Maldito und Pilea beim Kultursommer 2025 in Oldenburg

Die junge norwegische Rock-Formation Maldito richtete nur wenige Sätze an die Zuhörer in Oldenburg. Trotzdem wurde ersichtlich, wie sehr sie von der Veranstaltung, ihrer eigenen Performance und der enthusiastischen Resonanz des Publikums beeindruckt waren. Dies überrascht nicht, denn Maldito lieferte ein fesselndes Gitarrenfeuerwerk ab.

Die vier Musiker, die aus Trondheim stammen, fanden als Band am renommierten Liverpool Institute for Performing Arts zueinander. Mit einer gemeinsamen Vorliebe für legendäre Rockgruppen wie Led Zeppelin und Jack White wurden Vegard Ring, Bendik Brevik, Jon Olaf Alstat und Gard Nødset angespornt, ihre eigenen Kompositionen zu kreieren. Ihre bislang erschienenen Alben "Heartlands" (2020) sowie die neueste Veröffentlichung "Contact Light" (2024) belegen, dass der traditionelle Rock immer noch Raum für frische und innovative Einfälle bietet. Der Klang von Maldito erstreckt sich von der britischen Invasion der 60er bis zum Westküsten-Sound der 70er Jahre, angereichert mit einer individuellen Note. Durch ihre eindrucksvolle Show in Oldenburg gewannen sie ohne Zweifel viele neue Anhänger.

Zur Eröffnung des Abends trat die Indiepop-Gruppe Pilea aus Oldenburg auf, die ursprünglich als Gitarrenduo von Joel Glanert und Jelte Hildebrands ins Leben gerufen wurde. Inzwischen haben sie sich zu einer vollwertigen Band entwickelt. Beeinflusst von Formationen wie dem australischen Tame Impala, setzt Pilea auf eingängige und luftige Melodien, die eine gewisse psychedelisch-echohafte Qualität aufweisen. Dies war ein stimmungsvoller Beginn für einen unvergesslichen Abend in außergewöhnlichem Ambiente.