Als Heinz Beck vor bald 30 Jahren den Anruf bekam, ob er nicht ein Restaurant in Rom übernehmen wolle, sagt er ab. Zehnmal hintereinander. So oft versuchte es der Anrufer, ein Hoteldirektor, der ein riesiges Hotel betrieb. »Ich sprach kein Italienisch und sollte mit einem rein italienischen Team arbeiten, mehr noch: Ich war nicht mal im Urlaub in Italien gewesen.« Irgendwann überzeugte der Direktor den damals 30-jährigen Heinz Beck doch. Das war 1994. Ein paar Jahre später hatte Beck das bis dahin völlig unbekannte Restaurant in die absolute Weltspitze geführt: Michelin, der wichtigste Restaurantführer, gab dem Becks Restaurant »La Pergola« drei Sterne. Beck hat sie bis heute behalten. Juan Moreno spricht im SPIEGEL-Podcast »Moreno+1« mit Beck über den Druck, immer Höchstleistungen bringen zu müssen. »Wenn ich in der Küche bin, dann muss etwas passieren, dann stehe ich nie still«, so Beck. Für Beck geht es im Pergola, jeden Abend ums Ganze, denn jeden Abend könnte ein Tester oder eine Testerin anwesend sein und bei einem Fehler, der Stern in Gefahr sein. Eine Rosmarinnadel zu viel könnte »eine Katastrophe« sein, schrieb vor über 20 Jahren DER SPIEGEL über Becks Kochkunst. Bis heute hat Beck diesen dritten Stern verteidigt. »Das ist wie bei einem Sportler, irgendwann willst du eine Olympiamedaille – und dann willst du noch eine«, erklärt Beck.+++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/morenoplus1 +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.

NachrichtenKultur & GesellschaftTalk
Moreno+1 Folgen
Der Interview-Podcast des SPIEGEL mit Juan Moreno. Für alle, die neugierig auf gute Gespräche sind. Jeden Mittwoch neu. Hinweise und Gästewünsche gerne an moreno+1@spiegel.de.
Folgen von Moreno+1
71 Folgen
-
Folge vom 28.03.2023Heinz Beck, wie geht Work-Life-Balance bei einer 120-Stunden-Woche?
-
Folge vom 21.03.2023Sebastian Rakers, wann hat Fleisch seinen Tesla-Moment?Vor gut einem Jahr machte das Food-Tech-Unternehmen Bluu Seefood Schlagzeilen. Das Unternehmen ließ mitteilen, dass es das erste Unternehmen in Europa sei, das kultivierten Fisch herstelle. Man wolle nicht zuletzt ein globales Problem lösen: die Überfischung der Meere. Etwa ein Drittel der kommerziell genutzten Fischbestände sind laut der Umweltschutzorganisation WWF betroffen. Im Mittelmeer und im Schwarzen Meer ist die Lage dramatischer, da gelten gut Zweidrittel der Bestände als überfischt. Gleichzeitig steigt Jahr für Jahr die Nachfrage. Rund 20 Kilogramm Fisch werden weltweit pro Kopf konsumiert. Sebastian Rakers beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Zellkultur. 2008 beginnt er, im Fraunhofer-Institut für Marine Biotechnologie und Zelltechnik in Lübeck Fischzellen zu isolieren. Früh ist ihm klar, dass eine nachhaltige Fischproduktion kaum mit Aquakulturen möglich sein wird. So werden für die Produktion von Zuchtfischen wie Lachs kiloweise wild gefangene Kleinfische verfüttert. Hinzu kommen massive Probleme durch die enge Haltung vieler Tiere in schwimmenden Käfigen. Juan Moreno spricht im neuen SPIEGEL-Podcast »Moreno+1« mit Sebastian Rakers und lässt sich erklären, wie es sein konnte, dass eine Technik, die vor kurzem noch nach Science-Fiction-Roman klang, heute schon marktreif ist. »Ich bin selbst überrascht, wie schnell wir vorzeigbare Ergebnisse vorzuweisen haben. Jetzt geht es um die Zulassung, die noch etwas Zeit in Anspruch nehmen wird. In der Zwischenzeit geht es für uns in erster Linie um Skalierung«, so Gründer und Geschäftsführer Rakers. Rakers träumt von einer Zukunft, die in seinen Augen bereits in den nächsten Jahren Realität werden dürfte, in der der Druck auf die Weltmeere durch »zellbasierte Fischproduktion« massiv abnimmt. »Wir brauchen in Deutschland eine Proteinrevolution, eine große Debatte, wie wir in Zukunft nachhaltig unsere tierischen Produkte herbekommen. Es ist eine Diskussion, die wir jetzt führen müssen. Das erwarte ich von der Politik«, erklärt Rakers. +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/morenoplus1 +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
-
Folge vom 14.03.2023Christoph Biermann, warum macht Fußball gucken keinen Spaß mehr?Juan Moreno hat lange als Sportreporter gearbeitet. Er hat über Superstars berichtet, saß als Fußballexperte neben Franz Beckenbauer und Lothar Matthäus in Fernsehsendungen. Nach Jahren der Begeisterung für den modernen Fußball hat sich Moreno immer mehr von seinem einstigen Lieblingssport entfremdet. Fußballexperte Christoph Biermann liefert in seinem Buch »Um jeden Preis - Die wahre Geschichte des modernen Fußballs« eine mögliche Erklärung für diese Entzauberung. Biermann beschreibt, wie aus dem kriselnden Volkssport der 1980er Jahre, eine Multimilliarden-Industrie wurde, die mittlerweile den Kern des Fußballs bedroht. »Es gibt zwei Erzählungen, wie die letzten 30 Jahre liefen: Eine Gruppe sagt, dass der Fußball deutlich attraktiver und lukrativer geworden sei, es also gute 30 Jahre waren. Eine andere sagt, dass das Spiel seine Seele durch den Kommerz seine Seele verloren hat«, so Biermann. Im Gespräch mit Moreno liefert Biermann verblüffende Erklärungen für die Entwicklungen der letzten Jahre. So waren viele Jahre harte, bis unfaire Verteidiger die Regel. Dass nun gegen grobe Fouls härter vorgegangen wird, hängt laut Biermann nicht nur damit zusammen, dass man sich um die Gesundheit der Spieler sorgt, »es geht auch darum, die großen Stars zu schützen, denn die Stars bringen das Geld.« +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/morenoplus1 +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
-
Folge vom 08.03.2023Oliver Kramer, was passiert, wenn Computer schlauer sind als wir?ChatGPT ist wohl nur der Anfang. Das Wettrüsten um die beste aller künstlichen Intelligenzen ist entfacht. Google, Microsoft, Apple, praktisch alle großen Tech-Giganten streiten um die Vorherrschaft. Das KI-Programm namens ChatGPT, das selbstständig teils komplexe Fragen beantwortet, hat innerhalb kürzester Zeit eine Debatte über die neue Macht von Maschinen ausgelöst. Generative KI war vor wenigen Monaten noch ein Begriff, mit dem meist nur Informatiker etwas anfangen konnten, jetzt fragen sich Nutzer und Nutzerinnen berechtigterweise: »Wird mich der Computer ersetzen?« Juan Moreno spricht im neuen SPIEGEL-Podcast »Moreno+1 mit Professor Oliver Kramer, Leiter des Computational Intelligence Lab der Universität Oldenburg. Im Zentrum ihrer Unterhaltung steht die Frage, was eigentlich passiert, wenn dieses Wettrüsten so weitergeht. Wenn die Systeme nach und nach besser werden – also intelligenter – wovon alle Beobachter ausgehen, dann müsste es bald Maschinen geben, die intelligenter sein werden, als wir. Professor Kramer lässt keinen Zweifel daran, dass dies so kommen wird: »Ich sehe keinen physikalischen Grund, warum wir nicht theoretisch in der Lage sein sollten, ein menschliches Gehirn nachzubauen«, so Kramer. Neben Gefahren sieht Kramer aber auch große Potenziale. Gerade die Biologie und die Medizin, das Forschungsfeld, auf das sich Kramer spezialisiert hat, profitiere enorm von Künstlicher Intelligenz. Komplexe Molekülstrukturen ließen sich am Computer nachbauen. »Die Art und Weise, wie wir in wenigen Jahren Medikamentenforschung betreiben werden, kann man sich heute vermutlich nicht mal vorstellen.« Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– im ersten Monat testen unter spiegel.de/abonnieren. Hinweise und Gästewünsche gerne an moreno+1@spiegel.de. +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/morenoplus1 +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.