Renée Sintenis war eine der populärsten Künstlerinnen der 20er Jahre. Schöpferin anmutiger Tierplastiken - Pferde, Fohlen, Rehe, Hündchen - im Miniformat von 12 bis 40 Zentimetern, später auch größer: Unter Kunstschriftstellern kontrovers diskutiert, von Liebhabern heiß begehrt, von manchen auch als „Nippes“ diffamiert. Bis heute ist die Sicht auf das Werk der Sintenis von Unkenntnis und Vorurteil geprägt. Wer weiß schon, dass die Bären der Berlinale und der Bär an der Autobahn Dreilinden, Symbol der Stadt Berlin, von Renée Sintenis geschaffen wurden und bis heute in der Gießerei Noack für die Filmfestspiele gefertigt werden. Autorin: Christiane Helle Regie: Nikolai von Koslowski rbb 2014

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51 Folgen
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Folge vom 11.08.2024Die Menagerie der Reneé Sintenis
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Folge vom 28.07.2024Anselm Kiefer - Die Schöpfung und ihre ElementeAnselm Kiefer zählt zu den erfolgreichsten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit. Er forscht in seiner Arbeit nach dem, was er für die "Grundbewegung der Welt" hält. Feature-Autor Klaus Dermutz geht der Frage nach, welche Bedeutung die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft in Kiefers künstlerischem Schaffen haben. Regie: Oliver Sturm rbb/WDR/ DlfKultur 2015
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Folge vom 14.07.2024Cornelia Gurlitt - Das kurze Leben einer deutschen ExpressionistinDas Leben und Werk der Malerin Cornelia Gurlitt ist, ebenso wie das ihres Bruders, des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt, voller Widersprüche. Es ist ein Taumel zwischen Kriegstraumata, unbändiger Schaffenskraft und den Abgründen der menschlichen Seele. Cornelia wollte unabhängig, selbstbestimmt leben – als Künstlerin und als Frau. Die Bilder, die sie im Ersten Weltkrieg schuf, gehören zum Ausdrucksstärksten, was der noch junge deutsche Expressionismus jener Jahre hervorbrachte. Am 5. August 1919 nahm Cornelia Gurlitt sich mit 29 Jahren unter ungeklärten Umständen in Berlin das Leben. Regie: Beatrix Ackers, rbb 2019
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Folge vom 30.06.2024Flieg oder stirbBrodski Varoš ist ein unscheinbarer Ort im Osten Kroatiens. Hier, im Hinterhof einer kleinen Provinz-Schule, lebt der pensionierte Hausmeister Stjepan Vokić. Vor 28 Jahren rettete Stjepan einer verletzten Baby-Störchin das Leben. Da sie nicht mehr fliegen konnte, nahm er sie zu sich, baute ihr ein Nest und nannte sie "Malena" – auf Kroatisch: "Die Kleine". Dann, 2002, trat ein männlicher Storch in ihr Leben: Klepetan, der "Klapperer". Seitdem kam Klepetan jedes Jahr zu Malena. Sie verbrachten die Sommermonate im Nest zusammen mit ihrer Brut, bis Klepetan und die Kleinen sich am Ende des Sommers auf den Weg nach Afrika machten. Diese außergewöhnliche Liebesgeschichte aus Kroatien lockte jede Menge Journalist*innen und Besucher aus der ganzen Welt in Stjepans Hinterhof. Doch hinter dem wunderbaren Märchen steckt das tägliche Leben eines Mannes, der sich abmüht, die Storchendame am Leben zu erhalten. Die kroatische Originalfassung des Features wurde mit dem Prix Europa 2021 ausgezeichnet. Regie: Marta Medvešek und Bodo Pasternak Produktion: rbb/DLF Kultur 2024