KI im Klassenzimmer: Lernen ohne Lehrer*innen

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz wird das Lernen in der Schule grundlegend verändern. Wird das eine positive oder negative Entwicklung sein?

Immer mehr Unterrichtseinrichtungen nutzen Tablets mit Unterstützung von KI für Übungen mit den Schülern. Diese Technologie ist in der Lage, spezifische Stärken und Schwächen der Kinder zu identifizieren und gezielt zu fördern. Ist dies eine wertvolle Erleichterung für Lehrer und Eltern, besonders in Zeiten, in denen es an Lehrkräften mangelt? Oder entwickelt sich hier heimlich ein System, dessen soziale Konsequenzen noch völlig unvorhersehbar sind?

Mehr als sechzig Prozent der Schüler nutzen nach aktuellen Studien regelmäßig KI – meistens ohne das Wissen oder die Erlaubnis ihrer Lehrkräfte. Hat die Bildungswelt erkannt, dass sie viel zügiger auf diese neuen Aufgaben reagieren sollte?

Diese Reportage führt uns in Lehrerzimmer, die von Unsicherheiten geprägt sind, zu technisch versierten Vorreitern, sowohl jungen als auch älteren Digitalexperten, in politische Denkfabriken und zu visionären Szenarien einer Lernwelt, die individueller und effizienter erscheinen könnte als je zuvor – oder aber so öde und monoton, dass man die altbewährten Schulen vermissen könnte: eine Untersuchung mit unklarem Ausgang.