
Klassische MusikKlassik-Konzerte & Oper
Kammermusik von Fabien Lévy in Kassel
Mit Erwartungen, Überraschungen und sprachlichen Feinheiten zu jonglieren und dabei eine nachvollziehbare kognitive Melodie zu gestalten – das ist das erklärte Bestreben von Fabien Lévy, der 1968 in Paris das Licht der Welt erblickte und seit 2001 in Deutschland beheimatet ist, wo er an der Musikhochschule in Leipzig lehrt.
In Kassel konnte man sich nun selbst von der Sprachgewandtheit seiner Musik überzeugen. Die Stücke reichten von den abwechselnd dezenten und beschwingten Interaktionen zwischen Cello und Akkordeon in der "Danse polyptote", über die kontrapunktischen, sich wiederholenden und immer wieder unterbrochenen Ausläufer der beiden Saxophonquartette, zwei Solowerke mit spielerischem Dialog zwischen Stimme und Instrument und ihrem elektronischen Pendant, bis hin zu "Jusqu’à peu", einem aktuellen Werk, das die gegenwärtigen Krisen thematisiert und in dessen Abschluss die beeindruckende Rieger-Orgel von St. Martin schwebende, mikrotonale Klänge erzeugte.
"Kammermusik von Fabien Lévy in Kassel" im Überblick
Kammermusik von Fabien Lévy in Kassel
von Lévy
Mit Susanna Kujala, Orgel und Akkordeon; Hugo Ranou, Violoncello; Fukio Quartett; Xavier Larsson Paez, Altsaxophon; Eckhard Manz, Orgel
Martinskirche, Kassel
28. Februar 2025
Sendezeit | So, 22.06.2025 | 20:00 - 22:00 Uhr |
Sendung | hr2-kultur "Konzertsaal" |