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Hernien-Therapie: Von Nabel- bis Leistenbruch
Eine Hernie fühlt sich wie eine sanfte Vorwölbung an. An einer Stelle, wo das Bindegewebe der Bauchwand geschwächt ist, können das Bauchfell und gelegentlich auch Organe nach Außen treten. Abhängig von der Position dieser Schwachstelle bezeichnet man die Hernie als Nabel-, Leisten- oder Schenkelbruch, wobei der Leistenbruch mit großem Abstand der häufigste ist.
Für gewöhnlich sind solche Brüche des Gewebes nicht schmerzhaft, sondern eher von einem unangenehmen Ziehen begleitet, das sich bei körperlicher Anstrengung wie dem Heben von Lasten, sportlichen Aktivitäten oder selbst beim Husten intensiviert. Trotz der meist milden Beschwerden zählt die operative Behandlung eines Leistenbruchs zu den häufigsten Eingriffen in Deutschland. Diese Art von Bruch des Gewebes heilt in der Regel nicht von allein und tritt häufig auf: Mindestens jeder vierte Mann erlebt im Laufe seines Lebens einen Leistenbruch. Seltener sind Frauen deutlich davon betroffen (3%), jedoch laufen sie vermehrt Gefahr, Komplikationen zu erleiden. Ohne medizinische Intervention besteht das Risiko, dass der Darm im Bruch eingezwickt wird, was zu einer Sepsis oder einem Darmverschluss führen könnte.
Hernien-Therapie: Von Nabel- bis Leistenbruch im Überblick
Sendezeit | Di, 26.08.2025 | 10:08 - 11:30 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Journal am Vormittag - Sprechstunde" |