«Ich hätte mich zu Tode weinen können, aber das nützte nichts. Deshalb entschied ich: Ich werde nie mehr weinen!» Diesen Entschluss fasst Faustina Kromah mit neun Jahren. Sie wächst in Ghana auf und erlebt eine Kindheit, die geprägt ist von Gewalt, sexuellem Missbrauch und nur wenig emotionaler Fürsorge. Als sie mit zwölf Jahren von ihrem Vater in die Schweiz geholt wird, beginnt für sie ein langer Heilungsprozess. Nach dem Abschluss ihrer Lehre erlebt sie ein befreiendes Gebet, das die Emotionen, den Schmerz und die Erinnerungen, die sie so lange zurückgehalten hat, wieder hervorbringt . Sie fängt an, zuhause im Wohnzimmer zu tanzen und verarbeitet so Stück für Stück, was sie erlebt hat.
Diese Erfahrung möchte sie als ausgebildete Bewegungstherapeutin heute auch anderen Menschen ermöglichen.

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Host Martin Diener lädt die Gäste aus der Sendung "FENSTER ZUM SONNTAG - Talk" ein und redet mit ihnen über Gott und die Welt. Von gesellschaftlichen Fragen über spirituelle Themen bis hin zu aktuellen Ereignissen – in unserem Podcast beleuchten wir verschiedene Aspekte des Lebens und der Welt um uns herum. Hinweis: Die Gäste in unseren Sendungen und Beiträgen geben ihre persönlichen Ansichten und Meinungen wieder. Diese müssen nicht zwingend mit den Ansichten der Redaktion übereinstimmen. ERF Medien arbeiten nach journalistischen Grundsätzen und bilden unterschiedliche Meinungen ab.
Folgen von Fenstergespräch – Mutmachergeschichten aus dem Alltag
37 Folgen
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Folge vom 24.08.2024Faustina Kromah und der Tanz des Lebens
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Folge vom 10.08.2024Verdingkinder: ausgebeutet und misshandeltEs ist ein dunkles Kapitel innerhalb der Schweizer Geschichte, welches lange verdrängt wurde. Schweizer Behörden entrissen zehntausende Kinder ihren Eltern verdingten sie. Sie wurden etwa an Bauernfamilien übergeben, wo sie wie Knechte arbeiten mussten. Sie wurden zum Teil geschlagen, misshandelt, mussten im Stall schlafen, hatten Hunger. Bis heute gibt es keine verlässlichen Statistiken darüber, wie viele Kinder in der Schweiz insgesamt verdingt wurden. «Man muss aber davon ausgehen, dass im 19. und 20. Jahrhundert mehrere hunderttausend Kinder allein von Platzierungen in Pflegefamilien betroffen waren. Heimplatzierungen sind dabei noch nicht mitgerechnet», sagt Loretta Seglias. Die Historikerin forscht seit 2003 über Verdingung und fürsorgerische Zwangsmassnahmen. Markus Walther gehört zur letzten Generation von Verdingkindern. Trotz schrecklicher Kindheit und Jugend packt «Meck» – so sein Spitzname – die Lehre als Sportartikelverkäufer. Obwohl er neben der Arbeit kifft und Drogen konsumiert, arbeitet er sich beruflich hoch und schuftet bis zum Umfallen. Erschöpft liefert er sich schliesslich in eine Klinik ein und erlebt, wie Gott seinem herausfordernden Leben eine entscheidende Richtungsänderung gibt. «Heute ist mir klar, dass ich zwar nicht an Gott geglaubt habe, er aber an mich. Er war schon immer da», sagt der 48-Jährig. Walther ist zu Gast in diesem Talk.
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Folge vom 27.07.2024«Cabaret Rotstift»-Legende Heinz Lüthi über Gott und die WeltHeinz Lüthi hat Schweizer Humorgeschichte geschrieben, seine Sketche sind Kulturgut: Gemeinsam mit Werner von Aesch und Jürg Randegger bildete Lüthi das legendäre «Cabaret Rotstift». Der 83-Jährige hat eine Passion für Geschichte und Geschichten und ist Autor mehrerer historischer Romane.
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Folge vom 13.07.2024Pfarrer auf GottessucheDer Lebensweg von Pfarrer Stephan Urfer ist unkonventionell und entspricht nicht dem klassischen Ausbildungsweg. Eigentlich träumte er von einer Karriere als Tenorsänger wie sein grosses Vorbild Luciano Pavarotti. Eine aussergewöhnliche Erfahrung in New York brachte Stephan jedoch auf einen ganz anderen Weg. Heute singt er immer noch – aber verbindet seine Leidenschaft mit dem Beruf des Pfarrers. Stephan Urfers Roman «Das Haus im Himmel» erzählt auch von seiner eigenen Suche nach Gott. Ein junger Mann zieht sich für ein Jahr in die Abgeschiedenheit zurück. Enttäuscht von Kirche und Christentum und verunsichert durch Aussagen der Wissenschaft, hat er letztlich nur eine Frage: Gibt es Gott wirklich?