60 Jahre Musik für einen Gast - über 1500 spannende Persönlichkeiten gaben Einblick in ihren Beruf, ihre Leidenschaften und vor allem in die Musik, die sie geprägt hat. Ein Grund zum Feiern! Dieses Jubiläum begehen wir mit einer Spezialsendung mit Publikum.
Zu Gast ist der Schweizer Kabarettist, Liedermacher und Schriftsteller Franz Hohler. Mit seinem unverwechselbaren Stil, seiner feinen Beobachtungsgabe und seinem humorvollen Blick auf die Welt, schafft es Hohler immer wieder, die Menschen zu berühren.
Im Gespräch mit Gastgeberin Eva Oertle spricht Franz Hohler u.a. über sein Leben auf der Bühne, über seine Freundschaft zu Mani Matter, über das Älterwerden und über die Liebe zu seinem Cello, das ihn jahrelang bei seinen Bühnenauftritten begleitet hat.
Die Musiktitel:
1. Giuseppe Sammartini – «2. Allegro» aus der Sonate für Sopran-Blockflöte und Basso continuo, G-Dur
Maurice Steger, Sopran-Blockflöte /Naoki Kitaya, Cembalo
2. Arda String Quartet – W.A. Mozart: «1. Allegro» aus dem Streichquartett Nr. 2, D-Dur
3. Mani Matter - Farbfoto
4. Franz Hohler – Wenn i mol alt bin (wenn ich mal alt bin)
5. Franz Schubert - Nachthelle (Die Nacht ist heiter und ist rein) D 892
Irwin Gage, Klavier / Karl Scheuber, DIR / Schmaz - Schwuler Männerchor Zürich und Orchester
Erstsendung 28.04.2024

Talk
Musik für einen Gast Folgen
«Musik für einen Gast» – die besondere Talkshow auf SRF 2 Kultur: Ein Mensch und seine Musik. Persönlichkeiten – ob aus Kultur, Wissenschaft, Sport, Politik oder Wirtschaft – erzählen über ihr Leben, ihren Beruf, ihre Träume und Visionen und vor allem über die Musik, die sie geprägt hat und ihnen wichtig ist.
Folgen von Musik für einen Gast
49 Folgen
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Folge vom 13.07.2025REPRISE: Franz Hohler, Kabarettist, Liedermacher, Schriftsteller
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Folge vom 06.07.2025Natalia Conde: «Ich vermisse den Geruch hinter der Bühne»Wie viele Geburten sie begleitet hat, kann Natalia Conde nicht zählen. Und in wie vielen Stücken sie mitgewirkt hat, wohl auch nicht. Ärztin und Schauspielerin: Conde ist beides – und findet verblüffende Überschneidungen zwischen diesen Berufen. Von der Vorstellung direkt in die Nachtschicht: Es gab eine Zeit in Natalia Condes Leben, da übte sie ihre beiden Berufe gleichzeitig aus. Ganz so extrem ist es heute nicht mehr. Dafür singt sie aber einmal in der Woche im Zürcher Bach Chor. Und leitet mit ihrem Mann Theaterproben an einem Zürcher Gymnasium. Condes Laufbahn ist im wahrsten Sinne des Wortes aussergewöhnlich. Bis 32 sei sie geradlinig verlaufen, sagt sie selbst: Ein Theaterkurs an der Kanti, Matura, direkt an die Schauspielschule. Doch da war noch dieser andere Wunsch, jener der Medizin. Und so beschloss sie mehrere Jahre später – schwanger mit ihrem dritten Kind – ihm nachzugehen. Im Gespräch mit Melanie Pfändler erzählt sie, wie es dazu kam und woher sie die Energie für all diese Aufgaben nimmt. Und von ihrer Kindheit als Tochter einer Schweizer Journalistin und eines spanischen Musikers, die vor allem eines wollten: dass ihre Tochter ihr Geld mit dem verdient, was sie glücklich macht. Die Musiktitel: 1. ABBA – Dancing Queen 2. Antonio Conde – Pingu Intro (1986 – 1988) 3. Peacock Party Band – Sabor a mi (1994) Unterhaltungsorchester Beromünster, Antonio Conde, Gesang 4. Ella Fitzgerald and Duke Ellington at The Côte d'Azur (28.7.1966) – Lullaby of Birdland 5. Frank Martin – «Notre père» aus dem Oratorium In Terra Pax 5. Al Jarreau – Milwaukee
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Folge vom 29.06.2025Adriana Altaras – Musse ist nicht meine KernkompetenzAdriana Altaras ist Schauspielerin, Regisseurin und Schriftstellerin. Und sie mag es, wenn etwas läuft. So hat sie neben ihrer Arbeit für die Bühne und den Film bereits fünf Bücher geschrieben. Und seit neuestem ist sie Expertin im SRF-Literaturclub. Adriana Altaras Geschichte ist aussergewöhnlich und turbulent. Als Tochter ehemaliger jüdischer Partisanen in Zagreb geboren wächst sie nach der Flucht des Vaters und später der ganzen Familie aus dem damaligen Jugoslawien erst in Italien, dann im hessischen Giessen auf. Nach ihrer Schauspielausbildung in Berlin und New York spielt sie anfänglich in einer freien Theatergruppe namens «Theater des westlichen Stadthirschen», wo sie auch zum ersten Mal Regie führt. Mittlerweile ist sie eine arrivierte und höchst erfolgreiche Theater- und Opernregisseurin, erfahrene Filmschauspielerin und seit ihrem Erstling «Titos Brille» im Jahr 2011 auch eine vielgelesene Schriftstellerin, die alle ihre künstlerischen Aufgaben mit viel Energie und Leidenschaft meistert. Von ihrer Herkunft und Prägung in einer jüdischen Familie im kommunistischen Jugoslawien, von ihrer Arbeit für Bühne, Film und Buch und natürlich auch von ihrer Musik, die möglichst tanzbar sein soll, erzählt Adriana Altaras mit Gastgeber Michael Luisier. Die Musiktitel: 1. Shantel - Disko Partizani 2. Lucio Dalla - Futura 3. Giuseppe Verdi – Coro nome (Gilda) aus der Oper Rigoletto Orchestra del Teatro alla Scala / Maria Callas, Sopran / Serafin Tullio, Leitung 4. Prince - Kiss 5. Alcatraz: amore unlimited
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Folge vom 22.06.2025Valentin Roschacher: «Genie ist Fleiss.»Einst jagte er als jüngster Bundesanwalt der Schweiz Mafiosi, heute malt er monumentale Alpenpanoramen, die wie dreidimensionale Naturwunder erscheinen. Valentin Roschacher arbeitet mit meditativer Präzision: Bis zu zwölf Schichten trägt er mit einem Einhaarpinsel auf, 70 bis 80 Stunden pro Woche verbringt er in seinem Zürcher Atelier. Am Tag schafft er gut fünf Quadratzentimeter Fläche. Seine Lebensqualität sei heute deutlich höher, niemand mische sich mehr ein. Roschacher lebt von der Malerei: Seine Bilder erzielen beachtliche Preise auf dem Kunstmarkt. «Die Juristerei war immer meine mindere Fähigkeit», sagt der ehemalige Bundesanwalt, der stets wusste: «Sterben will ich als Kunstmaler.» Welche Musik Rochschacher beim Malen hört, warum die Malerei das grosse Drama seiner Familie ist und warum seine Arbeitsgwändli von Armani, Cerutti und Boss stammen, erzählt er Simon Leu in «Musik für einen Gast». Die Musiktitel: 1. Mezzoforte - Garden Party 2. Frédéric Chopin - Polonaise As-Dur op. 53 Maurizio Pollini, Klavier 3. Gustave Charpentier - Depuis le jour, aus der Oper «Louise» Anna Netrebko, Sopran; Prague Philharmonie; Emmanuel Villaume, Leitung 4. Michael Ball - Empty Chairs at Empty Tables, aus dem Musical «Les Misérables» 5. Sergei Rachmaninov - Variation 18, Rhapsodie über ein Thema von Paganini Andrei Gavrilov, Klavier; Philadelphia Orchestra; Riccardo Muti, Leitung