
Klassische Musik
Funkhauskonzert
"Es ist an der Zeit, die Mauern zwischen uns zu überwinden und eine neue Ära des gemeinschaftlichen Fortschritts einzuleiten", verkündete Nelson Mandela am 10. Mai 1994, als er zum ersten schwarzen Präsidenten von Südafrika ernannt wurde. Zum dreißigsten Jahrestag der ersten demokratischen Wahlen im Nachhinein der Apartheid gab das Signum Quartett, zu dem der aus Südafrika stammende Bratschist Xandi van Dijk gehört, Werke an einige südafrikanische Komponistinnen und Komponisten in Auftrag.
In ihrer Komposition entwirft die Jazzmusikerin Thandi Ntuli ein Bild von Südafrika, in dem die Stimmen afrikanischer Frauen hörbar sind. Dizu Plaatjies lässt in "21.30" den Klang traditioneller Instrumente lebendig werden. Die Auswirkungen der Apartheid, die bis heute zu spüren sind, erforscht die Komponistin und Sounddesignerin Denise Onen, wobei sie bedeutende südafrikanische Stimmen zum Klingen bringt. Der Cellist und stimmgewaltige Künstler Abel Selaocoe strebt mit seinem Werk "Umthwalo" danach, einen gemeinsamen Heilungsprozess ins Leben zu rufen, der alle Menschen miteinbezieht.
"Funkhauskonzert" im Überblick
Funkhauskonzert
von Hanmer, Ntuli, Muyanga, van Dijk, Plaatjies
Mit Signum Quartett
WDR Funkhaus, Köln
5. Februar 2025
Sendezeit | Di, 06.05.2025 | 20:04 - 22:00 Uhr |
Sendung | WDR 3 "WDR 3 Konzert" |