Jazz-Rock mit Humor - Nick Mason’s Fictitious Sports

Ein bemerkenswertes Beispiel transatlantischer Kollaboration ist das Album "Nick Masons' Fictitious Sports", das die facettenreichen Kompositionen der Jazzlegende Carla Bley präsentiert. Diese Stücke wurden 1979 mit ihrer Band, dem Schlagzeuger Nick Mason sowie weiteren Gastmusikern wie Robert Wyatt und Chris Spedding aufgenommen.

Nachdem der Schlagzeuger von Pink Floyd, Nick Mason, von seiner Plattenfirma die Erlaubnis für ein Soloprojekt erhielt, ergab sich das musikalische Programm durch eine glückliche Fügung: bei einem Treffen mit der Komponistin und Pianistin Carla Bley entdeckte Mason, dass sie einige Werke verfasst, jedoch noch nicht aufgenommen hatte. Diese Musikstücke faszinierten ihn augenblicklich. Aus dieser Zusammenarbeit entstand ein Album, das die innovativen Aspekte der Kreativität und Persönlichkeit von Mason und Bley deutlich werden lässt. Mason betrat neue musikalische Pfade und übernahm, ausgerechnet bei seinem ersten Soloauftritt, die Rolle des Schlagwerkspielers und Co-Produzenten. Bley avancierte in ihren Texten zur Virtuosin subtiler Wortspiele und scharfsinniger, satirischer Beobachtungen.