
Feature
Medikamentenversuche an Schwangeren in der Charité
An der Berliner Charité wurde zu Zeiten der DDR eine Studie an schwangeren Frauen durchgeführt. Doch als die Wende kam, wurde die Studie unterbrochen. Die Sendung "Medikamentenversuche an Schwangeren in der Charité" handelt von der Studie.
Der "Zentrale Gutachterausschuss für Arzneimittelverkehr" sprach 1988 die Empfehlung aus, klinische Studien an schwangeren Frauen durchzuführen. Das DDR-Gesundheitsministerium stimmte dem Ganzen damals zu und an der Berliner Charité wurde die Studie durchgeführt.
Eine von 293 teilnehmenden schwangeren Frauen in der Studie war Brigitte Heinisch. Doch sie nahm nicht freiwillig an der Doppelblindstudie teil. Heinisch bekam eine Tochter. Mittlerweile ist diese 33 Jahre alt und in diesem Jahr erhielt sie die Diagnose von schweren orthopädischen Schäden. Ist es möglich, dass das ein Resultat von der Studie an der Charité von damals ist?
Nachdem es zur Wende gekommen war, wurde die klinische Prüfung nicht weiter durchgeführt. Das könnte schwerwiegende Folgen sowohl für die Kinder als auch für die Mütter gehabt haben. Der Autor begibt sich auf die Suche nach mehr Informationen zur klinischen Studie. Als er anfängt zu recherchieren und mit den Kliniken in Kontakt tritt, in denen die Studie durchgeführt wurde, begegnet ihm allerdings größtenteils Schweigen. Doch wieso ist das so?
"Medikamentenversuche an Schwangeren in der Charité" im Überblick
Medikamentenversuche an Schwangeren in der Charité
von Charly Kowalczyk
Produktion: 2022
Sendezeit | Sa, 03.05.2025 | 18:04 - 19:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Feature" |