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Il Perigeo: Italiens erste Jazz-Rock-Band
Kraftvolle Bass-Riffs, schrille Gitarrenklänge und ein leicht verzerrtes Fender Rhodes Piano. Das sind die typischen Klänge der aufstrebenden Jazz-Rock-Szene, die 1971 auch in Italien Anklang findet. Dort schlossen sich fünf innovative Jazzkünstler zur ersten italienischen Fusion-Gruppe zusammen.
Der gewählte Name war richtungsweisend: Il Perigeo, was auf Deutsch Perigäum bedeutet und den erdnächsten Punkt in der Umlaufbahn eines Himmelskörpers bezeichnet. Eine anspruchsvolle Bezeichnung – ähnlich der Musik, die sie gerade erschaffen. Das Quintett kam in Rom zusammen, zu jener Zeit das Zentrum des italienischen Jazzlebens. Geübt wurde in den Räumlichkeiten eines befreundeten Musikalienhändlers. 1972 präsentierten sie ihr Debütalbum "Azimut", dem bis 1977 vier weitere Veröffentlichungen folgten, bevor die Gruppe in dieser Konstellation auseinanderging.
Zu den Mitgliedern dieser in Italien gefeierten und international anerkannten Band gehörten der aus Meran stammende Pianist Franco D'Andrea, der Bassist Giovanni Tommaso aus Lucca, der Venediger Saxofonspieler Claudio Fasoli, der Schlagzeuger Bruno Biriaco aus Rom sowie der Gitarrist Tony Sidney aus New York, der in Florenz ein Studium in Alte Musik aufnahm. Hartwig Mumelter, Redakteur beim Südtiroler ORF Studio in Bozen, bietet im Rahmen von "Spielräumen Spezial" einen Einblick in das umfangreiche Werk dieser Formation.
Il Perigeo: Italiens erste Jazz-Rock-Band im Überblick
Sendezeit | So, 17.08.2025 | 17:10 - 17:55 Uhr |
Sendung | Ö1 "Spielräume Spezial" |