In der neuen Folge von Handelsblatt Disrupt spricht Chefredakteur Sebastian Matthes mit der Wirtschaftsweisen Veronika Grimm. Die renommierte Ökonomin kritisiert die Verbotspläne für Öl- und Gasheizungen ab 2024 und fordert mehr Technologieoffenheit in Deutschland. Außerdem warnt sie vor dem nächsten Winter.
„Die Vorschläge, die jetzt durchgestochen wurden, sind das Gegenteil von guter Klimapolitik“, sagt Grimm. Denn Verbraucherinnen und Verbraucher würden in Panik versetzt und dazu veranlasst, schnell eine Wärmepumpe einzubauen. Das könnten sich viele Haushalte aber nicht leisten. Denn neben den Kosten für die Wärmepumpe kämen weitere Kosten im Hinblick auf die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden hinzu, die viele Menschen überforderten.
Matthes und Grimm sprechen außerdem über die Frage, ob neue Technologien oder Verzicht den Klimaschutz stärker vorantreiben, und diskutieren, warum Deutschland mitunter Technologieoffenheit fehlt.
Die Wirtschaftsweise Grimm beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit den Veränderungen auf den Energiemärkten aus ökonomischer Perspektive. Im Podcast erläutert sie, welche Maßnahmen Klimaschutz nachhaltig fördern – hohe CO2-Preise seien es aus ihrer Sicht jedenfalls nicht. „Es ist ein großes Missverständnis, dass man sofort einen hohen CO2 Preis braucht, um tatsächlich durchzusetzen, dass klimaneutral produziert wird“, sagt sie.
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Wissenschaft & Technik
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Im Podcast Handelsblatt Disrupt diskutiert Chefredakteur Sebastian Matthes jeden Freitag mit CEOs, Unternehmerinnen, Politikern, Investorinnen und Innovatoren über die großen Veränderungen in der Wirtschaft. Handelsblatt Disrupt finden Sie auf allen relevanten Podcast-Plattformen - und natürlich hier auf der Handelsblatt-Website. Jetzt reinhören: Jeden Freitag mit Handelsblatt Chefredakteur Sebastian Matthes. Logo-Design: Henrik Balzer, Michel Becker
Folgen von Handelsblatt Disrupt - Der Podcast über die Zukunft der Wirtschaft
329 Folgen
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Folge vom 31.03.2023Wirtschaftsweise Grimm: „Die unbeschwerte Zeit Europas ist vorbei“
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Folge vom 23.03.2023Ökonom Stelter: „Bevor wir im Alleingang die Welt retten wollen, müssen wir uns erstmal selbst sanieren“Die Notfusion der beiden Schweizer Großbanken Credit Suisse und UBS ist das beherrschende Thema der Woche. In der neuen Folge von Handelsblatt Disrupt ordnen Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes und der Ökonom Daniel Stelter die Entwicklungen an den Finanzmärkten ein und diskutieren über die großen Fragen der Zeit: Wird es eine neue Finanzkrise geben? Entscheiden sich die Notenbanken für weitere Zinserhöhungen? Was bedeutet es, wenn eine Großbank über eine Bilanzsumme von 300 Milliarden Euro verfügt? Matthes und Stelter sprechen auch über die Frage, ob durch den grünen Umbau der Wirtschaft Deutschland Wirtschaftswunderjahre bevorstehen, wie Bundeskanzler Olaf Scholz hofft. Investitionen in Elektromobilität und erneuerbare Energien schafften jedenfalls kein Wirtschaftswunder, findet Stelter. „Wenn jemand wirklich einen positiven Wohlstandseffekt erzielen will, sollte er eins machen: Alles Geld in Grundlagenforschung investieren“, sagt er. Und er rät zu einer nüchternen Bilanz der Leistungsfähigkeit Deutschlands: „Bevor wir denken, wir könnten im Alleingang die Welt retten, müssen wir uns erstmal selbst sanieren“, sagt er. „Wir müssen erkennen, dass wir nicht mehr so ein leistungsfähiges Land sind wie wir einmal waren.“ Stelter selbst setzt sich seit Jahrzehnten mit Krisen und ihren Lösungen auseinander. In seinem früheren Leben war er Berater bei BCG – zuletzt gehörte er zum internationalen Führungskreis der Beratungsgesellschaft. Dann stieg er aus, schrieb mehrere Bestseller und diskutiert in seinem Podcast „Beyond the obvious“ aktuelle ökonomische Themen mit namhaften Wirtschaftsexpertinnen und -Experten des Landes. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
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Folge vom 17.03.2023Wie Neeva-Gründer Ramaswamy mit KI und ohne Werbung Google und Bing Konkurrenz machen willKI-gesteuerte Sprachmodelle wie ChatGPT revolutionieren die Nutzung von Suchmaschinen. Sridhar Ramaswamy, Gründer und CEO der KI-basierten Suchmaschine Neeva, könnte mit seinem werbefreien Angebot den etablierten Suchmaschinen von Google und Microsoft bald Konkurrenz machen. Wie ihm das gelingt, erklärt Ramaswamy im Gespräch mit Silicon Valley-Korrespondent Stephan Scheuer in der neuen Folge von Handelsblatt Disrupt. Die von der Google-Suche bekannten werbefinanzierten Links würden laut Ramaswamy bald der Vergangenheit angehören. Gegen eine monatliche Abo-Gebühr von 4,99 Euro erhalten Nutzer werbe- und trackingfreie Suchergebnisse. Ramaswamy selbst arbeitete mehrere Jahre bei Google und verantwortete dort das Werbegeschäft. In dieser Zeit habe er gelernt, dass die Suche im Internet ein weitaus profitableres Geschäft sei als Anzeigen zu schalten, sagt er. Der Gründer spricht auch über die Schwächen KI-basierter Suchmaschinen und erklärt, warum KI-basierte Chatbots mitunter „halluzinieren“. Inzwischen ist Neeva mit mehr als 80 Millionen Dollar finanziert und beschäftigt rund 50 Mitarbeiter. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
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Folge vom 10.03.2023Zukunftsforscherin Webb: „KI wird eine so große Veränderung wie die Erfindung der Dampfmaschine bringen“Kurz vor Beginn der Technologiemesse „South by Southwest“ (SXSW) in Austin spricht Silicon-Valley-Korrespondent Stephan Scheuer mit den Zukunftsforscherinnen Amy Webb und Christina von Messling vom New Yorker „Future Today Institute“. Einmal im Jahr veröffentlicht das Institut einen großen Report über die wichtigsten Tech-Trends des kommenden Jahres, der starke internationale Beachtung findet. Im Podcast geben die Forscherinnen einen exklusiven Einblick in den Bericht: „KI wird eine so große Veränderung wie die Erfindung der Dampfmaschine bringen“, sagt Webb. Sie ist überzeugt: Die hinter dem Chatbot ChatGPT liegende Technologie wird innerhalb der kommenden 18 bis 24 Monate alle Bereiche der Wissensarbeit erfassen und wie ein digitaler Co-Pilot Jobs erweitern. Auch die Biotechnik werde sich den Wissenschaftlerinnen zufolge in den nächsten Jahren massiv wandeln. In ferner Zukunft könnten Roboter entstehen, die sich durch den Körper bewegen und Therapien entwickeln. Auch werde sich die Gentherapie wandeln, um Krankheiten wie Krebs heilen zu können. Webb erklärt auch, inwiefern Roboter die Arbeitswelt der Zukunft verändern und warum autonomes Fahren aus ihrer Sicht noch in weiter Ferne liegt. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit