Die Endlagerung von Atommüll erweist sich in Deutschland als schwierig
Die Endlagerung von Atommüll erweist sich in Deutschland als schwierig © A. Fehmel / pixelio.de

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Endlagersuche - Wohin mit dem Atommüll?

In Deutschland müssen nukleare Abfälle noch viele Jahrzehnte in temporären Lagern verbleiben, da ein dauerhaftes Endlager nicht vorhanden ist. Diese Situation birgt Gefahren, während andere Nationen schon fortgeschritten sind.

Über sechs Jahrzehnte hinweg hat Deutschland Energie aus der Kernkraft produziert. Zurückgeblieben sind dabei 1.750 Behälter, die jeweils mit extrem radioaktiven Abfällen gefüllt sind. Die freigesetzte Strahlung entspricht in etwa dem Niveau der Katastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986. Diese sogenannten Castor-Behälter sollen noch über Jahrzehnte hinweg in 16 verschiedenen Lagereinrichtungen im ganzen Land bleiben. Der Prozess der Endlagersuche wurde so geplant, dass die Einlagerung realistisch erst gegen Ende dieses Jahrhunderts beginnen kann. Kritiker betrachten diese Verzögerung als erhebliches Sicherheitsproblem. Andere Staaten hingegen sind weiter. Finnland steht kurz davor, ein Endlager zur Verfügung zu stellen, während die Schweiz bereits einen Standort ausgewählt hat – direkt an der Grenze zu Deutschland.

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"Endlagersuche - Wohin mit dem Atommüll?" im Überblick

Endlagersuche - Wohin mit dem Atommüll?

von Dirk Asendorpf

Sendezeit Di, 10.06.2025 | 19:30 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Wirtschaft und Umwelt"
Radiosendung