Sicherheitsglas, Sicherheits-Schloss, Sicherheitsabstand: Es gibt viele Möglichkeiten, sich Unliebsames vom Hals zu halten. Doch wieviel Sicherheit ist möglich? Ist Sicherheit nicht nur eine Illusion? Justina Schreiber zum Thema Sicherheit und Panikmache und Polens Grenzzaun / Die Hässlichkeit und der Hass: Abweichungen von der Norm machen uns Angst, deshalb hassen wird das Hässliche: so argumentiert ein ebenso poetisches wie kluges Buch mit dem Thema "Hässlichkeit". Wir sprechen mit der Künstlerin und Autorin Moshtari Hilal / Und: Was steckt eigentlich hinter der Idee der Niederschwelligkeit? Immer öfter hört und liest man dieses Wort, aber ist Niederschwelligkeit wirklich eine Voraussetzung für soziale und politische Partizipation? Oder steckt darin nicht auch eine Gefahr? Ein Essay von Oliver Weber.

Kultur & Gesellschaft
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Das Kulturjournal ist seit über 30 Jahren: Markenname und Synonym für eine Radio-Kultur der Offenheit, der Neugier und der Differenzierung. Plattform, Spielfläche und offener Raum für alle Arten von Kultur - Wahrnehmung und Darstellung, Reflexion und Diskurs. Jedesmal ein Unikat. Das Kulturjournal bringt Texte, Gespräche und Reportagen. Hausbesuche, Einzelmeinungen und Zumutungen. Meistens anregend, gelegentlich aufregend. Die anstrengendste Sendung am Sonntagabend und ein Angebot für nachdenkliche Zeitgenossen. Mit Musik.
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30 Folgen
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Folge vom 29.09.2023Sicherheit und Panikmache, Hässlichkeit und Hass, Niedrigschwelligkeit und Verflachung: ein KulturJournal über gefährliche Zusammenhänge
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Folge vom 22.09.2023Weshalb wir ohne Geschichte orientierungslos sindDetlef Felken, Chef-Lektor im Verlag C.H. Beck, über die Möglichkeiten historischer Erkenntnis. Zudem: ein Porträt der russischen Schriftstellerin Natalja Kljutscharjowa und eine Erkundung auf den Spuren des Exilanten Hans Habe.
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Folge vom 15.09.2023Wie Biographien die Kunst prägenWarum wird man heute in Deutschland noch Schauspielerin oder Schauspieler? In Zeiten, in denen man sich bei der Aufnahmeprüfung erst unter 400 Mitbewerbern durchsetzen muss, in denen zumindest Theaterdarstellerinnen miserabel bezahlt werden, in denen man der Willkür der Regieführenden weiterhin ausgesetzt ist und in denen die Kollegen und Kolleginnen in Hollywood streiken, weil sie davor Angst haben, demnächst von Künstlicher Intelligenz ersetzt zu werden. Eine Reportage aus deutschen Schauspielschulen von Anna Küch / Der Buchautor Klaus Kordon wird in diesem September 80 Jahre alt. Vielen gilt er als Jugendbuchautor, aber die Lektüre seiner Werke ist auch gewinnbringend für Erwachsene. Als Regimegegner der DDR unternahm er 1972 mit seiner Frau und den beiden Kindern einen Fluchtversuch aus dem Unrechtsstaat. Das brachte ihm eine Untersuchungshaft bei der Staatssicherheit ein. 1973 kaufte ihn die Bundesrepublik frei. Seitdem schreibt Kordon, auch oft autobiografisch, über seine bewegte Vergangenheit. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Tadaki" und "Krokodil im Nacken". Niels Beintker porträtiert Klaus Kordon / Frida Kahlo ist eine recht neue Ikone der Kunstgeschichte. Ihre Werke behandeln sehr offen ihre bewegte Liebesgeschichte mit dem mexikanischen Kollegen Diego Rivera und ihre Leidensgeschichte als lebenslang Rückenkranke. Es sind Bekenntnisbilder. Heute sprechen sie vor allem Frauen an in ihrem Streben nach Emanzipation. Künstlerisch sind sie am ehesten dem Umfeld des Surrealismus zuzuordnen. In Europa ist Frida Kahlos Kunst erst eine recht neue Entdeckung: Erst seit dem Kinofilm mit Selma Hayek wurde sie auch hierzulande zur Ikone. Da ihre Gemälde damals schon sehr teuer waren, besitzt kein Museum in Deutschland ein Werk von ihr. Deshalb reiste Marlene Thiele für ihren Beitrag auch in die Casa Azul in Mexiko-Stadt.
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Folge vom 26.08.2022Bayern 2 Nacht der Poesie - Vom 42. Erlanger PoetenfestPoesie und Politik - unter diesem Motto stand in diesem Jahr die "Bayern 2-Nacht der Poesie", die Eröffnungsveranstaltung des 42. Erlanger Poetenfestes. Martina Boette-Sonner hat folgende Gäste auf die Theaterbühne eingeladen: die Übersetzerin Olga Radetzkaja, die Schriftstellerin und Professorin am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, Ulrike Draesner, den Satiriker, Lyriker und Schriftsteller Thomas Gsella und Julia Mantel, Lyrikerin und Feministin.