Im Herbst 1911 kauft der Berliner Kameramann Guido Seeber ein altes Fabrikgebäude in Babelsberg und legt damit den Grundstein für das älteste Filmstudio der Welt. Wenige Monate später beginnen die Dreharbeiten zum ersten Film - „Der Totentanz“ mit Asta Nielsen. Das ist der Auftakt, mit dem die deutsche Kino-Geschichte beginnt. Die unzähligen Filme, die hier entstanden sind, waren und sind Spiegel ihrer Zeit. Nirgendwo sonst hat das Kino so viele Brüche überstanden: vom Kaiserreich über die Weimarer Republik, die Nazi-Zeit bis zur DDR und zum wiedervereinigten Deutschland.

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Spannende Geschichten von hier & aus aller Welt – vielschichtig & klangvoll erzählt – jedes Mal eine neue & unerwartete Entdeckung
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51 Folgen
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Folge vom 28.12.2022Ohne Geigen küsst man nicht Oder Der Klang von Babelsberg
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Folge vom 30.07.2022Ich werde schwanger, wann ich willAls junge Geigerin will Marie Luise Höfer-Szepes, Jahrgang 1933, eigentlich nur eines: ihre Fähigkeiten in einem renommierten Orchester beweisen. Leider besteht die deutsche Orchesterlandschaft damals aus Männerbünden, die Frauen bestenfalls an der Harfe dulden. Ihre Begabung steht außer Frage. Dennoch hagelt es Absagen: Ein hübsches “Fräulein” wie sie werde doch ohnehin bald heiraten und Kinder kriegen! Welchen Weg legt Marie Luise Höfer zurück, bis man sie schließlich als erste Frau in die Geigengruppe der Deutschen Oper Berlin aufnimmt? Wie kommt es, dass sie dabei, ohne je diese Absicht verfolgt zu haben, zur Vorkämpferin für gleiche Rechte von Frauen in der Musik wird?
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Folge vom 23.07.2022Auf Wiedersehen Deutschland - Salam Iran?Die Feature-Autorin Magdalena Delir lebt in Deutschland, stammt aus Polen. Ihr Mann kommt aus dem Iran, möchte dorthin zurückkehren. Ist es für sie vorstellbar wieder in einer Diktatur und in einem frauenfeindlichen Regime zu leben? Eine Reise in den Alltag hinter der Fassade.
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Folge vom 16.07.2022Mein "Klein-Versailles": Max Liebermanns Heimkehr an den WannseeSeine Sommerresidenz hatte der Maler Max Liebermann in seiner Villa am Wannsee. Doch nachdem die Nazis an die Macht gekommen waren, wurde er als Jude enteignet. Auch nach dem Krieg war für die Erinnerung an den Maler lange kein Platz – bis 2006, als das Haus rekonstruiert und ein Museum eröffnet wurde. Renate Beckmann erzählt die Geschichte der Villa Max Liebermanns, der am 20. Juli 1847, vor 175 Jahren, geboren wurde.