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klima update° - der Nachrichten-Podcast von taz und klimareporter° Folgen
So viel Klimakrise, so wenig Zeit: Ständig gibt es Neuigkeiten in Sachen Klima – aber was bedeutet es eigentlich, wenn Deutschland CO2-Endlager bauen will, China den Solar-Markt mit Dumping-Preisen flutet oder Forscher*innen die Klimasensitivität genauer bestimmen können? Im klima update° besprechen Journalistinnen vom Online-Magazin klimareporter° und von der Tageszeitung taz jeden Freitag die wichtigsten Klima-Nachrichten der Woche. So seid ihr in ein paar Minuten auf dem Stand. Wir können das klima update° nur durch Spenden produzieren. Wenn ihr könnt, helft uns bitte dabei: https://www.verein-klimawissen.de/spenden Mehr über Klimapolitik, Energiewende und Klimaforschung lernen? Das geht hier: https://www.klimareporter.de/ Und hier: https://taz.de/Schwerpunkt-Klimawandel/!t5008262/
Folgen von klima update° - der Nachrichten-Podcast von taz und klimareporter°
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Folge vom 29.03.2024Erderhitzung in Deutschland, deutsches CO2-Budget ausgeschöpft, Solarfabrik macht dichtDiesmal mit Verena Kern und Susanne Schwarz. Deutschland hat 2023 sein heißestes Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebt. Wie weit die Klimakrise hierzulande insgesamt fortgeschritten ist, ist unter Expert*innen umstritten. Die Frage ist: Sehr weit - oder noch weiter? Indes hat Deutschland sein CO2-Budget eigentlich schon ausgeschöpft, hat der Sachverständigenrat für Umweltfragen ermittelt. Soll das 1,5-Grad-Limit gelten und allen Menschen auf der Erde derselbe CO2-Ausstoß zustehen, macht Deutschland schon seit Anfang 2023 Klima-Schulden. Die Kündigungen sind raus: Meyer Burger schließt seine Solarfabrik im sächsischen Freiberg, die letzte große in Deutschland. Die Ampel-Regierung konnte sich nicht auf Subventionen einigen, um sie zu halten, anders als sie das etwa bei Chip- oder Batteriefabriken macht. Braucht Deutschland eine eigene Solarindustrie, um die Energiewende im Zweifelsfall auch ohne Importe aus China stemmen zu können? -- Das klima update° wird jede Woche von Spender*innen unterstützt. Wenn auch du dazu beitragen willst, geht das HIER https://www.verein-klimawissen.de/spenden. Wir danken hier und jetzt - aber auch noch mal namentlich im Podcast (natürlich nur, wenn ihr zustimmt).
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Folge vom 22.03.2024Fossile Konzerne sind nicht Paris-konform, Welt versinkt im Elektroschrott, Überkonsum begrenzenDiese Woche mit Sandra Kirchner und Verena Kern. Die 25 größten börsennotierten Öl- und Gaskonzerne der Welt verkaufen noch immer sehr viele fossile Brennstoffe – und haben bislang ihr Geschäftsmodell nicht ausreichend an den Pariser Klimazielen ausgerichtet. Das ergibt eine Analyse der Strategien von BP, Exxon Mobil, Shell und Co durch den britischen Thinktank Carbon Tracker. Jedes Jahr landen Massen von Elektrogeräten auf dem Müll. Die Menschen in Europa verursachen weltweit den meisten Elektroschrott, auch wenn hier vergleichsweise viel recycelt wird, zeigt ein Bericht zweier UN-Organisationen. Recycling von ausgedienten Elektrogeräten spart zwar CO2 ein, aber es hilft nicht, die Massen an Elektromüll zu verringern. Was ist das richtige Maß für unseren Konsum? Diese Frage wird in Deutschland zu wenig diskutiert, meint der Sachverständigenrat für Umweltfragen, der in dieser Woche ein neues Gutachten zu Suffizienz vorgelegt hat. Der Überkonsum von Ressourcen müsse begrenzt werden, es brauche eine "Strategie des Genug". -- Das klima update° wird jede Woche von Spender*innen unterstützt. Wenn auch du dazu beitragen willst, geht das HIER https://www.verein-klimawissen.de/spenden. Wir danken hier und jetzt - aber auch noch mal namentlich im Podcast (natürlich nur, wenn ihr zustimmt).
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Folge vom 15.03.2024Klimaschutzverträge für Industrie, Europas riesige Klimarisiken, Fairness beim KlimaschutzDiesmal mit Katharina Schipkowski und Susanne Schwarz. Die hiesige Industrie arbeitet größtenteils mit fossilen Energien. Doch in gut 20 Jahren soll sie überwiegend klimaneutral sein. Damit die Unternehmen diesen Übergang schaffen und nicht abwandern, wird ihnen der Staat ab jetzt zusätzliche finanzielle Unterstützung anbieten: über sogenannte Klimaschutzverträge. Europa erwärmt sich von allen Kontinenten der Welt am schnellsten. Doch die EU ist nicht ausreichend auf die Klimakrise und ihre Folgen vorbereitet, warnt die Europäische Umweltagentur (EEA). Viele Risiken hätten bereits kritische Niveaus erreicht und könnten ohne Sofortmaßnahmen katastrophale Ausmaße annehmen. Wie lassen sich die Lasten des Klimawandels möglichst fair verteilen? Die erste Stellungnahme des Deutschen Ethikrates zur Klimagerechtigkeit setzt sich damit auseinander – selbst innerhalb des Gremiums gibt es aber Kritik an dem Ergebnis. -- Das klima update° wird jede Woche von Spender*innen unterstützt. Wenn auch du dazu beitragen willst, geht das HIER https://www.verein-klimawissen.de/spenden. Wir danken hier und jetzt - aber auch noch mal namentlich im Podcast (natürlich nur, wenn ihr zustimmt).
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Folge vom 08.03.2024Sabotage gegen Tesla, EU will ein bisschen weniger Verpackungsmüll, Klimakrise benachteiligt Frauen stärkerDiese Woche mit Katharina Schipkowski und Sandra Kirchner Ein Brandanschlag auf einen Strommast hat das Werk des Elektroautobauers Tesla im brandenburgischen Grünheide lahmgelegt. Auch viele Haushalte in Brandenburg und Berlin waren zeitweilig ohne Strom. In einem Bekennerschreiben der sogenannten "Vulkangruppe" heißt es, Tesla fresse Erde, Ressourcen, Menschen und Arbeitskraft und spucke dafür "SUVs, Killermaschinen und Monstertrucks" aus. In keinem anderen Land in Europa fällt so viel Verpackungsmüll an wie in Deutschland. Hierzulande verursachen Verpackungen pro Jahr 19 Millionen Tonnen CO2. Dem will die EU mit der Verpackungsrichtlinie jetzt einen Riegel vorschieben. Bestimmte Plastikverpackungen werden verboten, alle Verpackungen sollen künftig recycelt werden. Frauen in Entwicklungsländern sind von Wetterextremen infolge des Klimawandels unverhältnismäßig stark betroffen. Ein Bericht der UN-Ernährungsorganisation FAO zeigt, dass Haushalte mit weiblichem Haushaltsvorstand bei Hitzewellen und Überschwemmungen größere finanzielle Einbußen erleiden als männlich geführte Haushalte. Grund sind diskriminierende Normen und Gesetze, die Frauen den Zugang zu Land, Geld, Informationen und Technologien erschweren. Aber auch ihre Verantwortlichkeiten im Haushalt und bei der Sorgearbeit spielen eine Rolle. -- Das klima update° wird jede Woche von Spender*innen unterstützt. Wenn auch du dazu beitragen willst, geht das HIER https://www.verein-klimawissen.de/spenden. Wir danken hier und jetzt - aber auch noch mal namentlich im Podcast (natürlich nur, wenn ihr zustimmt).