Mit E-Commerce Geschäftsmodellen ist es wirklich nicht einfach Geld zu verdienen. Man muss den Heinemannkegel bis ganz nach oben laufen, um überhaupt eine Chance auf positive Returns zu haben. Vor einem Jahr habe ich das Konzept des „Heinemannkegels“ vorgestellt. Dieser basiert auf der These, dass man in allen Stufen des Heinemannkegels so gut sein muss wie der bekannte Florian Heinemann (Project A), um mit klassischen E-Commerce Handelsmodellen noch Geld verdienen zu können. Die Stufen sind in der Regel nur Anhaltspunkte für die wichtigsten Themen. Ich habe den Kegel ein wenig angepasst (siehe Bild) und er ist wie folgt zu verstehen:
Basis fast aller E-Commerce Handelsmodelle ist eine hohe Verfügbarkeit von Daten (KPIs, Keywords, Wettbewerb….), um dann im nächsten Schritt überhaupt zu sinnvollen Kosten Interessenten akquirieren zu können (SEO, SEM, PR…). Diese Kunden müssen dann erst einmal zu Kunden konvertiert werden – sie sollen kaufen. Am Ende kann man dann über ein gutes CRM so etwas machen wie z.B. allen Kunde einen 5€ Gutschein schicken die noch nie retourniert haben und seit 12 Wochen nicht gekauft haben. Von dem Schritt sind die meisten Unternehmen allerdings meilenweit entfernt.
Nun konnte ich Heiko Haller von ReBoom für ein Interview gewinnen, der seine Erfahrung im Bereich Conversion Optimierung mit uns teilt.

Wirtschaft
Kassenzone | CEO Interviews Folgen
Kassenzone.de analysiert E-Commerce Strategien und Geschäftsmodelle. Wöchentlich sprechen Gründer und CEOs von Händlern, Marken und Herstellern über ihr Geschäftsmodell und die eigene E-Commerce Strategie. Die Gäste werden befragt Karo Junker de Neui, Geschäftsführerin von Etribes und von Alexander Graf, Geschäftsführer & Gründer von Spryker Systems.
Folgen von Kassenzone | CEO Interviews
617 Folgen
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Folge vom 04.02.2014K#16 Heinemannkegel 3. Stufe: Conversion Optimierung. Interview mit Heiko Haller von ReBOOM
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Folge vom 01.02.2014K#15 Wirkaufens.de – Zwischenhandel 2.0. Interview mit CEO Christian WolfWirkaufens.de ist den meisten Kassenzone Lesern wohl bekannt. Auf der Plattform kann man seine gebrauchten elektronischen Geräte (Handys, Kameras, Notebooks…) verkaufen. Wirkaufens.de nimmt die Geräte für einen vorher vereinbarten Preis entgegen, prüft diese und verkauft sie dann weiter auf der eigenen Plattform asgoodasnew.com, auf Amazon oder auf eBay und natürlich ins Ausland, wenn die Geräte nicht mehr den Anforderungen des deutschen Marktes gerecht werden. Ein echter Zwischenhandel also. Theoretisch dürfte es das Geschäftsmodell gar nicht geben, weil das Internet grundsätzlich versucht alle Zwischenhandelsmodelle aufzufressen. In der Realität frisst Google zwar die Zwischenhandelsmodelle (Produktsuchmaschinen, Preisvergleicher, Flugsuchmaschinen, schlechte Händler…), aber am Ende erwischt es die Zwischenhändler meistens. Wirkaufens.de bzw. die dazugehörige Firma asgoogas.nu GmbH wächst aber in dieser Nische seit 2008 sehr erfolgreich und beschäftigt mittlerweile über 100 Mitarbeiter – die meisten am Logistikstandort Frankfurt Oder. Der CEO Christian Wolf stand mir Rede und Antwort und erklärt, warum gerade dieses Zwischenhandelsmodell so schnell nicht von Google/dem Internet gefressen wird.
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Folge vom 07.01.2014K#14 Brille: Online? 4Care Geschäftsführer Bernd Behrens im InterviewIm Grunde genommen bleiben zum Thema Brillen Online noch zwei sehr spannende Fragen übrig. A) Wird es auch online eine Art Amazon für Brillen geben, das den Markt dominiert und B) Wann werden auch die komplexeren Brillen online verkauft, die heute noch den Großteil des 5 Mrd. Euro Marktes (Deutschland) ausmachen? Zur ersten Frage nimmt Bernd Behrens im Kassenzone Interview Stellung, der als Geschäftsführer und Gesellschafter der 4Care GmbH einer der führenden Anbieter von Kontaktlinsen, Pflegemitteln und Brillen in Europa ist. 4Care ist u.a. Hersteller und Inhaber der Marken Lenscare, Lennox Eyewear & Acumed. Hat er Angst vor Amazon?
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Folge vom 20.12.2013K#13 Lottohelden.de - Günstig Lotto spielenSeit der Änderung des Glückspielstaatsvertrages ist es nach einem zwischenzeitlichen Verbot wieder möglich Lotto Produkte über das Internet zu verkaufen. Das Lottohelden.de Team will sich dieser Herausforderung annehmen, indem es sich als Preisführer positioniert. In einem Markt mit hohem Wettbewerb, mit einem Produkt das beschränkte Margen hat ist das ambitioniert. Das Team besteht allerdings aus ehemaligen Tipp24 Mitarbeitern die eine große Portion Markterfahrung haben uns das entsprechende Fach Know-How mitbringen, um in diesem Markt erfolgreich zu sein. Matthias musste sich also im Interview gegen meine These wehren, dass es doch eigentlich nicht sehr attraktiv ist als Händler zu agieren und er selber ein Produkt entwickeln muss.