiburg bis ins St.Galler Rheintal und von Schaffhausen bis zu den Walsern.
Folgen von Dini Mundart - Schnabelweid
50 Folgen
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Folge vom 11.12.2025Magazin: Übernamen zeigen Lust am Sprachspiel
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Folge vom 04.12.2025Hans Jürg Zingg: «und im ärnschtfall ischs luschtig»Mit seiner Lieder- und Textsammlung durchquert der Berner Satiriker und Kabarettist Hans Jürg Zingg 50 Jahre seiner Karriere als Sprachakrobat. Hans Jürg Zingg hat sich nie davor gedrückt, brennende Themen anzupacken. Seit 1962 steht er auf Kabarett- und Kleinkunstbühnen und schreibt, singt und spricht gegen Krieg, Atomkraft oder eine zubetonierte Schweiz. Sprachverliebt und «fadegrad» hält er dem Bildungssystem ebenso den Spiegel vor wie der Massentierhaltung. Die Themen sind ernst – doch seine Lieder und Gedichte stecken voller Humor und treffsicheren Pointen. «und im ärnschtfall ischs luschtig» lautet der Titel seiner Sammlung von Liedern, Satiren und Slamtexten, die im Laufe der Jahrzehnte entstanden sind. Hans Jürg Zingg blickt darin auf ein halbes Jahrhundert zurück, in dem er seine Texte in der Berner Mundart auf Bühnen, im Radio und in der Poetry-Slam-Szene präsentierte. Im Gespräch erzählt er, warum er Bühnen den Demonstrationen vorzieht und ob er so etwas wie Altersmilde überhaupt kennt. Ausserdem erfahren Sie in der Sendung, was sich hinter den Wörtern «wasle» und «Kaffiritere» verbirgt und wir erklären die Herkunft des Familiennamens Racheter. Buchhinweis: Hans Jürg Zingg: und im ärnschtfall ischs luschtig. Neptun, 2025. 228 Seiten.
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Folge vom 27.11.2025Dialektratis Surselva: Das Schweizerdeutsch der RätoromanenIm Bündner Oberland spricht man Romanisch, aber heute können alle Einheimischen auch Schweizerdeutsch. Nur: Woher kommt diese Mundart eigentlich, wenn Deutsch in der Surselva nicht alteinheimisch ist? Und was macht sie aus? Nadia und Markus sprechen darüber mit dem Nationalrat Martin Candinas. Candinas’ Sprachbiografie ist typisch für die Surselva, denn er ist mit Rätoromanisch aufgewachsen und hat Deutsch erst nach und nach gelernt. Sein charakteristisches Oberländerdeutsch wird in Chur belächelt, aber in Zürich oder Bern gilt es als charmant. Darüber kann er herzhaft lachen, denn sein Verhältnis zu seinem Schweizerdeutsch ist ausgesprochen entspannt. Und mit seinen Kindern spricht er natürlich konsequent Rätoromanisch. Live vor Publikum im Cinema Sil Plaz in Ilanz sprechen die drei über typische Merkmale dieses Oberländer Dialekts: Das charakteristische Rachen-R, der Anteil des Churer Dialekts, die Einflüsse des Romanischen. Fazit: Ohne Deutsch geht es nicht mehr, aber das Rätoromanische ist in der Surselva noch immer die erste Herzenssprache. Ausserdem in der Sendung: Alles zum Familiennamen Büchli, beziehungsweise Büchlin.
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Folge vom 20.11.2025Gerhard Meister: «Cha me das therapiere?»Der Spokenword-Künstler, Dramatiker und Hörspielautor Gerhard Meister im Gespräch über sein neues Buch mit aktuellen Sprechtexten. Bereits zum dritten Mal veröffentlicht Gerhard Meister seine Spokenword-Texte in der «edition spoken script» beim Verlag «Gesunder Menschenversand». Und einmal mehr überzeugt der Emmentaler mit absurden Geschichten und sprachlicher Präzision. Im Gespräch mit Michael Luisier erzählt Gerhard Meister von der Entstehungsweise seiner Texte, vom Reiz des Absurden und vom besonderen Blick auf die Welt, den man bekommt, wenn man humoristische Texte schreibt. Im zweiten Teil der Sendung erklären wir die Familiennamen Boss, Boos und Good, gehen der Frage nach, was es mit der Endung «-mer» bei «Schlieremer», Riechemer» und Bewohnern anderer Schweizer Gemeinden auf sich hat, und wir klären, ob man zu einer Augenbraue auf Schweizerdeutsch auch «Augsbraue» sagen darf oder nicht. Buch-Tipp: Andreas Neeser. «Solangs no goht, chunnts guet». Erweiterte Neuauflage.