Wie haben sich unsere Dialekte in den letzten Jahrzehnten verändert? Nimmt die Dialektvielfalt wirklich ab? Was hat sich neu entwickelt? Antworten auf diese Fragen gibt es in unserer Sommerserie zum neuen «Dialäktlas». Heutiger Fokus: Ausdrücke rund ums Unterwegssein.
Schweizerdeutsch wurde neu vermessen: Ein Forschungsteam der Universität Bern um Linguist Prof. Adrian Leemann hat in den letzten Jahren etwa 1000 Personen aus 125 Orten in der ganzen Deutschschweiz ausführlich zu ihrem Dialekt befragt - jeweils zwei bis drei Stunden lang.
Es ist die wohl umfassendste Untersuchung des Schweizerdeutschen seit dem «Sprachatlas der deutschen Schweiz», der auf Befragungen aus den 1940/50er-Jahren basiert.
Dialäktatlas zeigt Schweizerdeutsch von heute
Aus den Antworten der Befragungen des Teams von Adrian Leemann ist der «Dialäktlas» entstanden - mit vielen Dialektkarten, auf denen ersichtlich ist, wo man heute wie sagt. Dazu sind zum Vergleich auch die jeweiligen Karten aus dem «Sprachatlas der deutschen Schweiz» abgebildet. Ab Ende Jahr wird der «Dialäktlas» zu kaufen sein.
SRF hat bereits Einblick in die Karten und Texte erhalten. Während fünf Wochen präsentiert die Mundartredaktion in diesem Sommer die spannendsten Erkenntnisse.
Unterwegs
Ums Unterwegssein in einem weiteren Sinn geht es bei vielen der Ausdrücke, die das Forschungsteam vom «Dialäktatlas» abgefragt hat: Warum zum Beispiel sagen ältere Menschen eher «Ich wohne z Bern» und jüngere immer häufiger auch «Ich wohne in Bern»? Und warum ist «Rugelistäge» kein gängiger Mundartausdruck für eine Rolltreppe?
Ausserdem erfahren Sie in der Sendung Überraschendes über das Mundartwort «schlööfle» für Schlittschuhlaufen, über den Unterschied zwischen «hinauf» und «herauf» sowie über die Aussprache des R, zum Beispiel im Wort «Rad».

Mundart
Dini Mundart - Schnabelweid Folgen
«Dini Mundart – Schnabelweid» ist die Sendung für alle, die Mundart lieben. Wir bringen die Mundartvielfalt der deutschen Schweiz zum Klingen. Lesungen von MundartautorInnen, Lieder von MundartsängerInnen, Geschichten und Beiträge zur Mundartkultur von Freiburg bis ins St.Galler Rheintal und von Schaffhausen bis zu den Walsern.
Folgen von Dini Mundart - Schnabelweid
50 Folgen
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Folge vom 01.08.2024Sommerserie Dialäktatlas – Folge 4: Unterwegs
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Folge vom 25.07.2024Sommerserie Dialäktatlas – Folge 3: Speis und TrankWie haben sich unsere Dialekte in den letzten Jahrzehnten verändert? Nimmt die Dialektvielfalt wirklich ab? Was hat sich neu entwickelt? Antworten auf diese Fragen gibt es in unserer Sommerserie zum neuen «Dialäktlas». Heutiger Fokus: Kulinarisches. Schweizerdeutsch ist neu vermessen worden: Ein Forschungsteam der Universität Bern um Linguist Prof. Adrian Leemann hat in den letzten Jahren etwa 1000 Personen aus 125 Orten in der ganzen Deutschschweiz zu ihrem Dialekt befragt - jeweils zwei bis drei Stunden lang. Es ist die wohl umfassendste Untersuchung des Schweizerdeutschen seit dem «Sprachatlas der deutschen Schweiz», mit Befragungen aus den 1940/50er-Jahren. Dialäktatlas zeigt Schweizerdeutsch von heute Aus den Antworten der Befragungen des Teams von Adrian Leemann ist der «Dialäktlas» entstanden - mit vielen Dialektkarten, auf denen ersichtlich ist, wo man heute wie sagt. Dazu sind zum Vergleich auch die jeweiligen Karten aus dem «Sprachatlas der deutschen Schweiz» abgebildet. Ab Ende Jahr wird der neue «Dialäktlas» zu kaufen sein. SRF hat bereits Einblick in die Karten und Texte erhalten. Während fünf Wochen präsentiert die Mundartredaktion in diesem Sommer die spannendsten Erkenntnisse. Speis und Trank In der dritten Sendung geht es um kulinarische Begriffe. Stabil präsentieren sich die Lautungen Späck vs. Speck und Chääs vs. Chees. Einen ziemlich linearen Wandel erleben Schoggistängeli und Härdöpfel. Standarddeutsch-Einfluss ist bei Butter und Zwible zu beobachten. Die Schweizer «Marktwörter» Rösti und Rande setzen sich flächendeckend durch. Für die grösste Überraschung sorgt aber das Wort Grossmutter für die Käsekruste im Fondue-Caquelon.
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Folge vom 18.07.2024Sommerserie Dialäktatlas – Folge 2: KommunikationWie haben sich unsere Dialekte in den letzten Jahrzehnten verändert? Nimmt die Dialektvielfalt wirklich ab? Was hat sich neu entwickelt? Antworten auf diese Fragen gibt es in unserer Sommerserie zum neuen «Dialäktlas». Heutiger Fokus: Kommunikation. Schweizerdeutsch wurde neu vermessen: Ein Forschungsteam der Universität Bern um Linguist Prof. Adrian Leemann hat in den letzten Jahren etwa 1000 Personen aus 125 Orten in der ganzen Deutschschweiz ausführlich zu ihrem Dialekt befragt - jeweils zwei bis drei Stunden lang. Es ist die wohl umfassendste Untersuchung des Schweizerdeutschen seit dem «Sprachatlas der deutschen Schweiz», der auf Befragungen aus den 1940/50er-Jahren basiert. Dialäktatlas zeigt Schweizerdeutsch von heute Aus den Antworten der Befragungen des Teams von Adrian Leemann ist der «Dialäktlas» entstanden - mit vielen Dialektkarten, auf denen ersichtlich ist, wo man heute wie sagt. Dazu sind zum Vergleich auch die jeweiligen Karten aus dem «Sprachatlas der deutschen Schweiz» abgebildet. Ab Ende Jahr wird der «Dialäktlas» zu kaufen sein. SRF hat bereits Einblick in die Karten und Texte erhalten. Während fünf Wochen präsentiert die Mundartredaktion in diesem Sommer die spannendsten Erkenntnisse. Kommunikation Wie reden wir eigentlich im Alltag so miteinander? Dieser Frage ist das «Dialäktlas»-Forschungsteam in verschiedenen Aspekten nachgegangen. Zum Beispiel haben sie die verschiedenen Grussformeln abgefragt, die zu unterschiedlichen Tageszeiten angewendet werden. Oder ob wir den Vor- oder den Nachnamen zuerst sagen. Ausserdem erfahren Sie in dieser Sendung, dass sich die Aussprache von «nichts» in den verschiedenen schweizerdeutschen Dialekten in den letzten Jahrzehnten kaum verändert hat, warum die Laute «p» und «t» im Schweizerdeutschen immer mehr «behaucht» werden (z.B. «Phatrick» statt «Patrick» und «Thee» statt «Tee») sowie die Gründe, warum die Leute beim Aussteigen aus dem Bus manchmal «Ade, merci!» sagen und manchmal nicht.
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Folge vom 11.07.2024Sommerserie Dialäktatlas – Folge 1: Pflanzen und TiereWie haben sich unsere Dialekte in den letzten Jahrzehnten verändert? Nimmt die Dialektvielfalt wirklich ab? Was hat sich neu entwickelt? Antworten auf diese Fragen gibt es in unserer Sommerserie zum neuen «Dialäktlas». Heutiger Fokus: Pflanzen und Tiere. Schweizerdeutsch wurde neu vermessen: Ein Forschungsteam der Universität Bern um Linguist Prof. Adrian Leemann hat in den letzten Jahren etwa 1000 Personen aus 125 Orten in der ganzen Deutschschweiz ausführlich zu ihrem Dialekt befragt - jeweils zwei bis drei Stunden lang. Es ist die wohl umfassendste Untersuchung des Schweizerdeutschen seit dem «Sprachatlas der deutschen Schweiz», der auf Befragungen aus den 1940/50er-Jahren basiert. Dialäktatlas zeigt Schweizerdeutsch von heute Aus den Antworten der Befragungen des Teams von Adrian Leemann ist der «Dialäktlas» entstanden - mit vielen Dialektkarten, auf denen ersichtlich ist, wo man heute wie sagt. Dazu sind zum Vergleich auch die jeweiligen Karten aus dem «Sprachatlas der deutschen Schweiz» abgebildet. Ab Ende Jahr wird der «Dialäktlas» zu kaufen sein. SRF hat bereits Einblick in die Karten und Texte erhalten. Während fünf Wochen präsentiert die Mundartredaktion in diesem Sommer die spannendsten Erkenntnisse. Pflanzen und Tiere In der ersten Sendung geht es um Pflanzen und Tiere: Etwa, warum und wie stark sich hochdeutsche Wörter wie «Löwenzahn», «Schmetterling» oder «Pfärd» im Schweizerdeutschen ausbreiten und dabei alte mundartliche Varianten verdrängen. Oder wie beeindruckend stabil der Klang der Dialekte, die Lautung bleibt: Zum Beispiel wird der Laut «ei» wie etwa in «Geiss» in den meisten Regionen der Deutschschweiz immer noch gleich ausgesprochen wie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.