Model und Pflegefachfrau: Nicht nur beruflich bewegt sich Barathy Akkan zwischen verschiedenen Welten. Aufgewachsen ist sie im Glarnerland, als Tochter tamilischer Eltern. Heute lebt sie in Zürich, reist für ihre Arbeit nach Mailand, Paris und New York und kämpft dabei gegen das Heimweh.
Dass sie doch vielleicht als Model arbeiten könnte, hörte Barathy Akkan immer wieder. Auch schon, als sie noch in Glarus lebte, und eine Ausbildung zur Pflegefachfrau machte: «Aber ich dachte mir einfach, dass man mir das sagt, weil ich so gross bin. Ernst genommen habe ich das nie.» Seither sind einige Jahre vergangen. Und Barathy Akkan kommt direkt von der Pariser Fashion Week ins Studio zu «Musik für einen Gast».
Im Gespräch mit Melanie Pfändler verrät sie, wie es so weit gekommen ist, was ihr durch den Kopf geht, wenn sie in den grossen Modemetropolen dieser Welt den Laufsteg hinabgeht und warum Models eigentlich immer so ernst dreinschauen müssen.
Und sie erzählt von ihrer Kindheit; wie es war, in einem Umfeld aufzuwachsen, in dem die beliebtesten Mädchen in der Schule so ganz anders aussahen als sie selbst und wie sie mit der Zeit lernte, die tamilische Kultur immer mehr zu schätzen, sie heute richtiggehend «zu zelebrieren», wie sie sagt. Und sie spricht über die Freundschaft. Wie viel es ihr bedeutet, Menschen in ihrem Leben zu haben, mit denen sie sich selbst dann eng verbunden fühlt, wenn tausende Kilometer zwischen ihnen liegen und sie sich gerade nur übers Telefon hören können.
Die Musiktitel:
1. Burna Boy – Common Person
2. A.R. Rahman - Kurukku Chiruthavale aus dem Film Mudhalvan
Interpret:innen: Hariharan / Iyer Mahalakshmi
3. One Direction – What Makes You Beautiful
4. Labi Siffre – Bless The Telephone
5. David Darling & The Wulu Bunun - Lugu Lugu Kan Ibi Ibi (Diligent Child)

Talk
Musik für einen Gast Folgen
«Musik für einen Gast» – die besondere Talkshow auf SRF 2 Kultur: Ein Mensch und seine Musik. Persönlichkeiten – ob aus Kultur, Wissenschaft, Sport, Politik oder Wirtschaft – erzählen über ihr Leben, ihren Beruf, ihre Träume und Visionen und vor allem über die Musik, die sie geprägt hat und ihnen wichtig ist.
Folgen von Musik für einen Gast
49 Folgen
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Folge vom 30.03.2025Barathy Akkan: «Auf dem Laufsteg denke ich an meine Freund:innen»
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Folge vom 23.03.2025Historische Reprise: Peter Bichsel - SchriftstellerPeter Bichsel (1935-2025) war ein bedeutender Schweizer Schriftsteller und Journalist, der als eine der wichtigsten Stimmen der modernen deutschsprachigen Literatur gilt. Bichsel wuchs in Olten auf und arbeitete zunächst als Volksschullehrer. Sein literarischer Durchbruch gelang ihm 1964 mit der Kurzgeschichtensammlung «Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennenlernen». Bichsel war bekannt für seinen einfachen, aber tiefgründigen Schreibstil und seine humorvollen, oft satirischen Erzählungen. 1970 war der damals 35-jährige Peter Bichsel zu Gast bei Roswitha Schmalenbach und sprach über sein Verhältnis zur Musik, wie er immer mehrere Tage hintereinander dieselbe Schallplatte hörte, wie er das Geigespielen hasste und warum er gehobene Unterhaltungsmusik nicht erträgt. Er erzählte auch, dass er keine Hunde mag, dafür die Musik von Gustav Mahler liebt. Aus Anlass des Todes von Bichsel am 15. März 2025 wiederholen wir die Sendung «Musik für einen Gast» mit ihm, die auf den Tag genau 55 Jahre vor seinem Tod stattgefunden hat. Die Musiktitel: 1. Julius Fučík - Der Einzug der Gladiatoren 2. Anton Webern – 5 Sätze, Op. 5 (Fassung Für Streichorchester): «1. Heftig bewegt» Die Zagreber Solisten / Antonio Janigro, Leitung 3. Walter Carlos - Switchd On Bach: «Prelude And Fugue No. 2 In C Minor» 4. Franz Schubert: Der Tod und das Mädchen: «3. Scherzo» Endres-Quartett 5. Gustav Mahler - Sinfonie Nr. 1 D-Dur. Titan: «2. Kräftig bewegt, doch nicht zu schnell» London Symphony Orchestra / Georg Solti, Leitung 6. Billie Holiday – Strange Fruit
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Folge vom 16.03.2025Monika Bolliger: Musik schafft einen universellen Bezug zur WeltDie Journalistin Monika Bolliger hat in Damaskus, Jerusalem und Beirut gelebt und war langjährige Nahostkorrespondentin der NZZ. Sie hat zudem für den Spiegel geschrieben und ein Buch über Tripolis verfasst. In Musik für einen Gast gibt sie Einblicke in ihre prägenden Erfahrungen und die aktuelle Lage im Nahen Osten. Bolliger, die heute als Produzentin für das Echo der Zeit bei SRF arbeitet, berichtet von ihren eindrücklichen Begegnungen bei ihrem Besuch in Syrien im Dezember, nach dem Sturz von Machthaber Bashar al-Assad, und reflektiert über die besorgniserregenden Entwicklungen in der Region. Sie erzählt von ihrer Studienzeit in Damaskus und darüber, wie ihre größte Stärke zugleich ihre größte Schwäche ist. Sie spricht über die Fähigkeit der Menschen, auch in schwierigen Zeiten Schönheit zu schaffen, über ihre Liebe zur Musik und über ihren Traum eines Friedens im Nahen Osten. Gastgeberin ist Eva Oertle. Die Musiktitel: 1. Lynn Adib: Ode to Mary 2. Mashrou’ Leila: Wa Nueid 3. Hello Psychaleppo: Anqa 4. Odd Beholder: Woolen Sweather 5. TootArd: Ash-Sham
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Folge vom 09.03.2025Sebastian Hausmann: «Zen-Buddhisten empfinden wohl dasselbe»Das sagt der Musiker, Mitbegründer der «Lovebugs», Sozialtherapeut und Fasnächtler Sebastian Hausmann, wenn man ihn nach der Basler Fasnacht fragt. Die betreibt er genauso leidenschaftlich wie seinen Musikerberuf. Sebastian (Baschi) Hausmann spielt Gitarre und Bass. Er singt und schreibt seit seinem 13. Lebensjahr Songs. Geboren wird er als Sohn des Basler Hörspielregisseurs Hans Hausmann. Seine Mutter ist Engländerin. Von Anfang an ist er also zweisprachig unterwegs. Englisch und Baseldeutsch. Viele Jahre verbringt er in England. Zuerst als Student eines Colleges für Rock- und Popmusik, dann als Musiker und Theatertechniker in London, wo er die Sängerin Hazel O’Connor kennenlernt, mit der er auf Tournee geht. Nach Jahren in England und den USA beschliesst er, nach Basel zurückzukehren und die Musik an den Nagel zu hängen. Der Plan scheitert. Er gründet neue Bands, darunter die «Lovebugs» und «Fucking Beautiful», arbeitet seit 15 Jahren in einer Kontakt- und Anlaufstelle für Drogensüchtige und geht gleichzeitig weiteren musikalischen Projekten nach. All das tut er mit beispielloser Leidenschaft. Genauso leidenschaftlich wie er die Basler Fasnacht betreibt. Als stadtbekannter Tambourmajor eines «Schyssdräggzüglis», der tanzend durch die Gassen zieht. Und in diesem Jahr auch als Darsteller in einer grossen Basler Vorfasnacht, wo er – wen wundert’s – einen höchst musikalischen Tambourmajor spielt. Die Musiktitel: 1. October - Fools of War (Maria Laschinger, Tamara Kämpfer, Tom Gschwind und Sebastian Hausmann) 2. PJ Harvey - Let England Shake 3. David Bowie - Life on Mars 4. Crosby, Stills, Nash & Young - Carry on 5. The Last Dinner Party - My Lady of Mercy