
Klassik-Feature
Marienverehrung in der Musik des Mittelalters
Im Zeitalter des Hochmittelalters erreichte die Verehrung der Jungfrau Maria ihren Höhepunkt. Der Mutter Gottes wurden beeindruckende Kathedralen errichtet und spezielle Gebete sowie kirchliche Feiertage zu ihren Ehren geschaffen. Zudem komponierte man zahlreiche musikalische Werke.
Keiner anderen adeligen Frau von hohem Ansehen wurden dermaßen viele mittelalterliche Gesänge gewidmet wie Maria, der Mutter Christi. Sowohl der gregorianische Gesang als auch mehrstimmige Kompositionen spiegeln die intensive Spiritualität wider, die diese Marienverehrung prägte.
Die lateinischen Texte der Lieder greifen das Geheimnis der unbefleckten Empfängnis auf und zeigen die vielfältige Mariensymbolik jener Epoche. Zugleich bezeugt der populäre Liedschatz, der in verschiedenen Landessprachen über Wundertaten Marias erzählt und in den Gemeinden gesungen wurde, wie stark dieses musikalische Erbe im religiösen Volksleben verankert war. Eine Vielzahl dieser alten Melodien zieht auch heute noch die Zuhörer in ihren Bann.
"Marienverehrung in der Musik des Mittelalters" im Überblick
Marienverehrung in der Musik des Mittelalters
von Stefanie Bilmayer-Frank
| Sendezeit | Mi, 03.12.2025 | 21:30 - 22:00 Uhr |
| Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Alte Musik" |